Allee (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Dezember 2023, 08:00 Uhr
Gegenüber der Neustadt ab 1818 bebaute Straße, parallel zu Neustadt und Kanal, von diesem durch eine breite Lindenallee getrennt.
Charakteristik
Die Westseite der Allee ist geprägt durch einzeln stehende spätklassizistische Bauten, vorwiegend siebenachsige traufständige Häuser mit Hochparterre und zwei Geschossen, symmetrische Fassaden mit Mitteleingang, Freitreppen und Halbwalmdächern. Hinterbebauung mit Kutscherhäusern teilweise erhalten. Im südlichen, später bebauten Teil Stilwechsel zum Historismus.
Die Ostseite der Straße ist durch die Promenade einer Lindenallee charakterisiert und den parallel dazu verlaufenden Kanal.
Name
Laut Adressbuch 1918 "früher Paulinenstraße" genannt. Seit ca. 1750 Allee, 1844 Straße an der Allee, 1871–1918 (Adressbücher) Alleestraße. Im sog. Dritten Reich 1933–1945 bis zur Oberen Mühle "Hindenburgdamm", am 21.9.1950 vorübergehende Umbenennung in Friedensallee.[1]
Geschichte
Die Allee wurde 1703–1709 im Zusammenhang mit der Neustadt angelegt durch Graf Friedrich Adolf, aber auf der Westseite erst ab 1818 bebaut.
Das erste Haus Allee 1 wurde 1818/19 errichtet. Bau der nächsten Häuser 1821, 1839 und 1840. Weiterbau nach 1841 durch Auflösung der fürstlichen Baumschule ("Pappelgarten").
Am Beginn der Allee stand seit ca. 1955 ein Zeitungskiosk, Abbruch um 1974.[2]
Die Allee wurde am 15.8.1988 mit dem Friedrichstaler Kanal und der Neustadt als Denkmalbereich in die Denkmalliste der Stadt Detmold eingetragen, Nr. 282.
Hausstätten
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Andreas Ruppert, Der Friedrichstaler Kanal in Detmold (Lippische Kulturlandschaften; 14), Detmold 2009.