Försterweg 33 (Schwelentrup)

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Försterweg 33 (Schwelentrup)
OrtsteilSchwelentrup
StraßeFörsterweg (Schwelentrup)
Hausnummer33
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeSchwelentrup
Hausnummer059

Es handelt sich um die frühere Hausstätte Schwelentrup Nr. 59 am Fuchsberg, die sich ab 1873 als "Forsthaus Fuchsberg" im Besitz der lippischen Forstverwaltung befand.

Geschichte

Die Hausstätte am "Voßberg" wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg von Arnd Sieker gegründet. 1672 ging sie für 215 Taler in den Besitz von Hilmar Deppe über, seit 1668 gräflicher Holzförster im Amt Sternberg und Stammvater der lippischen Försterdynastie Deppe.

Die Hausstätte blieb zunächst Privatbesitz der Schwelentruper Förster. Erst 1873 erwarb die fürstlich-lippische Forstverwaltung das Anwesen, das nunmehr offiziell zum "Forsthaus Fuchsberg" wurde. Karl Schröder, der hier von 1978 bis 2018 als Förster des Landesverbandes Lippe tätig war, hat die Hausstätte inzwischen wieder in Privatbesitz übernommen.

Artikel in Bearbeitung

Dörentrup      Schwelentrup      Försterweg 33    Stand 06-01-2025

   400 Jahre Försterei--   150 Jahre neues Forsthaus


Das Dorf Schwelentrup und damit auch der Försterweg mit dem Forsthaus von 1876 liegen westlich, unterhalb der Burg Sternberg, die vermutlich um 1240 erbaut. Während Schwelentrup zur Gemeinde Dörentrup gehört, liegt die Burg auf Gebiet der Gemeinde Extertal. Die Sternberger Grafen sind schon 1418 ausgestorben. Danach gehörte sie mal zu Lippe-Schaumburg, auch mal einige Jahrzehnte 1733-1781  an Kur-Hannover verpfändet, ab dann aber zu Lippe-Detmold,  was bis 1789 Grafschaft, dann Fürstentum. Ab 1521 ist die Burg Sitz des „Amtes Sternberg“ verwaltet von Grafen oder  Drosten oder  Amtmännern, mit Hilfe von  Amtsschreiber, Amtsdiener, Holzförster. Die Amtsstube war tw auf der Domäne Göttentrup, westl. v. Schwelentrup (Landwirt Ernst war ab 1960 Pächter der Domäne, bis er nach der Wiedervereinigung den elterlichen Hof in Thorgau an der Elbe zurückbekommen hatte, wo sie vertrieben worden waren. Frau machte hier die Domäne weiter)

(s.h. auch arcinsys.niedersachsen.de  Archive in Niedersachsen und Bremen; Das Haus Alverdissen)

Ab 1814 wird der Sitz des Amtes nach Alverdissen verlegt und die Burg wird von 1814 bis 1928 Sitz der Oberförsterei Sternberg, die danach nach Lemgo-Brake kam, in Südflügel des Schlosses unter Umbenennung in Oberförsterei Brake (Ab 1934 erhielten die Oberförstereien die Bezeichnung Forstamt).

   Außer der Landstraße direkt an der Burg vorbei, gibt es den Verbindungsweg von Schwelentrup nach Extertal-Linderhofe, entlang des Eselsbaches mit den Teichen als Rückhaltebecken, im unteren ersten Teil als „Försterweg“ bis zum Forsthaus, dann weiter als „Drecken“ durch den Wald.

    Ferner zeugen alte,  ausgefahrene Hohlwege von Hand- u Spanndiensten, Militär,  Transport von Holz, Silbersand aus der Silbersandgrube in Dörentrup und auch Leinen, was guten Ruf hatte.

   1437 wird schon ein Holzvogt für Sternberg erwähnt.

1639 bis 1669 hatte  Bernd Bunte, Landwirt (Halbspänner) aus Asmissen,  auch  die Aufgaben des Holzförster unter den  Sternberger Drosten (Anton von Exter  und  Eckbrecht May).  (Es gab die Einteilung für Besteuerung: Vollspänner, Halbspänner, Großkötter, Mittelkötter, Hoppenplöcker, später auch noch  Straßenkötter). Die Holzförster waren für das ganze Amt zuständig. Unter ihnen dienten in kleineren Waldgebieten die  bis 1700 sogenannten „Holzknechte“, danach erst Revierförster bezeichnet. Im 30jährigen Krieg (bis 1648)  war Lippe eigentlich neutral. Trotzdem gab Einquartierungen, Durchmärsche, Plünderungen von kaiserlichen, schwedischen, katholischen, evangelischen Truppen. 1633 wurde Hameln von schwedischen u hessischen Truppen belagert. Angerückte kaiserliche wurden bei Hess. Oldendorf dann besiegt. Wölfe vermehrten sich wieder stark. Hexenverfolgungen besonders in Lemgo und auch Schwelentrup (Hexennest). Pest wütete immer wieder (1679/80 Braunschweig).dies und mehr: Buch v Erich Kenter von 1950: „Geschichte der Kenter aus Bösingfeld“ Archiv u online

Ferner:  Rainer Brinckmann, Herford    r.brinckmann.de   :

„Die Besiedlung des Raumes Linderhofe-Steinegge-Burg Sternberg“

„Für strategische Fragen hatte man zu der Zeit auf Sternberg den besten Fachmann im Hause. Es war Friedrich Christoph von Hammerstein.( s. o.) Er war seit 1626 Soldat im 30jährigen Krieg gewesen. Angefangen hatte er bei Graf Mansfeld auf der evangelischen Seite. Nach dessen Tod ging er nach Schweden und kam mit dem Schwedenheer unter Graf Königsmark wieder nach Deutschland. Er diente sich hier hoch bis zum General. Nach dem Krieg trug er bei der Krönung von Königin Christine von Schweden mit sieben anderen Generalen den Thronhimmel. Später war er noch Oberkommandierender der braunschweigisch - lüneburgischen Truppen in Norddeutschland. Seinen Lebensabend verbrachte er auf Ölentrup, das ihm verpfändet war. Er starb 1685. Sein Vizekommandant auf Sternberg wurde 1670 der Leutnant Johann Heinrich Waddenberg, der 1667 noch Fourier in schwedischen Diensten unter Graf Königsmark in Stade ( Herzogtümer Bremen und Verden ) gewesen war.

Aus welchem Grund nun auch immer, fest steht auf jeden Fall, dass um die Jahre 1670  bis 1672 sich Soldaten auf Linderhofer Land, das zu Sternberg gehörte und zu der Zeit noch nicht zur Bauernschaft Asmissen, angesiedelt haben.“



   Hilmar Deppe, geb zw 1638 u 1640(Lücke im Kirchenbuch)- gestorben 1699) erhält mit  ca 29 Jahren am 9.12. 1668 von Graf Simon Heinrich (Grafen, Edelherren zur Lippe) die  Anstellung als Holzförster für Amt Sternberg und kauft vom Mühlenbesitzer Hermann Möller aus Lemgo für 215 Thaler die  neu gebaute Hausstätte des Arndt Sieker in Schwelentrup am „Vossberg“ (=Fuchsberg) im jahr 1672. Heute das  1876 neu  gebaute Forsthaus Försterweg 33 .  Als Gehalt bekommt er zunächst 33 Taler. Dazu aber auch Schußgeld: z.B. für einen erlegten Wolf gab es 3 Taler. Er bleibt Holzförster bis zu seinem Tode 1699. Ab 1675 Dienstpferd , durfte Bier brauen (wie es einige Untertanen in jedem Dorf durften) und auch Branntwein brennen. 1689 wird seine Tochter  Catharina Margarete  erste Frau von Johann Henrich Kenter  (1670-1709). Auf der  Feier kam es zum Streit zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn, zu  Prügeleien, Bedrohungen mit Hirschfänger, Waidmesser usw. Der Soldat, Uhrmacher (mußte sich um die Uhren auf Burg und Göttentrup, wo Amtsstube war, kümmern) und Kleinschmied Philipp Stolle (sein Vater hatte auch schon die Tätigkeit) stopfte Schießpulver in Deppes Tabakpfeife mit Verletzungen dadurch. Hilmar Deppe war sehr bekannt und angesehen. Sein ältester Sohn Johann Bernd machte Vaters Dienst bei Krankheit  usw. Beide wollten, dass er  der Nachfolger als Holzförster für das Amt Sternberg wurde. Klappte aber nicht. Hermann Schlepper wurde dies 1699-1712, danach Friedrich Jürgen Cruse. Sohn Bernd war u.a.  erst gräfl.schaumburgischer Jäger zu Lipperode und wahrscheinlich dann danach einfacher (Erb)Förster (Holzknecht) in Schwelentrup , wie weitere Nachkommen von ihm. Auch Gehilfe beim Otternjäger Adolf Kansten bei dessen Tätigkeit hier. (Auch 1893 noch Otternjagd an der Bega durch reisenden Otternjäger Schmidt ; s.h. LZ)

Seit 1701 verheiratet mit Anna Margareta Ilsabein Diekmeier von Hohensonne.

Dr. Reiner Deppe schreibt dazu unter Bezug auf das Familienbuch : „Holzförster Hilmar Deppe 1639-1699 und seine Nachkommen“, geschrieben von seinem Onkel Hanns-Georg Deppe , 1904-1968,: „Die ältesten Söhne aller Generationen waren Erbförster in Schwelentrup“. Einer war auch Forstdirektor u Leiter der Berliner Forstverwaltung. Auch Lipp. Landeszeitung 22.12.1949: „ein richtiger Forstmann aus alter Zeit“ zum 250. Todestag von Hilmar Deppe

Johann Diedrich Deppe , geb 1733, gest 1791 an Schwindsucht, hier erst Förster unter Kur-Hannover, dann wieder unter Lippe

    1733 wird die Grafschaft Sternberg aus Geldmangel an das Kurfürstentum Braunschweig ( Haus Hannover )verpfändet bis 1781 und dann zurückgekauft und Sitz des Amtes Sternberg, bis 1814, dann Sitz des Amtes nach Alverdissen,(auf spätere Amtsgericht Alverdissen soll auch mal Prinz Bernhard zur Lippe, späterer Prinzgemahl der niederländischen Königin Juliane, Dienst gemacht haben) Burg wird Sitz der Oberförsterei Sternberg 1814 bis 1928.

(1740 wird Friedrich II (Alte Fritz) König v Preußen, dem angeblich die lippische Sparsamkeit beeindruckte viele erhalten jetzt den Vornamen Friedrich..)

Friedrich Adolf Deppe, geb 23.11.1766 gest 1838 an Magenkrebs, Förster bis 1825

  (1789 kaufen sich Grafen Fürstentitel; ab jetzt Fürstentum Lippe)

(1807 Beitritt Fürstin Pauline zum napoleon. Rheinbund und kann so Selbständigkeit retten)

(1812 wird Förster Lemke,  „Lemkenburg“ Administrator der Sternberger Forst  in Ruhestand versetzt und Nachfolger Oberförster Kellner erhält ab 1814 Beamtenwohnung auf Burg Sternberg; Burg bleibt über 100 Jahre bis 1.1.1929 sitz der Oberförsterei, danach Sitz im Südflügel des Schlosses Brake und Umbenennung in Oberförsterei Brake (Oberförsterei Detmold und Sternberg waren zusammengelegt)

  Der Winter 1928/29 soll strengen Frost mit Temperaturen unter 30 Gr gebracht haben, der Eichenbäume zum platzen brachte und Kartoffel sogar im Keller verfroren. (Lipp Heimatblätter  Nr 1 v 1998 :Minus 35 Gr )

  auch Aufzeichnungen von Wilhelm Brakemeier, geb 1896 gest 1979, Förster  im Geschäftszimmer erst  auf Oberförsterei Sternberg und danach Brake bis 1961.

Friedrich Deppe, geb 25.3.1793, gest 1866)  ab 1825 Waldschütz in Schwelentrup, 1856 befördert zum Förster, Förster über 40 jahre, sein Grabstein auf dem Hillentruper Friedhof ist noch erhalten.

   Nach Erden muss des Himmels Frieden.. Entfernung trennet nicht.

Wilhelm Deppe, geb 3.8.1838  gest 1914 in Homeien bei Tochter Helene Helming,, Forstaufseher in Asmissen macht Vertretung im Revier im Jahr 1866

Ludwig Römer, geb 1828 gest 1892, Förster  hier 1866 bis 1876, dann als Förster nach Kohlstädt

           1870/71 wurde von den Deutschen der letzte Krieg gewonnen, gegen Frankreich und Frankreich mußte viel Geld bezahlen und auch Lippe hatte mal Geld: so wurden Straßen, Kirchen und auch Forsthäuser, wie auch Fuchsberg, gebaut, ferner Landesvermessung, neue Maßeinheiten

  es wurden auch reichlich Friedenseichen gepflanzt: Mühlenberg Hillentrup, Schanzenberg östl. Burg Sternberg usw.

      1873 kauft fürstl. Lipp Forstverwaltung die inzwischen alte deppesche Wohnstätte, die Hilmar Deppe 1672 als neu gekauft hatte (s.h. oben) und beginnt daneben ein neues, bis heute unveränderte Forsthaus zu bauen, 1876 fertig gestellt. Nach den Plänen des Baurathes Merckel.

  Als Mustervorlage dient das alte Forsthaus an den Externsteine. In gleicher Ausführung sind 5 weitere Forsthäuser so gebaut: Kirchberg in Langenholzhausen, Belle am Norderteich, Berlebeck, Brakelsiek, Schwalenberg. Insgesamt soll es in der Zeit ca 42 Forsthäuser  in lippe gegeben haben. Das alte deppesche Haus soll bis 1.4.1877 abgerissen sein. Aus seinen Eichenbalken wurde dann 1900 der heute noch stehende Holzschuppen errichtet, der 1959 eine Außenverkleidung mit halbierten Fichtenstangen bekam, die heute noch da sind. Auch einige alte Obstbäume stehen noch in den Streuobstwiesen.

  Das neue Forsthaus wurde grundsolide gebaut: Keller aus dicken Grundsteinmauern mit Gewölbedecken. Darüber dann Außenwände aus gebrannten Ziegel und innen Fachwerk mit viel Holz und Lehm; Fenster- und TürStürze als Rundbogen. Was man heute oft nicht bedenkt:  alles mit Tiergespannen herbeigeschafft, denn Motorfahrzeuge gab es noch nicht. Und alles in Handarbeit gesägt und gebaut, alle Balken, Fenster usw.. Strom bzw Elektrogeräte erst ab ca 1920…

  Die Hälfte des Gebäudes für die damals übliche Landwirtschaft: Ställe  für Kuh, Ziege, Schwein, Hühner; Deele zum reinfahren der Ackerwagen aus Holz mit Getreide oder Heu um dieses dann auf die Böden zu stecken und lagern

   Holz war der wichtigste Rohstoff für alles:  Häuserbau, Heizmaterial, Ackergeräte wie Ackerwagen, „kleine Lemgoer“ ,ein Handwagen, und die vielen Kutschwagen….

   Anfang des 20. Jahrhundert gab es 6 größere Möbel-, 2 Polstergestellfabriken und 7 Sägewerke in Lemgo lt  Dr. Imke Tappe-Pollmann, LZ  15.8.24. Heute (2024) gibt es in ganz Lippe  nur noch 2 (Lh)Sägewerk in Bösingfeld (Buche Bröker)  und Leopoldshöhe ( Eiche Sielemann) und ein  uraltes Buchensperrholzwerk in Blomberg, als Sägewerk 1799 gegründet: damit älteste existierende  Sperrholzwerk der Welt und  älteste lippische-Industrie-Unternehmen…(LZ 21.12.1999 u LZ 20.3.2003)  

Dabei wuchs damals viel weniger Holz als heute: Der Wald war fast  am verhungern…

   Jeder Ast wurde als Heizmaterial herausgenommen, da Kohle zu teuer und ohne Bahn schwierig zu transportieren. Auch die Blätter, das Laub wurde für die Einstreu in die Ställe aus dem Wald geholt, da es noch keinen Kunstdünger gab, somit wenig Erträge und das Stroh gehäckselt ans  Vieh verfuttert wurde statt mit knappen Heu. So verarmte der Boden immer mehr. Auch gab es noch keinen Eintrag von Stickstoff über die Luft. CO2 in der Luft war auch geringer, ebenso die Temperatur und  die Vegetationszeit kürzer. Dafür war das Holz viel langsamer gewachsen, die Jahrresringe enger und somit fester, dauerhafter als heute das weitringige weiche  Holz.

   Wie woanders,  war es auch hier  üblich das Vieh aus den Dörfern in die Wälder zum Fressen zu lassen: z.b. Hude, Eichelmast . Wer wieviel eintreiben durfte war genau festgelegt.

   1865 gab es dann hier die Hudeablösung in der Oberförsterei Sternberg mit 77 Morgen die die Landwirte erhielten und dafür nicht mehr die Tiere in den Wald durften.

Gustav Jakob,  Förster hier 1876 bis 1877, vorher Pivitsheide, hier am 23.11.1877 verstorben

August Koch, ab 1878 bis zum Tod 1897

     Soll 2 Söhne gehabt haben, die wilderten…

es gab auch noch Otternjagd in der Bega durch reisenden Otternjäger Schmidt

Julius Krome, Forstaufseher u Gehilfe von August Koch , geb 9.1.1868, übernimmt vertretungsweise das Revier bis zum 1.10.1897.

Scheidet dann aus  dem Forstdienst und wird Holzhändler.

Gustav Redeker, geb 4.8.1860 ,  Förster 1897 bis 1905, soll sich 1905 im Schuppen erhängt haben.

Ernst Köster, geb 23.11.1879 , Forstaufseher in Veldrom übernimmt für knapp 1 jahr bis 1.8.1906 die Aufgaben hier,

Friedrich Mische,  geb 24.3.1866, hier Förster ab 1.4.1906 bis Eintritt in Ruhestand 15.4.1930

         Von 1914 bis 1916 macht er auch die Leitung der Oberförsterei auf der Burg Sternberg, da der Forstmeister  Alber Meyer im I. Weltkrieg als Hauptmann und Kompanieführer  beim Infanterie Regiment55 in Detmold. November 1918 Revolution mit Abdankung des Kaisers und der Fürsten.  Auch Lippe kein Fürstentum mehr, sondern Freistaat.

   Inflation wird bis 1923 immer schlimmer. Holzpreise und Löhne ändern sich täglich.

Da es noch keine elektr. Rechenmaschinen gab, gewaltige Rechenaufgaben für alle.

Ab 1925 erhielten die Oberförstereien  erste mechanische Schreibmaschinen. Bis dahin wurde alles mit Hand geschrieben.

Walter Zurheide, geb 19.3.1901  gest 16.8.1962, heiratet 8.6.1928 Gertrud Kampfer, Tochter des Revierförsters Georg Kampfer, Osterholz, Förster hier ab  15.4.1930

 Lebte „auf großen Fuß“ mit Schuhgröße 48.

War Parteimitglied in der NSDAP und wurde deshalb  am 21.3.1946 aus dem Dienst entlassen.

Einige meinen, er sei auch „Zellenleiter“ gewesen.

Während des Krieges auch tw. Vertretung der Förster in Bösingfeld und Barntrup(?).

Auf der Burg Sternberg waren russische Kriegsgefangene, die auch im Wald arbeiten mußten.

Kriegsgefangenen –Arbeitskomando Nr 1323, zunächst ca  50, später viel mehr. (s.h. Buch v Reden), unter Anleitung des Haumeisters Heinrich Schwabedissen, dessen Sohn Berthold 1939 seine Waldarbeiterlehre begann bis zum Wehrdienst ab 1942 und nach Gefangenschaft später auch als Haumeister in Sternberg bis zum plötzlichen Tode tätig war.

Sie hauten auch einen Luftschutz-Stollen in den Felsen unter dem Schwelentruper Sportplatz, der ab 1980 von ABM wieder freigelegt wurde für Fledermäuse.

   Nach seiner Entlassung als Förster lebte er noch  2 Jahre mit seinem Nachfolger Böhme und Flüchtlingen im Forsthaus Fuchsberg. Bekam dann aber eine Försterstelle in Brakelsiek und später in Hiddensen, wo er vom Hochsitz gestürzt sein soll und an den Folgen 1962 starb.(LeiterSprossen waren angesägt? Meinen welche)

  Beantragte 1949/1950 Entnazifierung beim Sonderbeauftragten s.h. Archive online

Ab 1942 auch der erste Einsatz von Motorsägen (Dolmar) im Wald: schwere 2 mann Motorsägen, mit denen nur der Fällschnitt gemacht wurde. Fallkerb wurde weiterhin mit Axt gehauen.

  Direkt östlich der Burg gab es auch einen Flugzeugabsturz auf dem „Schanzenberg“.

Richard Böhme, geboren 23.10.1905 in Ostpreußen, wo Vater Förster war.

   Nach mehrjähriger Militärzeit (12 Jahre?) Ausbildung zum Förster und dann Soldat ab 1939, zuletzt als Hauptmann. Machte alle Feldzüge mit: Polen und Russland. Aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, kam er nach Lemgo (hatte in der Gefangenschaft den Polizeihauptmann Schmidt kennengelernt)  und  am 19.3. zum Fuchsberg, an dem Tag, an dem Vorgänger Zurheide Geburtstag hatte .konnte ab 21.3.1946 seinen Dienst als Förster in Fuchsberg beginnen bis zur Pensionierung 1.11.1970

  Ab 25.11.1947 verheiratet mit 20 jahre jüngeren  Wanda Weidner, geb 1924, gest 2015, ausgebombt aus Hamburg, 2 Söhne: Burkhard und Günther

Lebte zwei Jahre noch mit Vorgänger  Zurheide im Forsthaus und weiteren Flüchtlingen.

sehr guter Kugel- und Schrotschütze  und Klavierspieler.

   3 spätere Förster begannen ihre Ausbildung bei ihm (Lehre)

Rolf Brokmeier, später lange Revierleiter in Rischenau

Bernd Löckner, später Forstbeamter auf der Höheren Forstbehörde in Münster

Walter Mertens später Forstbeamter auf der Oberfinanzdirektion in Hannover

      (Erst 1977 wurde mit Klaus Rafael (geb 1949, gest 2024, ab 1986 Revierleiter Hiddesen) ) der erste, nicht  mehr von Lippe ausgesuchte und ausgebildete Förster beim Landesverband  eingestellt. )

(Ab 1979 auch nur noch Förster mit Fachhochschul-Abschluss ; z.b. Fachhochschule Göttingen)

1965 ein Privathaus in unmittelbarer Nähe gebaut,Försterweg 31,  von dem er bis zur Pensionierung 1970 seinen Dienst versah.

  In Böhmes Dienstzeit wurde auch die Richtfunkanlage 1957 im Wald  auf dem Dörenberg gebaut  (abgebaut 1998)und 1962 die Verteidigungsanlage  im Wald auf dem Steinberg nördlich des OberDorfes Schwelentrup.


  In das Forsthaus Fuchsberg zog 1965 schon der Förster vom Nachbarrevier Dörentrup, dort seit 1952 im  Forsthaus Gröchtenhof, Ernst Dietrich,  geb 29.11.15, gest 6.4.2009,der nach der Pensionierung von Richard Böhme ab 1970 neben dem Revier Dörentrup auch das Revier Sternberg betreute  (Zusammenlegung)bis zur Pensionierung Dez 1977. Das alte Forsthaus Gröchtenhof in Dörentrup wurde verkauft.   D. war Berufssoldat im Reiterregiment lernte 1935 seine spätere Frau Elisa in Potsdam kennen, Hochzeit   dort 1939 , 1 Tochter und 1 Enkeltochter, Ende des  Krieges in Division Brandenburg (Spezialverband Abwehr), dann zurück nach Lippe. (LZ 17.10.1969). Seine Soldatenkiste ist noch vorhanden: OFw E.Dietrich FPN25722. In seiner Dienstzeit wurden auch die Teiche südl. des Forsthauses, am Eselsbach,  gebaut als Rückhaltebecken gegen Hochwasser und das Schwarzwildgehege auch südl. des Forsthauses, das bis zu den vielen Stürmen 1990 bestand, die jedesmal die Zäune beschädigten und somit die Sauen entwichen. Das Gehege erfreute sich großer Beliebtheit; auch weil der bekannte Schwarzwildforscher  Heinz Meinhardt  mit seinem Leben in Schwarzwildrotten Aufsehen erregte, der 1989 verstarb(s.h. Zeitzeichen WDR 2024). Gefüttert und betreut wurden die Tiere von dem aus dem Riesengebirge geflüchteten Hermann Kahl, gest 1992, Försterweg 17.  Heute tötet die afrikanische Schweinepest (ASP) von Osteuropa schon bis Hessen gelangt fast alle Wildschweine. Dietrichs Vorgänger im Revier Dörentrup von 1924-1952, Heinrich Köster, geb 1887 gest 1963,  hat die Höhensiedlung Piepenkopf aus der Eisenzeit entdeckt. Und als seine lebenswichtige Ziege im Kriege starb, mußte die beste Lärche des Revieres für eine neue Ziege getauscht werden.

   Bis ca 1986 fanden jährlich umfangreiche Manöver besonders in den Wäldern statt, mit großen Schäden auch an den Forstwegen. Die Düsenjäger machten einen Höllenlärm und Starfighter fast alle abgestürzt; auch einer nähe Lage-Hagen 1979  mit 7 Toten (s.h. LZ v 18.8.2021)

Ab 1.1.1978 im Forsthaus dann Karl Schröder bis heute, bis 2018 als Förster.

  Literatur::


Das Leben auf Burg Sternberg   v Verena Klatt 1991 studienbegleitende Arbeit

Geschichte der Kenter aus Bösingfeld  v Erich Kenter 1950  online verfügbar

Holzförster Hilmar Deppe 1639-1699 u seine Nachkommen  Familienbuch v Hanns-Georg Deppe 1904-1968

Die Besiedlung des Raumes Linderhofe-Steinegge-Burg Sternberg von Rainer Brinckmann

Schwelentrup-Swederinctorpe    v Dankwardv Reden 1997

  Die Hexen, Der Krieg und der Tod – Lemgo im 30j Krieg  v Gisela Wilbertz   online verfügbar

Die Schlacht bei Vlotho wikipedia

Schlacht bei Hessisch Oldendorf wikipedia (7j Krieg)

Schlacht bei Hastenbeck wikipedia


Mahnungen der Natur  und andere Überraschungen

1616 wird Lippe an die Reitpostlinie Köln-Hamburg angeschlossen

1816 extrem kühler Sommer nach VulkanAusbruch

1866 Bau der fürstl. Forstdirection in Dt, Hornsche Str 44

1872 auch in Lippe neue Maße mit alles neuen Einheiten, Dezimalsystem

1895 starke Schneefälle im April

1926 starke Schneefälle im Oktober

1928/29 extreme Winterkälte minus 35 GR

1933 letzte freie Landtagswahl in Lippe mit vielen Auftritten der Parteigrößen und Ergebnis ermöglichen Machtübernahme NSDAP in Deutschland

1940 st Sturm, viel Windwurf

1957 Die Richtfunkstation der Amerikaner wird auf dem Dörenberg, östl. der Burg,  mit Gittermast errichtet. 60 m hoch.  bleiben dort bis 1993 , 518thSignal Comando, Abbau des Gitterturm 1998 und Brüdergemeinde Lemgo kauft bebautes Gelände.(s.h. LZ  31.10.1998) US bekam schon sehr früh Glasfaseranschluss.

1959 Dürrejahr indem von Siebenschläfer bis November kein Regen fiel und danach dann in Buchenbeständen viel „Schleimfluss“ auftrat.

1962 Bau der Verteidigungsanlage auf dem Steinberg, nördlich. Oberdorf, erst Niederländer mit Raketen, dann US Radar 629.Taktische Radarführungszug (Strahlen?) Nach deren Abzug wurde geplantes Windrad verhindert und NABU übernahm das Gelände. Beim Bau mußte im Umkreis  alter  störender BuchenHochwald gerodet werden. Die danach gepflanzten Fichten wurden durch Borkenkäfer 2020 umgebracht.

1962  Auch Neubau des Forstamtes Brake  in Lemgo, Blomberger Weg 36, mit dem Leiter Reinhard Petri bis zu seinem Ruhestand 1982, zudem auch Revier Sternberg gehört.

1970 Jan-März viel Schnee

1973  1.12. sehr kalt

1978/79 extrem viel Schnee u Schneebruch

1980 Schröder kauft alten Nixdorf Computer vom Forstamt Lage für 100.-DM, die  vom Land NRW neue bekommen. Wieder Einführung der Sommerzeit.

1981 Dez bis Jan u Febr 1982 jede  Nacht Dauer Frost, der Boden war durchgängig gefroren.

1982 junge Fichtenbestände werden mit Kranprozessor durchforstet, der nur entastet. Die Forstämter des Landesverbandes erhalten jetzt erst die ersten Computer


1983 ab da häufige Mastjahre,; vorher jahrzehnte nichts;  Tollwut bes i Krs HX

          Gegen Borkenkäfer werden Fallen aufgestellt

1984 Beginn erster großflächiger Kalkungen , erst mit Schlepper u Gebläse, später mit Hubschrauber gegen sauren Regen

1986 Febr sehr kalt., minus 20 GR, Dieselmotoren sprangen nicht an

1987 Schluckimpfungen der Füchse mit ausgelegten Ködern gegen Tollwut

           Januar: nachts unter minus20 GR, tagsüber unter minus 10 Gr

1988 1.12.  Eisregen mit viel umgestürzten Bäumen; Telefonleitungen waren oberarmdick

                           Die Forstreviere erhalten erste mobile Datenerfassungsgeräte

1989 ende der DDR; den alten Luftschutz-Stollen unter Schwelentruper Sportplatz wieder aufgemacht für Fledermäuse

1990  28.2.  Sturm Wiebke und weitere;  Ulmensplintkäfer tötet alle alten Ulmen

                           150 ha Kalkung des Waldes mit Hubschrauber gegen sauren Regen.

1991 Kupferstecher viel in jüngeren Fichten Beständen.

              700 fm FichtenSchwachholz mit Pferden gerückt, da es dafür Zuschussgab

1992 heiße Tage bis + 36 Gr; Forstamt erhält Telefax Gerät; Uhu brütet wieder im Revier;  Entastung von jungen Fichten mit AnbauProzessor

1993 Amerikaner verlassen Richtfunkstation auf Dörenberg östl. Burg.

       1998 Abbau des 60 m hohen Gittermastes.

1994 Buchen Messerfurniere gefragt;  Bei der Auflösungsfeier des Forstamtes Brake auf dem Sportplatz Linderhofe wird ein Spitzahorn gepflanzt

1996 noch 3 „Erbförster“ in Lippe, wo der Vater auch schon Förster war: Linneweber, Tegtmeier, Schierholz. Die Forstreviere des Landesverbandes erhalten die ersten PC.

         

  1997 Tierseuche Scrapie : 1300 Schafe in Lippe tot, auch die von der biologischen Station

             (LZ 8.12.1997)

1999 26.12. Sturm Lothar

2002 Euro statt DM

2003  7.5. st Unwetter

2007 18.1.  Sturm Kyrill, der viele Fichtenbestände, besonders Ackeraufforstungen, umwarf

              Plötzlich keimten Ackerunkräuter die Jahrzehnte im Boden überlebt hatten

2007 27.5. st Unwetter;

2018, 19,20 drei extreme Dürrejahre hintereinander, was es vorher noch nie gab,  die auch sehr warm, u  dadurch starke Borkenkäferkalamität die fast alle Fichtenbestände in Deutschland (Sauerland, Harz, Thüringen) und ganz Europa vernichtete. Auch hier jetzt  Eschensterben durch Pilz

2019 20.5.  st Unwetter;  30 Schafe i Lemgo ertrunken

2020 ab März Corona Pandemie ganze Welt; mind 3 Tote im Dorf

2021    14.7.  Ahr Hochwasser ca 200 Ertrunkene, 30 Mrd Steuermittel soll es geben

                              Taliban wieder über Nacht in Afghanistan an der Macht nach 20 jahren Nato.

2022 Putin überfällt die Ukraine mit jahrelangem Krieg

2023 24.12.- st Hochwasser OWL und ganz Norddeutschland

2024 Blauzungenkrankheit bei vielen Schafen; Assat Regime stürzt über Nacht in Syrien.


In Lippe hat der Wald immer noch einen sehr hohen Laubholzanteil, besonders mit hervorragender Rotbuche, die hier Baumlängen von 40 m und  astreinen Stammholzlängen von über 20 m erreicht.

(s.h. LZ 20.3.2003 Wenn die Buche ihre Rinde lässt u 21.12.1999:  Spezialprodukte sichern den Bestand). Die besten Preise  ( 1000.- DM )wurden ab 1994 mit BuchenMesserfurnier erzielt, die in Mode kamen für Möbel-Türfurniere usw. Eiche war fast immer gefragt und brachte gute Erlöse.

In Preußen waren die Laubwälder viel in Fichte umgewandelt worden, die aber durch Windwürfe und Borkenkäfer (bes ab 2018) fast gänzlich ausfielen ( im Rheinland und Eifel nannte man die Fichte auch Preußenbaum). Durch Naturverjüngung entstehen aber wieder neue Fichtenwälder, die auch gebraucht werden für Bauholz (Dachbalken, Dachlatten) usw. Auch alles Papier wird aus Nadelholz gemacht.

  Hier wie überall ist ca 1/3 der Landesfläche mit Wald bestockt, wo kein Düngemitteleinsatz, keine Pestizide, keine gezüchteten Pflanzen verwendet werden. Also eigentlich eine gute Voraussetzung für Artenvielfalt auch an Insekten usw. Die Borkenkäfer Massenvermehrung  2018-2020 und damit Vernichtung der Fichtenbestände zeigt aber wie unkontrolliert alles werden kann und die Natur meist bestimmt.


Zu Forsthaus Fuchsberg   (stand 7.1.2025) Aufzeichnungen

    Holzhauer, Wald(fach)arbeiter , Forstwirte – die tüchtigsten  Leute der Welt

Die ersten Motorsägen (Dolmar) wurden ab ca 1942 im Walde eingesetzt. Es waren große, schwere Sägen, die von 2 Leuten bedient werden mußten und erst nur für den Fällschnitt. Trotzdem war und ist die Unfallquote im Wald extrem hoch,  leider auch tödliche Unfälle (Bexten, Langenholzhausen)

Lalk, Philipp  geb 1899 gest 1972  Waldarbeiter in Sternberg 1945-1962

Rohde, Ernst  geb 1903   Waldarbeiter in Sternberg 1931- 1943 (?)

Krüger, Karl geb 1904 gest 1962 (?) Waldarbeiter in Sternbergb 1937-1961

Arndt, August geb 1908 ; im Wald 1937-1965, altes Waldarbeiterhaus Nr 118 (heute Försterweg 2)

Schwabedissen, Berthold  geb 15.11.1924, ab 1.4.1939 als Waldarbeiterlehrling, ab 1942 Waldfacharbeiter, dann Wehrdienst ab  juni 1942 u Gefangenschaft bis Dez 1942

danach als Haumeister bis plötzlicher Tod 9.10.1982  (sein Vater Heinrich  war auch schon Haumeister hier)

Tödtmann, Wilhelm    geb 29.11.1925   in Grabben, Memel , Soldat im Krieg, danach angenommen v Tödtmann, Drecken 1 (Nachbarhaus vom Fhs), Landwirt und ab 1968 im Wald bis ende 1989, gest 1992 (ostersonntag)

Reitemeier, Norbert geb 1931 gest 1972  Waldarbeiter 1966  erschoss?

Bahra, Horst  geb 14.7.1936 gest 28.2.22  bewohnte mit Familie als Waldfacharbeiter das Waldarbeiterdoppelhaus Försterweg 14   von 1974-1982, dann Wechsel zum anderen Waldbesitzer.

(ins Waldarbeiterhaus zieht Förster Helmers mit Familie ein, der auf Forstabteilung arbeitet, bis 1989 u dann Revier Nassesand betreut)

Beer, Willi geb 12.11.1940  gest  24.9.2016     ab 1.10.69 als Nachfolger des Waldarbeiters Köller im Revier Dörentrup bei Förster Diedrich eingestellt, bewohnte Doppelhaus Försterhaus 16 bis Rente 1.2.02  

Linnemann, Reinhold  geb  20.4.1949  ab 1981 im Wald bis 2009, ab 27.2.1987 als „Forstwirt“

              War der letzte Forstwirt des Landesverbandes im Revier Sternberg, danach alle Arbeiten durch Unternehmer

Menger, Heinrich   geb 11.2.1940      ab 1986 als Melkermeister Umschulung zum Forstwirt und im Wald bis Jahr 2000

Rümmele, Stefan geb 4.4.1959   ab 2023 neues Herz;    hier im Wald 1983  bis 1.4.2005,  wohnt ,nach Auszug Bahra, mit Familie im Doppelhaus nr 14  bis15.4.1985 . Dann Umzug nach Linderhofe, Winterberg,   (Breuker schon 1994 drin)


Pörschke, Wilfried geb 1959  Beginnt Ausbildung i Wald  1.8.1980; 1989 selbst gekündigt

Opitz, Robert  geb 1963       1987 bis 1994 i Wald , dann Anwärter im FA Schmallenberg

                                   1996-98 beim Forstbetrieb Schake

Schütt, Torsten   geb 1974   Azubi ab 1992 i Kalletal; ab 1998 bei Forstbetrieb Schake


Praktikanten, Lehrlinge und andere Forstbeflissene:

u.a.:

Siermann, Frank geb 1959  ab 1974 WaldarbeiterLehrling; 1979 ausgeschieden als Waldfacharbeiter

Dirk Bahra geb 1963im Jahr1979; Jörg Schwabedissen geb 1963; Sander, Rikken, Michael Bebermeier1982; Matthias Herrmann1982; Obermann, Lothar Stief1985; John-Douglas Rehm1985; Jens Dubbert1985 karten für FA; Cord Eimkemeier1985; Andreas Menger1985; Holger Krusekopf1986; Carsten Schake1988; Klaus Opitz1990; Andre´Blenski1991; Sven Brodbeck1991; Ajoscha Requardt1992; Sven Buschmeier1993;  Bernd Kenter im Praktikum für höheren Dienst mal 1 Woche in Sternberg1994 (heute Prof an Uni Hamburg); Daniel Parker1995, Torsten Berlin 1995 u96; nur einige Tage Phillip Klapper, später Förster in Pyrmont; Thomas Deppe, Florian Meyer, Sascha Rothhardt 1999; Daniel Knopke 2000;

Schmieder, Wolfgang geb 1969 ab 1984 Praktikum, später auch Ferienarbeit i Wald; ab 1993 Förster bei Stadt Nettersheim

Waas, Gerhard   geb 1962    macht 1986 Praktikum, später Förster in Schliersee, Bayern

Petercord, Ralf Waldpraktikum 1988/1989  dann Studium, später Waldbaureferent im Ministerium NRW

Radowski, Lech geb 1964 , als polnischer Forststudent hier 1989 im Wald

Dimitra Spiropoulou u Alexandros Noutsis aus Griechenland für 4 Wochen Forstpraktikum im nasskalten Sommer


 Forstunternehmer:

Für das Holzrücken wurden Forstunternehmer mit ihren Fahrzeugen eingesetzt, nachdem die schwere und gefährliche Arbeit mit Pferden immer weniger wurde. Die Belastung für Mensch und Tier war extrem hoch und gefährlich. Mit den Maschinen konnten auch die fahrbaren Schutzwagen der Waldarbeiter umgesetzt werden, Unterhaltungsarbeiten an Wegen, gefahrloses Zufallbringen von Bäumen, Entzerren von Windwurf, sicheres Fällen von Bäumen an Häusern usw.

    z.B. Forstbetrieb Wilhelm Schake ab ca 1968, zuerst mit Unimog und Seilwinde und Polterschild zum Hochheben der Stämme, ab 1992 Anbauprozessor zum Entasten v Nadelholz,

   Sohn Arnt Schake, geb 1970, macht bei eisiger Kälte, Febr 1986, bis minus 20 Grad, Schulpraktikum, ab 1991 im väterlichen Betrieb und dann ab 2012 die gesamte Verantwortung.

Auch seine beiden Jungs arbeiten dort mit.

   Mit der Zeit übernahmen die Forstunternehmer auch weitere Aufgaben im Wald wie z.B. das durchforsten sehr enger Nadelholzbestände, z.B. mit Anbauprozessor, Kranprozessor (Firma Eke ab 1982). Heute werden von Ihnen, bestens ausgestattet,  alle anfallenden Arbeiten gemacht.


    ABM = Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

   In der Zeit hoher Arbeitslosigkeit nach der extremen Inflation 1923 wurden Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen durchgeführt (LZ1932) und dann  auch wieder ab 1980 Beschäftigungen von 5-7 Mitarbeitern für einige Monate angeboten, die für alle viel brachten, bis 1996. Insg konnten ca 800-900 Leute den Wald kennenlernen(S.h. LZ 26.4.1994)

Gebäude

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Karl Schröder


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