Denkmalstraße (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Bis zum Hellberg, | Ursprünglich verlief der Weg, der den Schling mit der Kirche verband, teilweise im Bachbett des Silberbachs. 1844 schlug Amtsrentmeister Hölzermann der Rentkammer vor, den Weg auszubauen. Dafür führte er gleich mehrere Gründe an: die Bedeutung für die Holzfuhren aus dem Wald am Südhang der Grotenburg, die Steinfuhren aus den Steinbrüchen ebendort, die Jagd am Peterstieg. Kosten ließen sich einsparen, da Entschädigungen für Holzfuhren über fremdes Gelände und die Ausbesserungen am Bachbett entfielen. <ref> Hermann Wendt, Das ehemalige Amt Falkenberg, Lemgo 1965, S. 279 f. </ref> | ||
1846 begann der Ausbau, bis 1849 waren fast 1,2 km fertig und 2.200 rt ausgegeben, wozu die Rentkammer einen geringen Zuschuss gegeben hatte. Bis der Amtsgemeinderat 1854 eine Steuer beschloss, aus der 330 rt für die Vollendung bestimmt waren, scheint der Bau geruht zu haben. <ref> Wendt, 1965, S. 280 </ref> | |||
Vom Schling bis zum Hellberg, [[Denkmalstraße 139 (Heiligenkirchen)]], muss in Weg schon vor Baubeginn des Denkmals bestanden haben. Von hier verlief er bergab über den Martsieksweg zur Hiddeser Ziegelei im Heidenbachtal am Ende der [[Heidentalstraße (Hiddesen)]]. | |||
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Version vom 26. Juli 2023, 06:51 Uhr
Von der Paderborner Straße (Heiligenkirchen) zum Hermannsdenkmal führende Landstraße.
Charakteristik
Ursprünglich wohl als Verbindungsweg zwischen Köllerhof und Kirche entlang dem Silberbach entstanden. Zunächst sehr lockere Bebauung, im 19. Jahrhundert durch Binnenkotten bzw. Neuwohnerstätten langsame Verdichtung, vor allem ab den 1870er Jahren.
Name
Benannt nach dem Hermannsdenkmal (Baubeginn 1838) auf der Grotenburg (Hiddesen), zu dem sie hinführt. Ältere Bezeichnungen sind Kreuzweg nach dem Kreuzstein an der Ecke Am Krugplatz (Heiligenkirchen) und Denkmalstraße. In der Ortsmitte, zwischen Paderborner Straße und Kirchweg (Heiligenkirchen), lautete die Bezeichnung von Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Neustadt.
Geschichte
Ursprünglich verlief der Weg, der den Schling mit der Kirche verband, teilweise im Bachbett des Silberbachs. 1844 schlug Amtsrentmeister Hölzermann der Rentkammer vor, den Weg auszubauen. Dafür führte er gleich mehrere Gründe an: die Bedeutung für die Holzfuhren aus dem Wald am Südhang der Grotenburg, die Steinfuhren aus den Steinbrüchen ebendort, die Jagd am Peterstieg. Kosten ließen sich einsparen, da Entschädigungen für Holzfuhren über fremdes Gelände und die Ausbesserungen am Bachbett entfielen. [1]
1846 begann der Ausbau, bis 1849 waren fast 1,2 km fertig und 2.200 rt ausgegeben, wozu die Rentkammer einen geringen Zuschuss gegeben hatte. Bis der Amtsgemeinderat 1854 eine Steuer beschloss, aus der 330 rt für die Vollendung bestimmt waren, scheint der Bau geruht zu haben. [2]
Vom Schling bis zum Hellberg, Denkmalstraße 139 (Heiligenkirchen), muss in Weg schon vor Baubeginn des Denkmals bestanden haben. Von hier verlief er bergab über den Martsieksweg zur Hiddeser Ziegelei im Heidenbachtal am Ende der Heidentalstraße (Hiddesen).