Goldregenweg 1 (Heiligenkirchen)
1904 erbaut, ehem. Heiligenkirchen Nr. 74.
Baugeschichte
1878 erwarb der Detmolder Kaufmann Levi Heinemann vom Meier zu Wantrup, Heiligenkirchen Nr. 1, Land am Schoren und bildete darauf durch gleichmäßige Teilung die Kolonate Nr. 70, 74, 75, 76, 77, 78 und 79. 1878 verkaufte seine Witwe Amalie geb. Franken die Grundstücke Nr. 74–79 an die Bankhäuser A. W. Dreyer in Bielefeld und Meyer Aron in Bückeburg, da sie das Eigentum schnellstmöglich verflüssigen wollte. Von diesen ging Nr. 74 sechs Jahre später weiter an Plöger. Die Hausnummer sollte dann fortfallen, weil auf dem Grundstück noch kein Haus erbaut worden war (Salbuch 1854). 1894 ist ein Haus in der Brandkasse versichert, 1901 jedoch kein Eintrag im Adressbuch vorhanden. Erst 1904 wird der Maurer Heinrich Krüger als Bewohner genannt.
Vom Wohnhaus mit Stall- und Schuppenanbau wird 1939 der Schuppen entfernt und neu mit weiterer Stallung an den vorhandenen Stall angebaut.
Baubeschreibung
Wohnhaus mit angebauter Stallung und Schuppen. Eineinhalbgeschossiger Bruchsteinbau, traufständig mit Satteldach. In der Straßenfront zweiachsiger Mittelrisalit mit spitzem Giebel. Eingang in der westlichen Giebelseite. Aufgeputzte Fenstergewände.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1894 (Brandkataster) Friedrich Gröne
1901 (Adressbuch) noch nicht vorhanden.
1904 Heinrich Krüger.
1919 (Volkszählung) Maurer Heinrich Krüger und Frau Johanne, Töchter Berta, Paula und Marta, Schwiegermutter Wilhelmine Schierenberg; Fabrikarbeiter Fritz Huchthausen, Tochter Hilde und Mutter Henriette; Landwirt Karl Köllermeier und Frau Pauline, Söhne Karl, Hans und Robert.
1926 (Adressbuch) Heinrich Krüger, Maurer; Conrad Krüger, Malermeister; Carl Köllermeyer, Landwirt.