Schülerstraße Bürgerturm (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, am östlichen Ende der Schülerstraße. ==Geschichte== Über die Entstehung und das Alter der Stadtbefestigung, und damit auch über den Bürgerturm, liegen keine näheren Nachrichten vor. Im Winter 1808/09 wurde der Turm auf Anordnung der fürstlichen Regierung abgebrochen. Im darauffolgenden Sommer entstand hier ein kleines Tor, welches für die Bürger die erwünschte Verbi…“)
 
Zeile 15: Zeile 15:
[[Datei:DT-Schülerstr15-25_HSA_6502.jpg|thumb|Augustinerinnen-Kloster, Ansicht von Norden, ganz links der Bürgerturm am damaligen Ende der Schülerstraße, Federzeichnung, Johann Ludwig Knoch, um 1790, Repro: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,502]]
[[Datei:DT-Schülerstr15-25_HSA_6502.jpg|thumb|Augustinerinnen-Kloster, Ansicht von Norden, ganz links der Bürgerturm am damaligen Ende der Schülerstraße, Federzeichnung, Johann Ludwig Knoch, um 1790, Repro: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,502]]


[[Datei:BS-Katzenturm_PK-BS-63A.png|thumb|Katzenturm in Bad Salzuflen, 1916, LLB: PK-BS-63]]
[[Datei:LUE-Befestigung_BA_LUE-3-1.png|thumb|Stadtmauerturm in Lügde, um 1970, LLB: BA LUE-3-1]]


Durch einen Kupferstich der Brüder Elias und Heinrich van Lennep um 1665 und eine Federzeichnung des Archivrates Johann Ludwig Knoch, die etwa zwei Jahrzehnte vor dem Abbruch des Turms entstand, sind wir über das Aussehen des Turms grob unterrichtet. Danach handelte es sich um einen Rundturm mit spitzem Kegeldach und schmalen Fensteröffnungen im oberen Turmgeschoss. Einen Eindruck kann auch der Katzenturm in [[Bad Salzuflen]] geben, auch wenn dessen Zwerchhäuser für den Detmolder Turm nicht belegt sind.
Durch einen Kupferstich der Brüder Elias und Heinrich van Lennep um 1665 und eine Federzeichnung des Archivrates Johann Ludwig Knoch, die etwa zwei Jahrzehnte vor dem Abbruch des Turms entstand, sind wir über das Aussehen des Turms grob unterrichtet. Danach handelte es sich um einen Rundturm mit spitzem Kegeldach und schmalen Fensteröffnungen im oberen Turmgeschoss. Einen Eindruck können auch die Stadtmauertürme in [[Lügde]] geben, die eine solche Form haben.


==Inschriften==
==Inschriften==

Version vom 4. März 2024, 17:21 Uhr

Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, am östlichen Ende der Schülerstraße.

Geschichte

Über die Entstehung und das Alter der Stadtbefestigung, und damit auch über den Bürgerturm, liegen keine näheren Nachrichten vor.

Im Winter 1808/09 wurde der Turm auf Anordnung der fürstlichen Regierung abgebrochen. Im darauffolgenden Sommer entstand hier ein kleines Tor, welches für die Bürger die erwünschte Verbindung zu den "Grabengärten" schuf, welche in den zugeschütteten Befestigungsgräben entstanden waren.[1] [2]

Lage und Grundriss des Bürgerturms sind im Straßenpflaster markiert.

Gebäude

Stadtansicht von Süden, ganz rechts der Bürgerturm, Kupferstich, Elias und heinrich van Lennep, um 1665, LLB: HV 7,5
Augustinerinnen-Kloster, Ansicht von Norden, ganz links der Bürgerturm am damaligen Ende der Schülerstraße, Federzeichnung, Johann Ludwig Knoch, um 1790, Repro: Ferdinand Düstersiek, LLB: HSA 6,502
Stadtmauerturm in Lügde, um 1970, LLB: BA LUE-3-1

Durch einen Kupferstich der Brüder Elias und Heinrich van Lennep um 1665 und eine Federzeichnung des Archivrates Johann Ludwig Knoch, die etwa zwei Jahrzehnte vor dem Abbruch des Turms entstand, sind wir über das Aussehen des Turms grob unterrichtet. Danach handelte es sich um einen Rundturm mit spitzem Kegeldach und schmalen Fensteröffnungen im oberen Turmgeschoss. Einen Eindruck können auch die Stadtmauertürme in Lügde geben, die eine solche Form haben.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Magistrat der Stadt Detmold.

Literatur

Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.

Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968.

Quellen

LAV NRW OWL, L 92 R / Lippische Rentkammer - Bausachen, Nr. 868: Abgebrochener Bürgerturm in der Schülerstaße in Detmold und sogenanntes Neues Tor, 1808.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225, hier S. 209.
  2. Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968, S. 384.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns