Denkmalstraße 2 (Heiligenkirchen)
1866 als Binnenkotten des Kolonats Heiligenkirchen Nr. 2 (Watermeier) erbaut, um 1880 verkauft, seitdem Neuwohnerstätte Heiligenkirchen Nr. 85.
Baugeschichte
Der Kotten wurde 1866 erbaut. Watermeier legte diesen Kotten neben Wendiggensen wegen Mangel an Einliegerwohnungen und Arbeitskräften an. Gelegen am Kommunalweg nach Hornoldendorf. Er grenzte im Osten an Land des Schmieds Wendiggensen, im Süden und Westen an Land Watermeiers. Im Westen entstand bald nach dem Bau des Kottens die Neuwohnerstätte Nr. 47, Denkmalstraße 8 (Heiligenkirchen). Watermeiers Binnenkotten wurde durch Verkauf kurz nach 1880 zur Neuwohnerstätte Nr. 85.
1894 (Brandkataster) besteht eine Stallung, 0,83 m vom Wohnhaus entfernt.
1986 in die Denkmalliste eingetragen.
Baubeschreibung
Das 1866 errichtete kleine Fachwerkhaus mit seiner einfachen, symmetrisch gestalteten Fassade steht parallel zur Straße. Geschossbauweise mit durchlaufenden, nach außen steigenden Fachstreben an den Ecken. Die Mittelachse wird durch die doppelflügelige Eingangstür mit Sandsteintreppe betont. Charakteristisch ist Mitte des 19. Jahrhunderts der Eingang an der Traufseite statt in der Giebelseite. Dies war bis dahin Häusern der Oberschicht vorbehalten. Das Haus ist wie die traditionellen Dielenhäuser als Durchgangshaus mit Ausgang an der Rückseite organisiert. Rückwärtig abgeschlepptes Dach. Im Südwesten eine massive Giebelmauer vorgesetzt.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1894 Maurer S. Möller
1901 (Adressbuch): Maurer Simon Möller; Zimmermann Ludwig Köster.
1919 (Volkszählung): Maurer Simon Möller und Frau Wilhelmine, Tochter Emma; Schmied Gustav Meier und Frau Minna, Tochter Marta und Sohn Gustav.
1926 (Adressbuch): Emma Möller; Martha Möller, Arbeiterin; Heinrich Schomeier, Arbeiter.
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, fol. 70.