Adolfstraße 23 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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1657 an der bis dahin freistehenden Stadtmauer errichtet. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft worden, die "alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten."<ref>Zit. nach {{PetersBaugeschichte1953}}, S. 186.</ref> | 1657 an der bis dahin freistehenden Stadtmauer errichtet. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft worden, die "alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten."<ref>Zit. nach {{PetersBaugeschichte1953}}, S. 186.</ref> | ||
Doppelhaus mit A 45 ([[Adolfstraße 21 (Detmold)|Adolfstraße 21]]). Teilung 1706 ± 6 [d].<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 228.</ref> | Doppelhaus mit A 45 ([[Adolfstraße 21 (Detmold)|Adolfstraße 21]]). Teilung 1706 ± 6 [d]. Archivalisch ist ein Vorgängerbau von 1613 belegt, der 1631 durch Intervention des einflussreichen Nachbarn Johann von der Borch wieder abgebrochen werden musste.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 228.</ref> | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== |
Version vom 28. Februar 2024, 15:33 Uhr
1657 [d] entstandene Hausstätte.[1] Alte Hausnummer: 220/224, Quartiernummer: A 44.
Geschichte
1657 an der bis dahin freistehenden Stadtmauer errichtet. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft worden, die "alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten."[2]
Doppelhaus mit A 45 (Adolfstraße 21). Teilung 1706 ± 6 [d]. Archivalisch ist ein Vorgängerbau von 1613 belegt, der 1631 durch Intervention des einflussreichen Nachbarn Johann von der Borch wieder abgebrochen werden musste.[3]
Gebäude
Traufständiges Fachwerkhaus, dreigeschossig, rückwärtig auf der Stadtmauer.
Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 9.1.1989, Nr. 295.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1678 Erben Henrich Huncke (Huneke), Leineweber
1685 Balduin Huncke (Huneke)
1689 Hans Henrich Beißner
1690 Balduin Huncke (Huneke)
1711 Leopold Krull (Crull)
1714 Arend Brinck (Brinckmann), Grenadier (gestorben 1765)
1765 August Brinck (Brinckmann), Tagelöhner (Bürger 1765)
1791 Heinrich Anton Stromberg, Tagelöhner (Schwiegersohn von August Brinck)
1840 Heinrich August Klocke, Schuster
1871 (Adressbuch) W. Pott, Wichsefabrikant; Wilhelmine Koch, Wärterin; Wilhelmine Schluer, Näherin
1884 (Adressbuch) Henriette Pott, Witwe, Wichshandlung (Eigentümerin); Friederike Stein, Witwe, Näherin; Henriette Stölting, Witwe, Waschfrau
1886 Witwe Henriette Pott geb. Menze, Wichshandlung
1901 (Adressbuch) August Festing, Schuhmachermeister; Wilhelm Budde, Lohndiener; Heinrich Festing, Lohndiener; Auguste Klocke, Aufwärterin.
1912 (Adressbuch) Festing, Schuhmacher; Festing, Arbeiter; Budde, Lohndiener.
1926 (Adressbuch) August Vesting, Invalide; Minna Vesting, Witwe.
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Fred Kaspar, Hinter der Mauer – kleine Bürgerhäuser an und auf der Stadtmauer, Petersberg 2016, S. 98–106.
Quellen
LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fred Kaspar, Hinter der Mauer – kleine Bürgerhäuser an und auf der Stadtmauer, Petersberg 2016, S. 104.
- ↑ Zit. nach Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225, S. 186.
- ↑ Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 228.