Wellentrup

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Wellentrup
GroßgemeindeBlomberg
Karte


Die zuvor selbständige Gemeinde Wellentrup ist seit dem 1.1.1970 ein Ortsteil der Großgemeinde Blomberg.

Lage

Wellentrup liegt auf etwa 160-175 m über NN im Blomberger Becken, einer fruchtbaren Lössmulde westlich der Stadt Blomberg, die von bewaldeten Höhenzügen eingefasst wird. Nachbardörfer sind Brüntrup, Mossenberg, Istrup und Höntrup. Westlich von Wellentrup verläuft der Dämischbach, der im Osten der Brüntruper Gemarkung entspringt und sich südlich des Dorfes mit dem Mühlenbach zum Königsbach vereinigt. Dieser fließt durch das Blomberger Becken und mündet schließlich beim Nessenberg westlich von Schieder in die Emmer. Von Osten, von den alten Höfen Stiewe, Lohmeier und Mönch fließt ein weiterer, namenloser Bach durch das Dorf in den Dämischbach.

Verwaltungszugehörigkeit

Ortsteil von Blomberg (Kreis Lippe)

Geschichte

Wellentrup gehört zu den sog. -trup-Orten, von denen es besonders zahlreiche im Blomberger Becken gibt und die von der älteren Forschung in die "altsächsische" Rodungs- und Besirdlungsperiode (6.-8. Jh. n. Chr.) datiert werden. Die aktuelle Forschung datiert die Ortsnamen auf -trup zusammen mit denen auf -hausen in das 8. bis 10. Jahrhundert. Ein höheres Alter der zugehörigen Siedlungen ist aber anzunehmen, besonders auf den fruchtbaren Lössböden des Blomberger Beckens ist mit einer Besiedlung seit dem 7. und frühen 8. Jahrhundert zu rechnen.<ref> Heinrich Stiewe, Zur Siedlungsgeschichte des Blomberger Beckens, in: Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 34-42, hier S. 36, zusammenfassend Roland Linde, Siedlung, Bevölkerung und Wirtschaft. Lippe im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, in: , S. 41-69, hier S. 44.Referenzfehler: Das öffnende <ref>-Tag ist beschädigt oder hat einen ungültigen Namen


Siedlungscharakteristik

Der Ortskern von Wellentrup entwickelte sich seit dem 15. Jahrhundert von einem Weiler mit den drei Althöfen Meier (Nr. 1, nicht erhalten, an die ehemalige Hofstelle erinnert die Meierstraße), Ottomeyer (Nr. 4, später Hagedorn, Schnitker) und Henkord (Nr. 6, 1899 ausgesiedelt und aufgeteilt in die Stätten Nr. 35, 37 und 40) zu einem lockeren Haufendorf. Besonders an den Straßenzügen Dieksdamm und Alte Ortsstraße entstanden zahlreiche kleine Hausstätten.

Östlich davon liegt ein weiterer Weiler mit den drei Althöfen Mönch (Nr. 2, später Mische, Flake, heute Hansmann), Lohmeier (Nr. 3, seit 1893 Stiewe) und Stiewe (Nr. 5, seit 1899 Henkord, heute Hantsche). Dieser Weiler wurde umgangssprachlich "Echternhöfen" (die hinteren Höfe) genannt.

Am südlichen Dorfrand, an der Grenze nach Höntrup, liegen die ehemalige Wellentruper Mühle (um 1361 urkundlich erwähnt) und der Mühlenhof (Mühlenmeier Nr. 8), ein Einzelhof, der im Spätmittelalter entstanden ist. Zwischen 1955 und 1961 begann schließlich der Ausbau einer kleinen Neubausiedlung "Im Mühlenfeld" südlich des alten Dorfkerns am Wanneweg. Hier und an den abzweigenden Straßen Mozart- und Haydnweg entstanden moderne Ein- und Zweifamilienhäuser sowie zwei größere Mehrfamilienhäuser. Am Haydnweg wurden noch in den letzten Jahren einzelne Neubauten errichtet.

Pläne, Ortsansichten

Ortsname

Bevölkerung

Wohnstätten

Verkehrswege

Straßen

Literatur

Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Heinrich Stiewe

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