Paderborner Straße 49/51 (Heiligenkirchen)
Paderborner Straße 49/51 (Heiligenkirchen) | |
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Ortsteil | Heiligenkirchen |
Straße | Paderborner Straße (Heiligenkirchen) |
Hausnummer | 49/51 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Ja |
Gemeinde | Heiligenkirchen |
Hausnummer | 034/060 |
1841 erbaut, ehem. Heiligenkirchen Nr. 34/60.
Geschichte
Aus dem Salbuch 1782 geht hervor, dass Grote Nr. 34 sich 1841 als Neuwohner und Straßenkötter auf Land des Kolons Siesenop Nr. 10, Denkmalstraße 31 (Heiligenkirchen), neu angebaut hatte. Grote besaß ein Wohnhaus mit dem üblichen Taxwert von 4 Talern und 18 Groschen und zwei Stücke Land von etwas über 10 Scheffelsaat, nämlich "im Krümpel" (zwischen Paderborner Straße und Berlebecke), bei Dammeier 1 Scheffelsaat 2 ½ Metzen und "am Berge" zwischen Timmerhans und Dammeier 9 Scheffelsaat 6 Metzen. 1852 konnte seine Witwe von Peter Nr. 11, Denkmalstraße 41 (Heiligenkirchen), fünf Parzellen erwerben.
Die Stätte Nr. 34 wurde einige Jahre später, 1844, vom Kolon und Müller Grote für 600 Reichstaler an Kanzleirat Petri in Detmold verkauft. [1] Petri übernahm damit auch die ingrossierten Schulden von 400 Reichstalern.
1865 kam es zum Verkauf an Rechtsanwalt Runnenberg, Allee 25 (Detmold), von diesem 1875 für 10.800 Mark an den Einlieger August Meierjohann, der eine Teilung veranlasste. [2] Das Wohnhaus mit Hofraum und Garten daneben wurde geteilt. Aus der nördlichen Hälfte wurde die Neuwohnerstätte Nr. 60, Paderborner Straße 49 (Heiligenkirchen), gebildet. [3]
1939 errichtete Gärtner Heißenberg im Garten der südlichen Haushälfte, an diese angebaut, ein Gewächshaus.
Gebäude
Massivbau, traufständiges Querdeelenhaus. 1875 Teilung des Hauses. 1939 Gewächshaus angebaut.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1841 Grote.
1852 Witwe Grote.
1876 August Meyerjohann.
1894 (Brandkataster) Adolph [vermutlich richtig: August] Meierjohann.
1895 Meierjohann [4]
1901 (Adressbuch) Tagelöhner August Meierjohann; Witwe Henriette Heißenberg; Witwe Wilhelmine Kamp.
1919 (Volkszählung) Arbeiter Heinrich Schomeier mit Ehefrau Minna, Söhne Hermann und Heinz und Verwandte Auguste Wiebusch; Witwe Henriette Wieneke mit Sohn; Heinrich Heissenberg und Ehefrau Paula Fiedler; Reichswehrangehöriger Ernst Schneble und Ehefrau Karoline.
1926 (Adressbuch) Witwe Henny Stahlberg; Friseur und Schneider Heinrich Heistenberg [sic]; Lackierer und Gärtner Ed. Heißenberg; Witwe Kligge.
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 45: Salbuch 1782 1829, 232 (124) und 240q (137).
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 37: Verkauf der Stätte Grote Nr. 34 an Kanzleirat Petri, 1844.
LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 55: Salbuch 1854
LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 94: Dismembration des Kolonats Grote modo [Rechtsanwalt] Runnenberg Nr. 34 in Heiligenkirchen, 1875.
LAV NRW OWL, D 73, Tit. 4, Nr. 5288: Karte über Teile des Hofs Grote Nr. 34 zu Heiligenkirchen, kolorierte Handzeichnung, 48 × 39 cm, Inselkarte, aufgenommen von G. Limberg, ca. 1:970, 1875.