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Bruchstraße (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Aufgabe des [[Kirchhof (Detmold)|Kirchhofs]] als Bestattungsplatz (nach der Pest 1625 fand keine Belegung des Kirchhofs mehr statt) wurde auch das Teilstück "Am Kirchhof" mit einbezogen.  
Nach Aufgabe des [[Kirchhof (Detmold)|Kirchhofs]] als Bestattungsplatz (nach der Pest 1625 fand keine Belegung des Kirchhofs mehr statt) wurde auch das Teilstück "Am Kirchhof" mit einbezogen.  


1850 wurde die Straße umgepflastert und dabei der Bruchberg teilweise abgetragen, ebenso Trottoirs angelegt.<ref>Detmolder Bürgerblatt, 28.6.1850, Sp. 6.</ref>
1807 wurde die Zugbrücke über den Mühlenkanal vor dem Bruchtor unter Bauleitung von Kammerrat Gerke als steinerne Bogenbrücke erneuert und 1830 unter Leitung von Ferdinand Brune verbreitert.


1861 Genehmigung der neuen Paulinenstraße, dabei die Verbindung vom Bruchtor zur Paulinenstraße in die Bruchstraße einbezogen.
1848 wurde die Tieferlegung der Straße am Bruchberg und am Marktplatz sowie Auffüllung dazwischen ausgeführt.<ref>LAV NRW OWL, L 92 S Nr. 0 Tit. III c Nr. 3.</ref> Zugleich wurden die Brücken über den Mühlenkanal und den Wallgraben abgebrochen und in toieferer Lage erneuert.<ref>LAV NRW OWL, L 92 S Nr. 0 Tit. III c Nr. 12.</ref> Damit war eine Umpflasterung mit Anlegung von Trottoirs im Jahr 1850 verbunden.<ref>Detmolder Bürgerblatt, 28.6.1850, Sp. 6.</ref>
 
1861 Genehmigung der neuen Paulinenstraße, dabei die Verbindung vom Bruchtor zur Paulinenstraße in die Bruchstraße einbezogen. Die hier notwendig gewordene breitere Brücke wurde aber erst 1879 von Reg.-Baumeister K. Heckhoff als flache Eisenbrücke geplant und am 19.4.1880 vom Hofmarschallamt genehmigt.<ref>LAV NRW OWL, L 92 S Tit. III c Nr. 12: Bruchstraße und Brücken am Bruchtor, 1848–1880.</ref>


==Hausstätten==
==Hausstätten==

Version vom 29. März 2024, 10:19 Uhr

Reichte von der Bruchpforte bis Unter der Wehme.

Charakteristik

Beidseitig dicht mit giebelständigen Bürgerhäusern bebaut, teilweise durch Neubauten des Historismus und des 20. Jahrhunderts ersetzt.

Name

Benannt nach dem im Westen vor der Mauer liegenden Bruch. Am höchsten Punkt, dem "Bruchberg", befand sich eine Pforte, durch die der Hirte das Vieh in den Bruch trieb. Der Wegabschnitt vor dem Bruchtor wurde bis zur Verlängerung der Bruchstraße bis zur Paulinenstraße "Uflerstraße" genannt, also Weg nach Salzuflen, im Volksmund auch "Bärenschwanz".[1]

Geschichte

Nach Aufgabe des Kirchhofs als Bestattungsplatz (nach der Pest 1625 fand keine Belegung des Kirchhofs mehr statt) wurde auch das Teilstück "Am Kirchhof" mit einbezogen.

1807 wurde die Zugbrücke über den Mühlenkanal vor dem Bruchtor unter Bauleitung von Kammerrat Gerke als steinerne Bogenbrücke erneuert und 1830 unter Leitung von Ferdinand Brune verbreitert.

1848 wurde die Tieferlegung der Straße am Bruchberg und am Marktplatz sowie Auffüllung dazwischen ausgeführt.[2] Zugleich wurden die Brücken über den Mühlenkanal und den Wallgraben abgebrochen und in toieferer Lage erneuert.[3] Damit war eine Umpflasterung mit Anlegung von Trottoirs im Jahr 1850 verbunden.[4]

1861 Genehmigung der neuen Paulinenstraße, dabei die Verbindung vom Bruchtor zur Paulinenstraße in die Bruchstraße einbezogen. Die hier notwendig gewordene breitere Brücke wurde aber erst 1879 von Reg.-Baumeister K. Heckhoff als flache Eisenbrücke geplant und am 19.4.1880 vom Hofmarschallamt genehmigt.[5]

Hausstätten

Literatur

Rüdiger Henke, Die Straßen der Detmolder Kernstadt, Detmold 2013.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rüdiger Henke, Die Straßen der Detmolder Kernstadt, Detmold 2013, S. 17.
  2. LAV NRW OWL, L 92 S Nr. 0 Tit. III c Nr. 3.
  3. LAV NRW OWL, L 92 S Nr. 0 Tit. III c Nr. 12.
  4. Detmolder Bürgerblatt, 28.6.1850, Sp. 6.
  5. LAV NRW OWL, L 92 S Tit. III c Nr. 12: Bruchstraße und Brücken am Bruchtor, 1848–1880.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns