Istruper Straße 96 (Wellentrup)

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Istruper Straße 96 (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeIstruper Straße (Wellentrup)
Hausnummer96
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeWellentrup
Hausnummer032

Die sog. "Hahnenburg" Nr. 32 wurde um 1865 als Neuwohnerstätte der Familie Hahne am westlichen Ortsrand von Wellentrup gegründet. In der Nähe liegt eine große Mergelkuhle, die in der Folge nach der Stätte "Hahnenkuhle" genannt wurde.

Geschichte

Neuwohnerstätte, gegründet um 1865. Um 1865 errichtete der Einlieger Heinrich Hahne eine Neuwohnerstätte auf einem Gemeinheitsplatz, der sich im Eigentum der Dorfschaft Wellentrup befand. Auf eine katastermäßige Eintragung wurde zunächst verzichtet, doch wurde das Haus 1866 ins Brandkataster eingetragen. Nach ihrem Gründer wurde die Stätte im Dorf "Hahnenburg" genannt. Die Familie Hahne oder Hahn stammte aus Herrentrup und ist ab 1799 in Wellentrup als Einlieger nachweisbar.

Gebäude

Eineinhalbgeschossiges Siedlerhaus mit Steildach und Stallanbau, erbaut 1936 (Feuerversicherungsakte), um 1975 durch Vorbau vergrößert.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1799 Johann Heinrich Hahne aus Herrentrup, Einlieger in Wellentrup oo Elisabeth Froböse (Wellentrup Nr. 18)

1827 Heinrich Wilhelm Christoph Hahne oo Charlotte Stammeier aus Siekholz; 1832 er oo II. Amalia Henriette Meier aus Belle. Einlieger auf dem Meierhof Nr. 1 in Wellentrup

1840 Karl Heinrich Justus Wilhelm Hahn (Sohn aus 2. Ehe) oo Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier aus Mosebeck

um 1865 Bau eines Wohnhauses (Hahnenburg) durch Heinrich Hahn (Vater) als Neuwohnerstätte im Eigentum der Dorfschaft Wellentrup (jährliche Miete: 4 Taler). Im Dezember 1873 Brand der Hahnenburg, 1874 Wiederaufbau durch Witwe Hahn mit Erlaubnis der Dorfschaft Wellentrup, die es der Witwe weiterhin vermietet (L 108 Schieder Nr. 820). 1875 Wilhelmine Sophie Friederike Diekmeier, Witwe Hahn oo Simon August Mühlenbernd (1806-1888, Sohn des Einliegers Friedrich Wilhelm Mühlenberend in Wellentrup)

1874 Einlieger Heinrich Mühlenbernd pachtet die Hahnenburg von der Dorfschaft Wellentrup für 12 Mark jährlich (Grundbuch; Vertrag vom 13.10.)

1901 Mühlenbernd, August, Arbeiter (Adressbuch)

1926 Mühlenbernd, August, Invalide (Adressbuch)

1935 Verkauf der Hahnenburg von der Gemeinde Wellentrup an den Landarbeiter Heinrich Mühlenbernd (Mutterrolle 1939, Art.-Nr. 77); 1936 Neubau des Hauses.

Literatur

Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 304.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Heinrich Stiewe