Alter Mühlenweg 10 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
1835 verkauft Wilhelm Grote, [[Externsteinestraße 9 (Heiligenkirchen)|Heiligenkirchen Nr. 8]], ältester Sohn von Witwe Grote, einen Binnenkotten nebst Garten zu 1 Scheffel 2 Metzen an den Knecht Friedrich Brinkmann aus [[Kohlstädt]] zum Preis von 375 rt. Dieser Kotten liegt im Mühlengarten unter der großen Wiese. Daraus wird die Neuwohnerstätte Nr. 31. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 25</ref> Johann Jobst Sen. Wantrup als Nachbar hat nichts dagegen einzuwenden. | 1835 verkauft Wilhelm Grote, [[Externsteinestraße 9 (Heiligenkirchen)|Heiligenkirchen Nr. 8]], ältester Sohn von Witwe Grote, einen Binnenkotten nebst Garten zu 1 Scheffel 2 Metzen an den Knecht Friedrich Brinkmann aus [[Kohlstädt]] zum Preis von 375 rt. Dieser Kotten liegt im Mühlengarten unter der großen Wiese. Daraus wird die Neuwohnerstätte Nr. 31. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 25.</ref> Johann Jobst Sen. Wantrup als Nachbar hat nichts dagegen einzuwenden. | ||
Mit dem Kotten übernimmt Brinkmann Abgaben und Dienste: an die Landesherrschaft Petrischatz 9 gr 3 d, 1 Huhn, 3 Handburgfesttage, 3 Extradiensttage (dafür 9 gr), Wegebau- und Reihedienste; den Geistlichen die Pflicht, an Grote Nr. 8 Hilfsgeld 11 gr. Der bisher von Grote abzuführende Kottentaler entfällt dagegen. | Mit dem Kotten übernimmt Brinkmann Abgaben und Dienste: an die Landesherrschaft Petrischatz 9 gr 3 d, 1 Huhn, 3 Handburgfesttage, 3 Extradiensttage (dafür 9 gr), Wegebau- und Reihedienste; den Geistlichen die Pflicht, an Grote Nr. 8 Hilfsgeld 11 gr. Der bisher von Grote abzuführende Kottentaler entfällt dagegen. | ||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 25. | |||
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, Nr. 77: Abtretung der Stätte Brinkmann Nr. 31 von den Eheleuten Brinkmann Nr. 31 an deren ältesten Sohn und Anerben Simon Brinkmann, 1870. | |||
LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. | |||
LAV NRW OWL, L 79 (Lippische Regierung (Jüngere Registratur)), Nr. 5257: Volkszählung 1919. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 2. Dezember 2023, 16:09 Uhr
1835 gegründet, ehem. Heiligenkirchen Nr. 31.
Geschichte
1835 verkauft Wilhelm Grote, Heiligenkirchen Nr. 8, ältester Sohn von Witwe Grote, einen Binnenkotten nebst Garten zu 1 Scheffel 2 Metzen an den Knecht Friedrich Brinkmann aus Kohlstädt zum Preis von 375 rt. Dieser Kotten liegt im Mühlengarten unter der großen Wiese. Daraus wird die Neuwohnerstätte Nr. 31. [1] Johann Jobst Sen. Wantrup als Nachbar hat nichts dagegen einzuwenden.
Mit dem Kotten übernimmt Brinkmann Abgaben und Dienste: an die Landesherrschaft Petrischatz 9 gr 3 d, 1 Huhn, 3 Handburgfesttage, 3 Extradiensttage (dafür 9 gr), Wegebau- und Reihedienste; den Geistlichen die Pflicht, an Grote Nr. 8 Hilfsgeld 11 gr. Der bisher von Grote abzuführende Kottentaler entfällt dagegen.
1852 konnte Brinkmann von Peter Nr. 11 einen Teil, nämlich 15 Scheffel 7 ½ Metzen, des Hudekampes am Peterstieg unterhalb des herrschaftlichen Holzes erwerben.
1870 wurde die Stätte an den Sohn Simon Brinkmann abgetreten. [2]
Gebäude
Wohnhaus, 1896 ein Vorbau dazu, 1930 Stallanbau, 1951 Schuppen.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1841 Brinkmann.
1870 Abtretung der Stätte an den ältesten Sohn und Anerben Simon Brinkmann.
1873 Maurer und Kolon Friedrich Simon Brinkmann (21.10.1838–26.4.1896), ehel. Sohn des Kolons Friedrich Konrad Brinkmann Nr. 31 zu Heiligenkirchen, heiratet 11.5.1873 Louise Caroline Henriette Sprenger (8.9.1854–10.7.1926), ehel. Tochter des Friedrich Hermann Sprenger zu Kohlstädt.
1894 S[imon]. Brinkmann. [3]
1901 (Adressbuch) Witwe Louise Brinkmann; Ziegelmeister Fritz Plöger.
1919 (Volkszählung) Arbeiter Heinrich Brinkmann und Frau Dina, Söhne Karl, Heinrich und Eduard, Mutter Luise.
1926 (Adressbuch) Heinrich Brinkmann, Arbeiter; Witwe Luise Brinkmann.
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 25.
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, Nr. 77: Abtretung der Stätte Brinkmann Nr. 31 von den Eheleuten Brinkmann Nr. 31 an deren ältesten Sohn und Anerben Simon Brinkmann, 1870.
LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.
LAV NRW OWL, L 79 (Lippische Regierung (Jüngere Registratur)), Nr. 5257: Volkszählung 1919.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 25.
- ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, Nr. 77: Abtretung der Stätte Brinkmann Nr. 31 von den Eheleuten Brinkmann Nr. 31 an deren ältesten Sohn und Anerben Simon Brinkmann, 1870.
- ↑ LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.