Adolfstraße 5 (Detmold)
Um 1650 entstandene Hausstätte.Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen). Alte Hausnummer: 230/234, Quartiernummer: B 104.
Geschichte
Nach 1613 an der bis dahin freistehenden Stadtmauer errichtet. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft worden, die "alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten."[1]
Die Stadtmauer unter dem Haus 1749 "heruntergefallen".[2]
Gebäude
Traufständiges Fachwerkhaus, zweigeschossig, rückwärtig auf der Stadtmauer. Stadtmauer unter dem Haus 1749 "heruntergefallen".
Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 21.5.1985, Nr. 118.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1678 Hermann Fischer, Taschenmacher, Bote
1714 Hermann Sewen
1749 Henrich Sewen, Schuster
1783 Evert Müller (Kontributionsrechnungen)
1802 Simon Henrich Wilhelm Müller, Kanzleibote (Bürgerbuch Nr. 1310, Bürgerrecht aber 1847 abgeschrieben, "da er nach Horn gezogen" (Kataster)[3]
1808 Saurhoff
1811 Christian Böke (Böcke), Schuster
1819 Johann Friedrich Ludwig Böke (Böcke), Tagelöhner
1836 Gottlieb Lohmeyer, Tagelöhner
1838 Koch, Laternenwärter
1881 Emil Koch und Schwester, Kellner
1884 Anna Koch geb. Classen (Witwe Emil Koch)
1901 (Adressbuch) Wilhelm Lüdeking, Handarbeiter.
1912 (Adressbuch) Eigentümer: Lüdeking; Bewohner: Berlin, Ziegler.
1926 (Adressbuch) Eigentümer: Geschwister Ehlerding, Hermannstraße. Bewohner*innen: Karl Neumann, Invalide; Albert Mischer, Maler.
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
Quellen
LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.