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Am Markt 25 (Bad Salzuflen)
Am Markt 25 (Bad Salzuflen) | |
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Ortsteil | Bad Salzuflen (Kernstadt) |
Straße | Am Markt (Bad Salzuflen) |
Hausnummer | 25 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Ja |
Gemeinde | Salzuflen |
Hausnummer | 002 |
Am Markt 25, heute (Stand April 2025) die Gaststätte „Lebenslang“, früher das Amtsgericht mit Gefängnis. Bis 1878 Salzuflen Nr. 237-238. Ab 1879 dann Marktstraße 2.[1] Im Adressbuch des Landes Lippe aus dem Jahr 1926 unter Am Markt 4 geführt.[2]
Geschichte
Gebäude
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Für Salzuflen Nr. 237(a):
1549/56 Jost Wyndell.[3]
1562/67 Hylbrant Wyndell; Bartolt Windel
1623/28 Herman Detert; 4 Schff. Land, 1/2 Salzwerk-Anteil,330 Thl. Schld.
1632 abgebrannt; Detering wohnte in „der Herren Keller“.
1645 Henrich Vogel; wohnte bei seiner " Wasen", der Witwe Volckhausen , Nr. 238.
1675 Düntzin; Witwe.
1677 Kinder des Diederich Düntzen; Diedr. Düntzin war in den Jahren 1649 und 1665 Ratsherr; gestorben vor 1675.
1680/84 „HC. Secretarius Neyhaus“ (Joh. Diedr. Niehaus).
1702 Jost Dieterich Neuhaus; in Erbengemeinschaft mit J. Caspar Küster bezüglich der Erbschaft des verstorbenen Bürgermeisters Neuhaus; Erste Ehe mit einer „Driftmeyer“, zweite mit Florentine Neuhaus.
1702 J. Caspar Küster
1748, am 22.01.: Jürg. Henr. Schäfer; Frau, Lehrling, Magd; keine Kinder.
1752 Ratsbeisteher Jürgen Henrich Scheiper; Wohnhaus.
1754 Ratsbeisteher Hermann Christoph Hollman.
1760 Herm. Christoph Hollman
1767 Herm. Christ. Hollman
1767 Herm. Arnold Hollmann
1772 Haus von Arnold Holllmann; „geerbt am 26.9.1769.“
1776 Arnold Hollmann; „sein Haus.“
1779 Arnold Hollmann; „das Wohnhaus.“
1782 Arnold Hollmann; Schuster.
1813/17 (Joh.) Henrich Huneke; 1808 gekauft; „hat 38 Schff. Ackerland unter dem Pfluge.“
1825 Ludwig Koch; Müller; Mieter von Heinrich Carl Kleinen, Salzuflen Nr.7 (Am Markt 36).
1837/51 Ders.; Besitzer: Ad. Barckhausen, Schwiegersohn von H.C. Kleine.
1844/45 Wilhelm Thülemeyer; Besitzer: Ad. Barckhausen, Salzuflen Nr. 7 (Am Markt 36).
1861 Nagelschmied Ehlebracht.
1861 Heinr. Glaser.
1861 Sim. Wellenbüscher.
1861 Heinr. Rieke; Maurer.
1866 Rechtsanwalt Krecke und Schlosser C. Moritz.
1867/78 (Heinr. Konr.) Adolf Barkhausen; Kaufmann, Steuerkommissar, Rentmeister Nr.7 (Am Markt 36); geboren am 10.9.1818, gestorben am 14.01.1886; Sohn des Kaufmanns und Bürgermeisters Konr. Barckhausen, Vater des Sparkassendirektors Barckhausen; Herm. Diestelmeier, Schuhmacher und Nachtwächter und Simon Wellenbüscher, Arbeiter; Luise Wellenbüscher (die „Witwe Wellenbüscher und der Sohn“ sind 1884 nach Amerika ausgewandert).
1878 „Ad. Barkhausen bietet das Haus [am 06.09.] zum Abbruch an und fordert 1.500 M.“ Ankauf im Februar 1879.
1901 Fürstliches Amtsgericht 1 und 2; Wilhelm Böke, Gerichtsdiener.[4]
1926 Amtsgericht Bad Salzuflen; August Brüggemann, Justizwachtmeister; August Brüggemann, Kaufmann.[5]
Für Salzuflen Nr. 237b („seit 1882 verschwunden; Platz für Gefängnis.“ „Das Haus galt 1878/82 als Schülerstr.2, hatte Zufahrt v. dieser Straße“):
1643 „Von Johan Pothast ein hauß gekauft, so hinter des Küsters seinem gesetzet vor 7 1/2 Thl.“ (siehe auch Nr. 225 [Am Markt 15]); „Joh. Potharst, 1623/65 auf Nr. 225 [Am Markt 15], unter Frohnen Erben.“
1665 „‚auf dem Exterhofe' steht ein kl. Haus dort, wo später die Schulstraße herverlegt wurde; Schweder Lüdeking wohnte z.H. und hatte 1661/62 in Nr. 240 [Osterstraße 31] gewohnt.“
1702 „gehört zur Hinterlassenschaft des Bürgermeisters Neuhaus;“ vergleiche Hausstätte Salzuflen Nr. 237a.
