Ferdinand-Weerth-Denkmal (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. April 2024, 08:05 Uhr
Ferdinand-Weerth-Denkmal (Detmold) | |
---|---|
Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
Straße | Weerthplatz (Detmold) |
Hausnummer | - |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | |
Gemeinde | Detmold |
Hausnummer | - |
1901 errichtet und am 1. Juni 1901 eingeweiht.
Geschichte
1805 wurde der aus einer rheinischen Kaufmannsfamilie stammende Theologe Ferdinand Weerth von Fürstregentin Pauline zum Generalsuperintendenten berufen. Weerth machte sich insbesondere verdient um die Reform des Lippischen Volksschulwesens, vor allem durch die verbesserte Ausbildung im Lehrerseminar. Nachdem bereits 1858 ein Denkmal-Komitee gegründet worden war, kam es erst 1901 zum Bau des Denkmals auf dem Platz unterhalb des Lehrerseminars. Der Entwurf stammt von dem in Detmold geborenen Berliner Architekten Otto Kuhlmann. Die Einweihung fand am 1. Juni 1901 statt.[1]
Im Grundstein liegen die Lebensbeschreibung Ferdinand Weerths sowie ein Exemplar seines Gesangbuches und seines Leitfadens für den Religionsunterricht.[2]
Denkmal
Gestufter Obelisk aus Buntsandsteinblöcken, quadratischer Sockel, an der Oberkante stark profiliert, darüber ein wuchtiger Kubus, an dessen vier Ecken jeweils eine eingestellte Säule mit Würfelkapitell. Dazwischen zur Leopoldstraße eine Reliefbürste Ferdinand Weerths mit dem darunter stehenden Schriftzug "WEERTH". Auf der Rückseite eine Granitplatte mit Inschrift. An der Nordseite oberhalb des Sockels eingemeißelt: "Otto Kuhlmann, Architekt".
Oberer Abschluss durch ein Gesims, an zwei Seiten Dreieckesgiebel. Etwa in der Mitte des darauf folgenden Obeliskenaufsatzes gliedern umlaufende Spiralornamente die Flächen, darin das Wappen der Stadt Detmold und die Lippische Rose.
Der ursprünglich fünfstufige Sockel wurde durch eine Natursteinmauer ersetzt.
Inschriften
„DEM / ANDENKEN AN / DEN UM DAS SCHUL- / WESEN IN LIPPE / HOCHVERDIENTEN / GENERALSUPERIN- / TENDENTEN / FERDINAND WEERTH / GEB. AM 1. JUNI 1774 / GEST. AM 18. OCT. 1836 / GEWIDMET VON SEI- / NEN ZAHLREICHEN / VEREHRERN.“
Literatur
Wilhelm Butterweck, Die Geschichte der Lippischen Landeskirche, Schötmar 1926, S. 251.
Alexander Uhlig, Geh. Hofbaurat Prof. Otto Kuhlmann, in: Eckart Bergmann/Jochen Georg Güntzel (Hg.), Baumeister und Architekten in Lippe (Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe; 47), Bielefeld 1997, S. 243–261.
Quellen
Dr. Meyer, Weerth's Denkmal betr., in: Fürstlich-Lippisches Regierungs- und Anzeigeblatt, Nr. 49 (4.12.1858), S. 776 f. Dr. Meyer, Weerth's Denkmal betr., in: Fürstlich-Lippisches Regierungs- und Anzeigeblatt, Nr. 51 (18.12.1858), S. 820 f.
Dr. jur. Meyer, Weerths-Denkmal, in: Fürstlich-Lippisches Regierungs- und Anzeigeblatt, Beilage zu Nr. 20 (18.5.1861), nach S. 328.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lippische Landes-Zeitung, 134 (1901), Nr. 126, 1. Juni.
- ↑ Alexander Uhlig, Geh. Hofbaurat Prof. Otto Kuhlmann, in: Eckart Bergmann/Jochen Georg Güntzel (Hg.), Baumeister und Architekten in Lippe (Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe; 47), Bielefeld 1997, S. 243–261.