Schülerstraße Bürgerturm (Detmold)
Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, am östlichen Ende der Schülerstraße.
Geschichte
Über die Entstehung und das Alter der Stadtbefestigung, und damit auch über den Bürgerturm, liegen keine näheren Nachrichten vor.
Im Winter 1808/09 wurde der Turm auf Anordnung der fürstlichen Regierung abgebrochen. Im darauffolgenden Sommer entstand hier ein kleines Tor, welches für die Bürger die erwünschte Verbindung zu den "Grabengärten" schuf, welche in den zugeschütteten Befestigungsgräben entstanden waren.[1] [2]
Lage und Grundriss des Bürgerturms sind im Straßenpflaster markiert.
Gebäude
Durch einen Kupferstich der Brüder Elias und Heinrich van Lennep um 1665 und eine Federzeichnung des Archivrates Johann Ludwig Knoch, die etwa zwei Jahrzehnte vor dem Abbruch des Turms entstand, sind wir über das Aussehen des Turms grob unterrichtet. Danach handelte es sich um einen Rundturm mit spitzem Kegeldach und schmalen Fensteröffnungen im oberen Turmgeschoss. Einen Eindruck kann auch der Katzenturm in Bad Salzuflen geben, auch wenn dessen Zwerchhäuser für den Detmolder Turm nicht belegt sind.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Magistrat der Stadt Detmold.
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968.
Quellen
LAV NRW OWL, L 92 R / Lippische Rentkammer - Bausachen, Nr. 868: Abgebrochener Bürgerturm in der Schülerstaße in Detmold und sogenanntes Neues Tor, 1808.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225, hier S. 209.
- ↑ Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968, S. 384.