Meierstraße (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. April 2024, 17:20 Uhr
Meierstraße (Detmold) | |
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Die Meierstraße führt von der Langen Straße (in Höhe des Rathauses) zur Friedrichstraße. Dort überquert der Straßenzug die Werre und trägt den Namen Weerthplatz und geht nach Überquerung der Leopoldstraße in die Seminarstraße über.
Charakteristik
Die Straße ist bis zur Karlstraße auf der Nordseite, Meierstraße 2 bis 16, dicht mit giebelständigen Bürgerhäusern bebaut, auf der Südseite nur in der westlichen Hälfte, Meierstraße 1 bis 15. Dort folgt eine mittelalterliche Burgmannenstätte, die bis zur Schülerstraße durchgeht und ab 1731 mit einer lutherischen Kirche bebaut wurde.
Die Straße endete vor der Stadtmauer in Höhe der Karlstraße und wurde ab 1845 verlängert. Die Bebauung erfolgte hier mit traufständigen Häusern.
Name
Auf dem Stadtplan von 1660 Möhrstraße, 1687 und 1746 Mörthstraße (Moor), 1687 auch Mörderstraße.
Zum heutigen Namen wurde die Theorie aufgestellt, er stünde in Zusammenhang mit der Meierei, zu der sie führte, was eher unwahrscheinlich ist, da sie nicht genau dorthin führte und die Meierei schon 1736 vom Schlossplatz nach Johannettental verlegt wurde. Die zweite Theorie bezieht den Namen auf den Bürgermeister Meier, den Gastwirt des Hotels "Stadt Frankfurt".[1]
Geschichte
Die Straße soll ursprünglich von der östlichen Stadtmauer bis zur Bruchpforte gereicht haben. Ab 1559 bestand diese Fortsetzung nicht mehr, wohl wegen der Schlosserweiterung. Auf der platzartigen Erweiterung zur Wagenwende vor der Stadtmauer befand sich ehemals ein Brunnen. Der Durchgang zur Langen Straße wurde durch den Bau der Hofapotheke erheblich eingeschränkt.
1845 wurde die Meierstraße nach Osten geöffnet, verlängert und mit der Straße Im Kampe (jetzt Friedrichstraße) verbunden. Im Herbst 1847 sollte der Rest der Stadtmauer am Ende der Meierstraße abgerissen werden. Den Anwohnern der engen und feuchten Lemgoer Mauerstraße, die dadurch nicht nur Raum, sondern auch Licht und Sonne gewannen, wurde aufgegeben, eine 5 Fuß hohe neue Mauer zu errichten und ihre Miststätten zu beseitigen. "So war auch dieses offenbar verwahrloste Viertel zwischen Kamp- und Meierstraße saniert, obwohl der Grabenweg selbst, 'auf welchem die physische und moralische Nothdurft den Koth ablagert', noch lange ein Anstoß erregender Winkel blieb."[2]
Hausstätten
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Rüdiger Henke, Die Straßen der Detmolder Kernstadt, Detmold 2013.