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Obere Mühlenstraße 1 (Bad Salzuflen)
Obere Mühlenstraße 1 (Bad Salzuflen) | |
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Ortsteil | Bad Salzuflen (Kernstadt) |
Straße | Obere Mühlenstraße (Bad Salzuflen) |
Hausnummer | 1 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Ja |
Gemeinde | Salzuflen (Kernstadt) |
Hausnummer | 001 |
Die Hausstätte Obere Mühlenstraße 1, bis heute nach einem früheren Bewohner unter dem Namen „Haus Backs“ bekannt, zählt zu den bekanntesten und wohl auch meistfotografierten Gebäuden der Altstadt von Bad Salzuflen.[1] Bis 1878 Salzuflen Nr. 157. Im Adressbuch von 1901 bereits als Obere Mühlenstraße 1 verzeichnet.[2] Später Sitz der „Pension Backs.“[3]
Geschichte
Gebäude

Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1549 Johan Kerkhoff.[4]
1556/67 Deppe tho Swavedyssen.
1562/67 „zur Heuer“: „de Rynskynne.“
1621 Licent Engelbert v. d. Wipper; „leiht dem Salzwerk 4.500 Speciesthaler.; Fundator der Wipp'schen Stiftung (1621)“; keine Kinder.
1632 „Neubau auf abgebranntem Sockel durch HC. Herm. v. Exter“; Ehefrau: Ilse van Senden; Bewohner: Jobst Potharst.
1645/62 Bewohner Hillebrandt Potharst, „Kramer und Handelsmann“; Bewohner Jürgen Schure, der „später ein eigenes Haus hat.“
1675/84 HC. Thomas Scheffer („Scheiffer“); Ehefrau: Agnes, geb. Klöpper.
1702 „zur Heuer:“ Bäcker Joh. Henrich Stukman; vgl. auch Haustätte Salzuflen Nr. 222.
1702 Die Witwe des Thomas Scheffer: Agnes Scheffer, geb. Klöpper; „Krameramt; außerordentlich reicher Besitz!“
1708 Ratsherr Hermann Pottharst; „Wohnhaus und Hausstätte.“
1752 „das in Konkurs befindliche Haus von Hillebrand Pottharst (400 Thl.) und die Scheune (100 Thl.).“
1760 Hillebrand Pottharst; „1724 für 1000 Thaler gekauft.“
1762 Christian Henrich Tellmann; „gewesener Secretair bei dem HC. General von Donop, ist aus Herford, seine Frau aus Schötmar; hat 1 Sohn, erwarb das Bürgerrecht für 150 Thl.; jur. 1762.“
1767/72 „Secretair Tellmann; „Haus u. Scheune (500 + 100 Thl.)“; (vgl. auch Haustätte Salzuflen Nr. 121); „spätere Anmerkung: dessen Creditoren.“
1776 Gottfried Phil. Münter aus Sylbach, Sohn des Ober-Amtmann Daniel Conrad Münter; Eintragung datiert vom 03.12.
1776 „Münther sein Haus (500 Thl.); die Scheune (100 Thl.).“
1778 Kaufmann Gottfried (Phil.) Münter jun.; geboren im März 1735, gestorben am 25.06.1805.
1779 Münter, „Wohnhaus und Scheune.“
1782/95 Kaufmann Gottlieb Münter (auch „Gottfried“ Philipp); Zweite Ehefrau: Friederike Dorothea, geb. Wendt aus Hessisch Oldendorf, geboren 1754, gestorben am 31.05.1796; „hatten von 1772 - 1794 neun Kinder“; „Just. Lou. Amalia heiratet am 18.04.1801 den Bäcker Sim. (Henr.) Windmeier“ (vgl. auch Salzuflen Nr. 84).
1807 Schumacher J. Friedr. Hartmann; heiratete „die einzige Tochter des Sim. Jürgen Regel.“
1817 „Ratsherr Hartmann; hat 21 1/3 Scheffel Ackerland.“
1825 Ratsherr Friedrich Hartmann; gestorben am 30.05.1828; „die Witwe heiratet wieder: 5.12.1828 den Bäcker Heinrich Huth.“
1829/37 Bäcker Heinrich Wilhelm Huth.
1844/48 Bäcker und Stadtverordneter Heinrich Huth; „hat bis 1853 Gast- und Schankwirtschaft, Kegelbahn.“
1851/61 Ders., gestorben am 30.10.1863; die Tochter Auguste Huth, geboren am 05.06.1832, heiratete am 10.10.1854 Friedrich Wolf, Kaufmann in Schötmar.
1868 Zigarren-Arbeiter Metzler.
1870 „Von Kaufmann Wolff in Schötmar kauft das Haus: Handl.-Geh. August Brinkmann aus Lage, Kolonial-Waren.“
1871, 12.01.: Kaufmann August Brinkmann, Kolonial-Waren; „teilweise mitbenutzt vom Bäcker und Fuhrmann Ehlebracht“ (vgl. Salzuflen Nr.229).
1873/1901 Kaufmann August Brinkmann, später Zigarrenfabrikant; Witwe Charlotte Meier, Söhne Heinrich und August Meier.
1904 „Der Kaufmann August Brinkmann erwirbt das Gebiet zwischen Kuhstraße, Gröchteweg und Kleinbahn zum Preise von 2 Mark je qm, um hier eine Zigarrenfabrik zu bauen.“
1926 Wilhelm Backs, Kaufmann; Heinrich Woestendiek, Rentner.[5]
1938 Marie Backs, Witwe; Else Backs, „Haustochter“; Martha Backs, „Haustochter“; Anny Backs, Lehrerin.[6]
1951 Anny Backs, Lehrerin; Marie Backs, Pensionsinhaberin.[7]
1962 Anny Backs, Lehrerin; Elise Backs; Karl-Heinz Backs, Sparkassen-Angestellter; M. Backs, Fremdenheim.[8]
Literatur
Vorlage:WiesekopsiekerInschriften2011.
Quellen
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat.
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Adressbuch für die Städte Schötmar und Bad Salzuflen, Schötmar 1938.
Adreßbuch für Bad Salzuflen. Mit Gewerbeverzeichnis der Stadt Schötmar, Detmold 1951.
Lippisches Landes-Adreßbuch. Kreise Detmold und Lemgo, Detmold 1962.
Otto Preuß, Die Baulichen Althertümer des Lippischen Landes. Zweite Vermehrte und Verbesserte Auflage, Detmold 1881.
Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:WiesekopsiekerInschriften2011, S. 20-21.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 121.
- ↑ Vorlage:PölertHäuser1960, Nr. 157; vgl. auch die Rubrik „Eigentümer*innen, Bewohner*innen.“
- ↑ Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Vorlage:PölertHäuser1960, Nr. 157.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 409.
- ↑ Adressbuch für die Städte Schötmar und Bad Salzuflen, Schötmar 1938, S. 5.
- ↑ Adreßbuch für Bad Salzuflen. Mit Gewerbeverzeichnis der Stadt Schötmar, Detmold 1951, S. 22.
- ↑ Lippisches Landes-Adreßbuch. Kreise Detmold und Lemgo, Detmold 1962, S. 250.
Autor*innen