Paulinenstraße 11 (Detmold)

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Paulinenstraße 11 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßePaulinenstraße (Detmold)
Hausnummer11
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 166

Eine im Jahr 1866 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 166. Die Hausstätte wurde ehemals als Weinbergstr. 21 geführt.[1]

Geschichte

1867 von Hofschlossermeister Gustav Köller erbaut. 1891 die im rückwärtigen Gebäudeteil errichtete Werkstatt in einen Werkstattneubau hinter dem Haus verlegt. 1905 schmiedeeiserne Eingangsüberdachung nach Entwurf von Architekt Johann Lieble.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 10.2.1995, Nr. A473.

Gebäude

Paulinenstrasse 11, Ansicht von Süden, 2012, Foto: Tsungam

Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit Putzfassaden. Hochparterre, vierachsige Straßenfassade durch schlichte, senkrechte Doppelputzbänder dreifeldrig gegliedert, Sohlbankgesimse, Traufgesims, Satteldach. Segmentbogenfenster mit schlichten Werksteingewänden, die mittleren mit verkröpften Wasserschlaggesimsen versehen. Giebelwände symmetrisch aufgebaut, am Ortgang getreppter Zierfries, in der Giebelspitze ein Rundbogenfenster. Freitreppe und zweiflügelige Haustür in der südwestlichen Giebelseite, darüber eiserner Balkon.

Im Inneren ist die bauzeitliche Ausstattung weitgehend erhalten, u. a. zweiläufige Podesttreppe mit gedrechselten Pfosten, Hängezapfen, Geländerstäben und ausgesägten Stoßbrettern, Terrazzofußboden im Flur des Erdgeschosses, eine Wohnungsabschlusstür im 1. Obergeschoss und Zimmertüren, Rahmen-Füllungstüren mit Eisenkreuzsprosse und Verglasung im Keller. Kellerdecken aus Segmentbogengewölben.

Der nur teilweise zweigeschossige massive Werkstattbau mit Putzfassaden traufständig und von der Paulinenstraße aus durch ein Tor mit Segmentbogenoberlicht erschlossen. Zum Garten nach Nordwesten (Freiligrathstraße) nur eingeschossig mit Pultdach und vier großen Eisensprossenfenstern. Die zurückversetzte Giebelwand des zweigeschossigen Hauptbaukörpers aus verschiefertem Fachwerk, darüber flach geneigtes Satteldach mit profilierten Sparrenköpfen. Deckung mit Bitumenpappe.

Vorgarteneinfriedigung durch ein eisernes Ziergitter auf Werksteinsockel.[2]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Simon Köller, Schlosser.[3]

Literatur

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  3. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Autor(innen)

Joachim Kleinmanns, Nils Lienenlüke