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Bismarckstraße 7 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Mai 2024, 23:52 Uhr

Bismarckstraße 7 (Detmold)
OrtsteilDetmold
StraßeBismarckstraße (Detmold)
Hausnummer7
Karte
© OpenStreetMap contributors
Adressbuch von 1901
GemeindeDetmold
HausnummerD 274

1890/91 erbaut, Doppelhaus mit Bismarckstraße 9, ehem. Quartier-Nr. D 274.

Geschichte

1890/91 erbaut, Bauherr war der Hoftischler Louis Begemann, Entwurf des Privatarchitekten, Stadtbaumeisters und Leiters der Lippischen Baugewerksschule, Hermann Cuno Heufer.[1]

1892 befand sich der rechte Hausteil (Nr. 7) lt. Bauakte im Eigentum des Kabinettministers Eschenburg, zwischen 1916 und 1918 Übergang von der Witwe Eschenburg an den Drogisten Robert Heinemann.

1937 angebaute Garage mit Wintergarten, Bad und überdachtem Freisitz. 1972 angefügte Raumerweiterungen, Treppenhausteile und Dachgauben (nicht denkmalgeschützt).

Am 28.12.2000 in die Denkmalliste der Stadt Detmold eingetragen, Nr. 582.

Gebäude

Bismarckstraße 9/7, Ansicht von Südwesten, 2012, Foto: Magnus Titho

Zweigeschossige Doppelwohnhaushälfte aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk, traufenständig zur Straße. Bis zum Anbau des Bankgebäudes Bismarckstraße 5 an der östlichen Schmalseite freistehend. Fassade durch einen schlanken Mittelrisalit, der oberhalb der Traufe in einem aufwendig gestalteten Blendgiebel endet, gegliedert. Horizontale Gliederung durch den Sockel sowie Stockwerks- und Sohlbankgesimse. Die rechte Gebäudeecke durch verkröpfte Diamantquader betont. Satteldach, an der östlichen Seite abgewalmt.

1972 durchgreifender Umbau der Haushälfte Nr. 7, dabei der ehemalige Treppenhausrisalit mit Zwerchdach samt Treppenhaus beseitigt und durch ein weiter vorgezogenes neues Treppenhaus als Verbindung zum benachbarten Bankgebäude ersetzt, rückwärtig historische Holzveranda.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1891 (Adressbuch) "in Bau", L. Begemann [Hoftischler Louis Begemann].

1894 (Adressbuch) Exzellenz August Eschenburg, Kabinetts-Minister a. D.

1897 (Adressbuch) Exzellenz August Eschenburg, Minister a. D.

1901 (Adressbuch) Exzellenz August Eschenburg, Minister a. D.

1904 (Adressbuch) Exzellenz August Eschenburg, Minister a. D.

1909 (Adressbuch) Eschenburg, Ministers-Witwe.

1912 (Adressbuch) Eschenburg, Minist.-Witwe.

1914 (Adressbuch) Hermine Eschenburg, Ministers-Witwe.

1916 (Adressbuch) Hermine Eschenburg, Ministers-Witwe.

1918 (Adressbuch) Eigentümer: Robert Heineman; Bewohner*innen: –.

1920 (Adressbuch) Eigentümer: Robert Heineman; Bewohner*innen: Hedwig Boeddicker, Witwe.

1923 (Adressbuch) Eigentümer: Robert Heineman; Bewohner*innen: Hedwig Boeddicker, Witwe.

1925 (Adressbuch) Robert Heinemann, Drogist; Hedwig Boeddicker, Witwe; Johanne Diekmann, Witwe.

1926 (Adressbuch) Robert Heinemann, Drogist; Frieda Heinemann, Frl.; Hedwig Boeddicker, Witwe.

Literatur

Jochen Georg Güntzel, Hermann Cuno Heufer (1851–1928). Stadtbaumeister, Privatarchitekt und Leiter der „Lippischen Baugewerkschule“, in: Eckart Bergmann/Jochen Georg Güntzel (Hg.), Baumeister und Architekten in Lippe (Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe; 47), Bielefeld 1997.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jochen Georg Güntzel, Hermann Cuno Heufer (1851–1928). Stadtbaumeister, Privatarchitekt und Leiter der „Lippischen Baugewerkschule“, in: Eckart Bergmann/Jochen Georg Güntzel (Hg.), Baumeister und Architekten in Lippe (Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe; 47), Bielefeld 1997.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns