Denkmalstraße 8 (Heiligenkirchen)
1867 erbaute Neuwohnerstätte, ehem. Heiligenkirchen Nr. 47.
Baugeschichte
Die Kinder der Leibzüchterin Watermeier Nr. 2 verkauften 1867 2 Scheffelsaat Ackerland am Hornoldendorfer Kommunalweg auf der sog. Hafermühlenbrede an den Ziegler und Einlieger Philipp Watermeier in Heiligenkirchen zur Anlegung einer Neuwohnerstätte. Am 7.3.1867 gab Colon Friedrich Lükermann als Mitvormund seine Genehmigung, ebenso am 23.3.1867 der zweite Vormund, Pieper in Berlebeck. Ortsvorsteher August Wendt genehmigte den Bau am 9.3.1867. Philipp Watermeier errichtete daraufhin 1867 ein Wohnhaus.
Baubeschreibung
Fachwerkgebäude, traufständig, rückwärtig nach Süden abgeschlepptes Dach, Hohlziegeldeckung. Stockwerksbau mit Fachstreben in den Eckfachen, nach innen steigend. Mittige Tür mit begleitenden kleinen Flurfenstern wie bei Denkmalstraße 2 (Heiligenkirchen). Rechts Zwillingsfenster (wohl Stube), links Einzelfenster (Kammer). Kleiner Vorgarten. Anbau rechtwinklig im Westen, im Osten kleiner Anbau mit Pultdach und Holzschuppen. Abbruch um 1977.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1880 (Urkataster) Philipp Watermeier.
1886 Witwe Sophie Watermeier.
1894 (Brandkataster) Witwe S[ophie]. Watermeier.
1901 (Adressbuch): Maurer Heinrich Mahlmann; Zimmermann Wilhelm Warweg.
1919 (Volkszählung): Arbeiter Heinrich Mahlmann und Frau Auguste, Sohn August; Witwe Minna Strohmeier.
1926 (Adressbuch): Heinrich Mahlmann, Arbeiter; Witwe Wilhelmine Stockmeier.
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 73.
LLB, ME-PK-23-9; ME-PK-23-10; ME-PK-24-57.