Exterstraße 11 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Parzellen Exterstraße 11–15 bildeten den ehem. Adelshof von dem Bussche. Beim Aussterben der Linie mit dem Tod Alhards von dem Bussche um 1512 kam der Hof an dessen Schwiegersohn Heydenreich von Exter. Der Adelshof erstreckte sich über den gesamten Winkel zwischen Exter- und [[Auguststraße (Detmold)|Auguststraße]] mit einem großen Wohnhaus an Stelle von Exterstraße 11 mit dahinter liegendem Garten. Östlich folgte der große Hof, der an der Stelle von [[Exterstraße 11a (Detmold)|Exterstraße 11a]] mit Hofmauer und Einfahrt abschloss. Auf der Parzelle [[Exterstraße 13 (Detmold)|Exterstraße 13]] stand wahrscheinlich die unten erwähnte Scheune von 1578. Im äußersten Winkel ist der als [[Exterstraße 15 (Detmold)|Exterstraße 15]] der Saalbau erhalten. Die Aufteilung des Adelshofes erfolgte vermutlich in den 1670er Jahren, wobei Kanzleidirektor [https://lippelex.de/index.php?title=Wippermann,_Eberhard_(1633–1683) Eberhard Wippermann] Exterstraße 11 erwarb. 1678 jedenfalls ist diese Hausstätte in seinem Eigentum. 1683 Neubau durch Wippermann, der während des Baues starb († 9.5.1683), bis 1684 fertiggestellt. Von 1827 bis 1886 Posthof. ).<ref>{{GaulStadt1968}}, S. 394 f.</ref> Um 1900 entstand hier im Haus die Möbelfabrik Theodor Müller (später TEMDE). | Die Parzellen Exterstraße 11–15 bildeten den ehem. Adelshof von dem Bussche. Beim Aussterben der Linie mit dem Tod Alhards von dem Bussche um 1512 kam der Hof an dessen Schwiegersohn Heydenreich von Exter. | ||
Lehensregister von 1411, 1467 und1512 belegen, dass die Adelsfamilie von dem Bussche in Detmold 3 Burgmannensitze besaßen, von denen sie einen (in der [[Schülerstraße (Detmold)|Schülerstraße]]) 1453 an die Schwestern zu Eldagsen verkauften, die dort ein Kloster gründeten.<ref>{{GerkingRitterschaft2021}}, S. 220.</ref> Die beiden anderen Höfe waren die in der Exterstraße (siehe dazu auch [[Exterstraße 7 (Detmold)|Exterstraße 7]]). | |||
Der hier interessierende Adelshof erstreckte sich über den gesamten Winkel zwischen Exter- und [[Auguststraße (Detmold)|Auguststraße]] mit einem großen Wohnhaus an Stelle von Exterstraße 11 mit dahinter liegendem Garten. Östlich folgte der große Hof, der an der Stelle von [[Exterstraße 11a (Detmold)|Exterstraße 11a]] mit Hofmauer und Einfahrt abschloss. Auf der Parzelle [[Exterstraße 13 (Detmold)|Exterstraße 13]] stand wahrscheinlich die unten erwähnte Scheune von 1578. Im äußersten Winkel ist der als [[Exterstraße 15 (Detmold)|Exterstraße 15]] der Saalbau erhalten. Die Aufteilung des Adelshofes erfolgte vermutlich in den 1670er Jahren, wobei Kanzleidirektor [https://lippelex.de/index.php?title=Wippermann,_Eberhard_(1633–1683) Eberhard Wippermann] Exterstraße 11 erwarb. 1678 jedenfalls ist diese Hausstätte in seinem Eigentum. 1683 Neubau durch Wippermann, der während des Baues starb († 9.5.1683), bis 1684 fertiggestellt. Von 1827 bis 1886 Posthof. ).<ref>{{GaulStadt1968}}, S. 394 f.</ref> Um 1900 entstand hier im Haus die Möbelfabrik Theodor Müller (später TEMDE). | |||
Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 12.9.1990, Nr. 347. | Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 12.9.1990, Nr. 347. | ||