1748, am 22.01.: Beisteher Jürgen Henr. Schäfer; Frau, ein Lehrling, eine Magd; „1 kl. Matgen u. Waysen-Kind.“
1752 Jürgen Henr. Scheiper; „die Scheune hinter dem Wohnhaus.“
1755/60 „Scheune zu 237a.“
1767 „Scheune des H.C. Hollman Nr.237a.“
1772 „Arnold Hollmann's Scheune.“
1776 Arnold Holm; „die Scheune.“
1779 Arnold Hollm: „die Scheune.“
1782 Arnold Hollm: „die Scheune.“
1793 Arnold Hollm; Nebenhaus zu Nr. 237a.
1795 „Scheune des Arnold Hollman.“
1825 „Scheune des Müllers Ludw. Koch Nr.237a“
1837 Koch; Müller, Nr.237a.
1848/52 Friedrich Oberdiek.
1857 „Wohnhaus, zu Nr. 236, Carl Kleine gehörig.“
1861 Friedrich Oberdiek.
1867 Friedrich Echterdiek; Arbeiter.
1867 Ewald Glaser; Gradierer.
1868/80 Heinrich Echterdiek , Fabrikarbeiter, und seine Frau Karoline.
1879 Bürgermeister Stümbke am 25.01.: „Das Echterdiek'sche Haus kaufen wir auch gelegentlich an;“ Regierung drängt auf den Ankauf.
1882 „Fabrikarbeiter Conr. Heinr. Echterdiek verkauft seine Stätte für 2.400 Mark an die Stadt und zieht zur Miete in die Schuldienerwohnung für 75 Mark Miete; das Haus Nr.237b wird abgebrochen, der Platz ausgeschachtet; Stützmauer.“
1882 Stadt Salzuflen.
1883 Stadt Salzuflen; Amtsgerichtsgefängnis.
1955 Stadt Salzuflen; Stadtarchiv.
Für Salzuflen Nr. 238:
1549 Hinrich Schroder.
1549 Hermen Knocke gen. to Werll.
1556/67 Ders.; Hermen tho Volckhausen.
1623/28 Johan zu Volckhausen; „23 Schff. Land, sehr viel Heuland.“
1623/28 Witwe des Caspar Potticher.
1632/33 Witwe des Bürgermeisters Johann zu Volckhausen; Frans Weldige.
1633 „die Helfer'sche.“
1645 Witwe des Johann zu Volckhausen; ihre Verwandten Henrich Vogel u. Otto Vogel.
1661/84 Adolph Christian Grothe, „Secretarius und Lohnherr“ (Schützenordnung von 1676); Cordt Grothe (vorher „zur Heuer“ bei Gießenbier, Salzuflen Nr. 230, heute Am Markt 5), „Schütze in der 8. Korporalschaft.“
1702 Franz Henr. Redeker; Schuhmacher aus Salzuflen Nr. 211 (Schennershagen 2); „zur Heuer.“
1748, am 22.01.: Jobst Rudolph Lamm; „1 Frau, 3 Kinder.“
1752/55 Jobst Rudolph Lamm; „Chirurgus“; Wohnhaus und Scheune.
1760 Joh. Peter Wall; Stadt-Chirurg.
1767 „Peters Walls sein Haus, der Stall u. die Scheune.“
1768 J. Peter Wall; „Chirurgus“; der Schwiegersohn des Chirurgen Lamm, verkaufte die Haustätte am 25.05. mitsamt der „eingeäscherten Scheune für 300 Thl. an Henr. Rudolph Huth.“
1772/79 Rudolph Huth; Haus, Scheune und Stallung (200, 100, 50 Thl.).
1782 Rudolph Huth; Ratsherr.
1793/95 Rudolph Huht.
1813/25 L. Huth; „Beisteher.“
1817 Huth; Ratsherr; „hat 45 Schff. Ackerland."
1829 Christian Pohlmeyer; Mieter?
1837 Ant. Heinr. Dreyer; Tabakfabrikant.
1844/52 Friedrich Krumme; Metzger, Mieter?
1855 Georg Heinr. Kuntze; Ratsherr und Kaufmann; wohnte Hausstätte Salzuflen Nr.92/93 (Herforder Straße).
1857 Ders.
1861 Metzger Huep; „zur Heuer.“
1871 G.H. Kuntze; „weigert sich, seine Düngergrube am Rathaus zu beseitigen.“
1872 „Besitzer G.H. Kuntze, Oeconom“; Sohn des Georg Kuntze Hausstätte Salzuflen Nr.92/93 (Herforder Straße).
1872 Diekmann; Böttchermeister an der Stärkefabrik; Pächter 1870 - 1872
1873 Ökonom Karl Meier; Karl Nebel, Knecht an der Stärkefabrik; „zur Heuer.“
1878/79 Erben Kuntze: Ökonom Georg Kuntze, Kaufmann Ferdinand Kuntze, Oberlehrer Rudolf Kuntze, Bochum.
1879, im Februar: „Die Kuntze'sche Stätte wird vom Lande für 2.100 M. aufgekauft u. abgebrochen“; Verkauf am 30.01.1879 für 10.800 Mark.
1901 Fürstliches Amtsgericht 1 und 2; Wilhelm Böke, Gerichtsdiener.[6]
1926 Amtsgericht Bad Salzuflen; August Brüggemann, Justizwachtmeister; August Brüggemann, Kaufmann.[7]
Literatur
Quellen
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:PölertHäuser1960, Nr. 237-238.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S.355.
- ↑ Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Vorlage:PölertHäuser1960, Nr. 237-238.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 120.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 255 und 407.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 120.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 255 und 407.