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Niederntalle 5 (Talle)
Niederntalle 5 (Talle) | |
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Ortsteil | Talle |
Straße | Niederntalle (Talle) |
Hausnummer | 5 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Ja |
Gemeinde | Niederntalle (Talle) |
Hausnummer | - |
Diese Hausstätte ist eine ehemalige Mühle des Gutes Niederntalle und seit 1666 belegt.
Geschichte
Das spätere Wohnhaus Niederntalle Nr. 5 in Talle wurde seinerzeit als Mühle gebaut. Es ist eine der drei ehemaligen Mühlen des Gutes Niederntalle. Da dieses Mühlengebäude zwischen zwei anderen gutseigenen Mühlen in Niederntalle lag, nannte man es die Mittelmühle.
Die Bewohner der Umgebung waren verpflichtet, ihr Getreide in der für sie zuständigen Mühle mahlen zu lassen. Um 1666 z.B. mussten die Einwohner aus Talle deshalb mit ihrem Getreide zur Steinmühle bei Lemgo fahren.
Jost Christian von Grote als Besitzer des Rittergutes Niederntalle unterlag diesem Mühlenbann nicht. Er ließ sich von Graf Hermann Adolph ein Privileg ausstellen und durfte deshalb Korn für seinen Eigenbedarf mahlen. Das Privileg trägt das Datum 8. März 1666. Die später so genannte Mittelmühle war die erste der drei Mühlen in Niederntalle.[1]
Gebäude


Das Mühlengebäude wurde im Jahr 1666 gebaut. Das Wohnhaus (s. Abbildungen) setzte man erst um 1900 als Backsteinbau neben die Mühle.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Eigentümer waren ab dem Bau der Mühle 1666 bis 1975 die jeweiligen Besitzer des Gutes Niederntalle.
1975 wurde das Wohnhaus der ehemaligen Mühle von Familie von Eckardstein verkauft.
Literatur
Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005, S. 210ff.