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Niederntalle (Talle)

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Niederntalle (Talle)
OrtsteilTalle
Karte
© OpenStreetMap contributors

Niederntalle wird schon 1446 erstmals erwähnt.[1] Die heutige Straße Niederntalle südlich der Taller Straße, aber noch vor dem Dorf, war früher ein Wohnplatz unterhalb (westlich) des Dorf Talle.

Name

Niederntalle (links) liegt etwa einen Kilometer vom Dorfkern (rechts) entfernt, Kartenausschnitt, LAV NRW OWL, D 73 Tit. 2 Nr. 1d.

Niederntalle lag westlich des Dorfes Talle und deutlich tiefer als das Dorf, das erklärt den Namen Niederntalle.

Geschichte

Niederntalle war bereits ab Ende des Mittelalters und zu Beginn der frühen Neuzeit ein Wohnplatz westlich des Dorfes Talle.

Auf den Niederntaller Besitzungen des ehemaligen Meierhofes im Dorf Talle wurde wohl noch vor 1500 ein Hof neu gegründet. Erster Besitzer war Hermann Dubber. Zur Unterscheidung von anderen Stättenbesitzern mit dem Namen Dubber nannte man ihn der Lage seines Hofes wegen Niederdubber.

Dieses niederdubbersche, bäuerliche Anwesen musste wegen seiner hohen Verschuldung im Jahr 1605 verkauft werden. Käufer war der aus Lemgo stammende Johann Grote. Johann Grote musste für die Schulden aufkommen und zahlte die Kinder von Hermann Dubber aus. Seine Schwägerin Ursula Orth vom Hagen aus Geseke, Witwe des Lemgoer Bürgermeisters Henrich Flörke, beteiligte sich am Erwerb des Gutes.[2] Im darauffolgenden Jahr 1606 wurde der Besitz als Rittergut in ein freies Gut umgewandelt.[3]

Niederntalle ist heute eine Straßenbezeichnung.

Hausstätten

Literatur

Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005, S. 37.
  2. Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005, S. 37ff.
  3. Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005, S. 37ff.

Autor*innen

Margit Lenniger