Sie möchten sich die Arbeit mit dem Wiki erklären lassen, haben inhaltliche Fragen oder möchten ihr persönliches Projekt besprechen? Die WikiWerkstatt ist bis auf Weiteres immer montags von 16 bis 19 Uhr im Landesarchiv, Willi-Hofmann-Straße 2, 32756 Detmold geöffnet! Eine Voranmeldung bei Roland Linde wird empfohlen.

Bahnhofstraße 4 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „\[\[Kategorie:Hausstätte\]\]↵\[\[Kategorie:.*\)\]\]↵\[\[Kategorie:Hausstätte in.*\]\]“ durch „{{Hausstättenkategorien}}“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 9: Zeile 9:
==Geschichte==
==Geschichte==


1905 nach einem Entwurf des Architekten L. Blecher für den Gründer der Sinalco AG Franz Hartmann erbaut.
1905 nach einem Entwurf des Architekten Louis Blecher für den Gründer der Sinalco AG Franz Hartmann erbaut.


Remise 1907 nach einem Entwurf des Architekten Gustav Meßmann, Lage, für Franz Hartmann erbaut.<ref>{{SieversBauen1998}}, S. 422</ref>
Remise 1907 nach einem Entwurf des Architekten Gustav Meßmann, Lage, für Franz Hartmann erbaut.<ref>{{SieversBauen1998}}, S. 422</ref>
Zeile 17: Zeile 17:
[[File:Detmold - 243 - Bahnhofstrasse 4 (1).jpg|thumb|Bahnhofstrasse 4, 2012, Foto: Tsungam]]
[[File:Detmold - 243 - Bahnhofstrasse 4 (1).jpg|thumb|Bahnhofstrasse 4, 2012, Foto: Tsungam]]


Zweigeschossige Fabrikantenvilla, massiver Putzbau mit neubarocker Stuckfassade, Mansardwalmdach mit Schieferdeckung. Vorgewölbter Risalit mit geknicktem Schweifgiebel der vierachsigen Straßenfassade vorgelagert. Davor im Obergeschoss ein Balkon mit bauchigem Gitter auf vier Säulen. In der linke Achse ein kleiner Balkon auf stuckierter Konsole mit aufwendig gestaltetem Eisengeländer. Geschnitzte Haustür mit ovalem Oberlicht hinter einem offenen Windfang mit Bleiglasfenster an der rechten Hausecke. Die Westfassade ebenso aufwändig gestaltet. Hochwertige Innenausstattung (Terrazzoböden, Stuckdecken, Zimmertüren, Heizkörper und Treppenanlage) bis heute weitgehend erhalten. Die östliche Außenmauer und eine Mittelwand im Kellerbereich durch gewaltige Eisenstützen und Eisenunterzüge getragen, sodass hierdurch ein großer zusammenhängender Produktionskeller bis unter den Hofraum besteht.  
Zweigeschossige Fabrikantenvilla, massiver Putzbau mit neubarocker Stuckfassade, Mansardwalmdach mit Schieferdeckung. Vorgewölbter Risalit mit geknicktem Schweifgiebel der vierachsigen Straßenfassade vorgelagert. Davor im Obergeschoss ein Balkon mit bauchigem Gitter auf vier Säulen. In der linke Achse ein kleiner Balkon auf stuckierter Konsole mit aufwendig gestaltetem Eisengeländer. Geschnitzte Haustür mit ovalem Oberlicht hinter einem offenen Windfang mit Bleiglasfenster an der rechten Hausecke.<ref>{{HeugerBürgerstolz2015}}, S. 50 f.</ref> Die Westfassade ebenso aufwändig gestaltet. Hochwertige Innenausstattung (Terrazzoböden, Stuckdecken, Zimmertüren, Heizkörper und Treppenanlage) bis heute weitgehend erhalten. Die östliche Außenmauer und eine Mittelwand im Kellerbereich durch gewaltige Eisenstützen und Eisenunterzüge getragen, sodass hierdurch ein großer zusammenhängender Produktionskeller bis unter den Hofraum besteht.  


Der eingeschossige, verputzte Remisenbau mit Pferdestall und Wohnung für den Kutscher ebenfalls in neobarocken Formen mit schiefergedecktem Mansardwalmdach. Die beiden Längsseiten jeweils mit einem mittigen Zwerchhaus mit Mansardwalmdach und geschweifter Giebelkontur. Die Fassaden an den Ecken und in der Mitte durch gequaderte Lisenen gegliedert. Das ehemals korbbogige Remisentor in der Mitte der Nordseite und die seitlich angeordneten, aufwendig gestalteten Eingangstüren leider entfernt. Das Innere ursprünglich gegliedert in den mittig durchgehenden Remisenraum, den Pferdestall mit Geschirrraum und Treppe an der Westseite und den Packraum an der Ostseite. Im Obergeschoss Wohnung und Heuboden.
Der eingeschossige, verputzte Remisenbau mit Pferdestall und Wohnung für den Kutscher ebenfalls in neobarocken Formen mit schiefergedecktem Mansardwalmdach. Die beiden Längsseiten jeweils mit einem mittigen Zwerchhaus mit Mansardwalmdach und geschweifter Giebelkontur. Die Fassaden an den Ecken und in der Mitte durch gequaderte Lisenen gegliedert. Das ehemals korbbogige Remisentor in der Mitte der Nordseite und die seitlich angeordneten, aufwendig gestalteten Eingangstüren leider entfernt. Das Innere ursprünglich gegliedert in den mittig durchgehenden Remisenraum, den Pferdestall mit Geschirrraum und Treppe an der Westseite und den Packraum an der Ostseite. Im Obergeschoss Wohnung und Heuboden.
Zeile 44: Zeile 44:


==Literatur==
==Literatur==
{{SieversBauen1998}}, S. 422
 
{{SieversBauen1998}}, S. 422.
 
{{HeugerBürgerstolz2015}}, S. 50 f.


==Quellen==
==Quellen==
Administrator, Projektmitglied, Bürokraten, Oberflächenadministratoren, Administratoren
11.320

Bearbeitungen

Navigationsmenü