Krumme Straße 32 (Detmold)

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Krumme Straße 32 (Detmold)
OrtsteilDetmold
StraßeKrumme Straße (Detmold)
Hausnummer32
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 58

Eine seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesene Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 58. Die ehemalige Hausnummer war 136.[1]

Geschichte

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der stadt Detmold, 20.5.1985, Nr. 110.

Gebäude

Krumme Straße 32, Ansicht von Osten, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 286
Krumme Straße 32, Ansicht von Süden, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 281
Krumme Straße 32, Treppe, Blick von der Diele nach hinten, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 285
Krumme Straße 32, Treppe, Blick nach vorn zur Diele, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 284
Krumme Straße 32, Zimmer mit Wandverkleidung und Wandschrank, Durchgang in ein Schlafzimmer, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 283
Krumme Straße 32, Zimmer mit Stuckdecke, Fliesenwand (Ofenplatz), marmorierter Tapete, und Wandverkleidung, vor 1911, Foto: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6, 282

"Fachwerkgiebelhaus, Vorderhaus erbaut 1673, Saalbau wohl Anfang 18. Jahrhundert. Linke Traufseite infolge Durchbruchs der Freiligrathstraße freigelegt. Vorderhaus mit Diele links, 2geschossiger Giebel: Schwellbalken mit Kreiswellen und Perlrundstab, in der Giebelspitze Blattranken. – Das Hinterhaus (Saalbau) mit Keller, Erd- und Obergeschoß, bedeutend höher, aber schmaler als Vorderhaus, daher das Dach auf geschweiften Kopfbügen vorgezogen. Inneres: An die Diele schließt sich hinten das schöne Treppenhaus an. Die Treppe rechtwinklig gebrochen, Geländer mit Zierbrettern. Der 1. Lauf führt zum unteren Saal, 3 weitere Läufe zum Obergeschoß, dann geradläufig zum Dachboden. Keller mit Balkendecke."[2]

"Dr. Hermann. Ehem. Ackerbürgerhaus von 1673, Dreiständerbau, Tor klassizistisch zugebaut, Saalanbau 18. Jh. in Fachwerk mit schönem Treppenhaus. Linke Traufe seit Durchstich Freiligrathstraße freiliegend. 1978/79 innen weitgehend durchgebaut, Diele im Erdgeschoss zum Laden eingerichtet, Tor wieder geöffnet, seitlich und an der Traufe Schaufenster eingebaut. Treppenhaus erhalten. Fassaden renoviert."[3]

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1678, Christoph Kotzenberg, Richter, <Erben>. Hat ein Wohnhaus "samt einer Scheuren und grünem Hoff, zwischen Simon Blomens und Johann Dünnekämpfs Häuseren gelegen".[4]

1754, Fontain, Kammerrat, <Erben>.[5]

1774, Christian Jacob Vette, herrsch. Konditor.[6]

1797, Wasserfall, Registrator und Archivar.[7]

1833, Johann Conrad Pieper, Tischler.[8]

1871 (Adressbuch) Conrad Pieper sen., Tischler; Conrad Pieper jun., Tischler.

1884 (Adressbuch) Conrad Pieper, Tischler.

1887 (Adressbuch) Conrad Pieper, Tischler.[9]

1891 (Adressbuch) Pieper, Rentier; Höffelmann, Gymnasial-Lehrer.

1894 (Adressbuch) Konrad Pieper, Rentner; Frl. Johanne Höffelmann; Karl Höffelmann, Gymnasiallehrer.

1897 (Adressbuch) Conrad Pieper, Gebäudetaxator.

1901 (Adressbuch) Conrad Pieper, Rentner; Frl. Johanne Höffelmann.

1904 (Adressbuch) Conrad Pieper, Rentner; Frl. Johanne Höffelmann.

1909 (Adressbuch) kein Eintrag.

1912 (Adressbuch) Frl. Höffelmann; Schmidt, Schuhmacher.

1914 (Adressbuch) Frl. Johanne Höffelmann.

1916 (Adressbuch) Eigentümer: Conrad Pieper Erben; Bewohnerin: Frl. Johanne Höffelmann.

1918 (Adressbuch) Eigentümer: C. Pieper Erben; Bewohnerin: Frau Johanne Höffelmann, Witwe.

1920 (Adressbuch) Eigentümer: Conrad Pieper Erben; Bewohnerin: Frl. Johanne Höffelmann; Karl Nolte, Arbeiter; Alwine Nolte, Arbeiterin.

1923 (Adressbuch) Eigentümer: C. Pieper Erben; Bewohnerin: Frl. Johanne Höffelmann; Josef Herz, Arbeiter.

1925 (Adressbuch) Frl. Johanne Höffelmann; Josef Herz, Arbeiter.

1926 (Adressbuch) Eigentümer: Geschw. Höffelmann; Bewohner*innen: Frl. Johanne Höffelmann; Josef Herz, Arbeiter.

Literatur

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

K I 216; KR; K II 302,153,304,543; K III 338; S

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968, S. 399–401, S. 404 Grundriss.
  3. Westfalen 1984, S. 443.
  4. Steuerkataster 1678 mit einzelnen Nachträgen bis ca. 1700 (StadtA Detmold, D 106 Detmold Nr. 5, fol. 264).
  5. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  6. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  7. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  8. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  9. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns, Nils Lienenlüke