Mühlenstraße 16 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Am 18. Oktober 1887 wurde die Immanuelkapelle geweiht. Ihr folgte die am 29. November 1908 geweihte Immanuelkirche, die durch Aufstockung und Erweiterung nach Entwuirf des Architekten Carl Breuer aus Dortmund entstanden war. Nun bestanden ein größerer Betsaal und zwei Wohnungen.
Am 18. Oktober 1887 wurde die Immanuelkapelle geweiht. Ihr folgte die am 29. November 1908 geweihte Immanuelkirche, die durch Aufstockung und Erweiterung nach Entwuirf des Architekten Carl Breuer aus Dortmund entstanden war. Nun bestanden ein größerer Betsaal und zwei Wohnungen.


Turmhelm im März 1945 durch Bombardierung zerstört.
Turmhelm im März 1945 durch Bombardierung zerstört und nicht wiederhergestellt.


==Gebäude==
==Gebäude==

Version vom 23. April 2024, 06:55 Uhr

Mühlenstraße 16 (Detmold)
OrtsteilDetmold
StraßeMühlenstraße (Detmold)
Hausnummer16
Karte
Adressbuch von 1901
GemeindeDetmold
HausnummerD 248


1887 als Bethaus mit Wohnung entstanden. Ehem. Quartier-Nr. D 248; wechselnde Hausnummern: 1891 Mühlenstraße 12; 1894 Mühlenstraße 10; ab 1897 wieder Mühlenstraße 12; ab 1909 Hausnr. 16.

Geschichte

Mitglieder des methodistischen Bekenntnisses lebten in Detmold seit den 1870er Jahren.[1] Sie hatten wechselnde Räume für Gottesdienste genutzt, unter anderem in der Elisabethstraße. 1887 wurde durch die "Evangelische Gemeinschaft in Deutschland e. V." auf einem Grundstück in der Mühlenstraße ein Bethaus mit Wohnung für den Prediger errichtet werden. Der Entwurf stammte von Wilhelm Priester.

Am 18. Oktober 1887 wurde die Immanuelkapelle geweiht. Ihr folgte die am 29. November 1908 geweihte Immanuelkirche, die durch Aufstockung und Erweiterung nach Entwuirf des Architekten Carl Breuer aus Dortmund entstanden war. Nun bestanden ein größerer Betsaal und zwei Wohnungen.

Turmhelm im März 1945 durch Bombardierung zerstört und nicht wiederhergestellt.

Gebäude

Zweigeschossiger, traufständiger Bau. Die Seitenwände im Erdgeschoss geschlossen.

Nach Vergrößerung 1908 zur Straße drei hohe Maßwerkfenster sowie ein Turmhelm hinter einem neobarocken Giebel.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1887, Haus der Evangelischen Gemeinde, Ernst Drews, Prediger

1891 (Adressbuch) Ev. Gemeinschaft zu Karlsruhe; Schauer, Prediger.

1894 (Adressbuch) Eigentümer: Methodistische Gemeinde in Stuttgart; Bewohner: August Neese, Prediger.

1897 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: August Neese, Prediger.

1901 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Kapelle; Bewohner: Oskar Krummbein, Prediger; Max Krummbein, Tischler.

1904 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Kapelle; Bewohner: Heinrich Wartweg, Prediger.

1909 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: Teimann, Prediger.

1912 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: Drews, Prediger der Evang. Gemeinschaft; Brockmann, Beizer.

1914 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: Ernst Drews, Prediger; August Brokmann, Beizer.

1916 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: Ernst Drews, Prediger; Carl Wallbaum, Arbeiter; Carl Wallbaum jun., Kanzleigehilfe.

1918 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: Ernst Drews, Prediger; Karl Wallbaum, Hausmeister.

1920 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: August Neese, Prediger; Karl Wallbaum, Hausmeister.

1923 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: August Neese, Prediger; Karl Wallbaum, Hausmeister.

1925 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: August Neese, Prediger; Emmy Neese, Lehrerin; Karl Wallbaum, Hausmeister.

1926 (Adressbuch) Eigentümer: Evangelische Gemeinschaft; Bewohner: August Neese, Prediger; Karl Wallbaum, Hausmeister.

Literatur

Richard Bethke, 100 Jahre Evangelisch-methodistische Kirche Detmold, Detmold 1976.

Eckart Bergmann, Die Stadtgestalt und Stadtplanung Detmolds um 1900, in: Hermann Niebuhr/Andreras Ruppert (Bearb.), Detmold um 1900. Dokumentation eines Stadtgeschichtlichen Projekts, hg. von der Stadt Detmold in Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaftlichen und historischen Verein für das Land Lippe, Bielefeld 2004, S. 15–77 PDF, hier S. 54–56.

Quellen

LAV NRW OWL, D 73 / Allgemeine Kartensammlung, Nr. 4/11126 und 11127: Lageplan, Grundriss, Ansicht, Querschnitt zum Um- und Erweiterungsbau der methodistischen Gemeinde in Detmold, Mühlenstraße, 1974.

LAV NRW OWL, D 73 / Allgemeine Kartensammlung, Nr. 4/11125: Lageplan, Grundriss, Ansicht, Querschnitt zum Um- und Erweiterungsbau der methodistischen Gemeinde in Detmold, Mühlenstraße, 1976.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eckart Bergmann, Die Stadtgestalt und Stadtplanung Detmolds um 1900, in: Hermann Niebuhr/Andreras Ruppert (Bearb.), Detmold um 1900. Dokumentation eines Stadtgeschichtlichen Projekts, hg. von der Stadt Detmold in Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaftlichen und historischen Verein für das Land Lippe, Bielefeld 2004, S. 15–77 PDF, S. 54.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns