Palaisstraße 30 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:DT-Palaisstr30+Benekestr2_JK2025.jpg|thumb|Palaisstraße 30, Ansicht von Süden, 2025, Foto: Joachim Kleinmanns]]
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Zweigeschossiger, voll unterkellerter Mauerwerksbau mit vielfältig gegliederten Putzfassaden und unterschiedlichen flach geneigten Walm- und Satteldächern. Im Kontrast zu den schlichten Rückseiten die dekorativen Straßenfassaden.  Sockel schlicht verputzt; Kellerfenster mit Ziergittern. Rustikaquader zwischen Sockel- und Sohlbankgesims; Erdgeschosszone ist mit genutetem Putz, die Ecken sind mit rustizierten Quadern betont. Oberhalb des Gurtgesimses glatt geputzte Fassaden mit Eckquadern. Die beiden risalitartig vorspringenden Querhäuser mit zusätzlichem Geschoss, mit Eckquadern und einem flach geneigten Dreiecksgiebel. Die drei Rundbogenfenster werden von einem Sohlbankgesims, Pilastern und Gebälk gerahmt, im Obergeschoss unter der waagerechten Verdachung Festons. Am Querhaus zur Benekestraße liegt zwischen Sohlbank und Verdachung im Obergeschoss noch eine zusätzliche Festonzone. In der fensterlosen Fläche des Obergeschosses zur Palaisstraße ein Medaillon mit Frauendarstellung. Der polygonale Standerker mit Pilastern an den Ecken ist im Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss aus Holz mit Festons an den Brüstungen (nach den Entwurfszeichnungen ursprünglich wohl offen und später mit Fenstern geschlossen). Die Wandflächen nach Westen mit geprägten Blechplatten als Wetterschutz. Originale Haustür mit vorgelagerter Veranda, Fliesen und Sandsteinstufen verändert erhalten. Vorgarteneinfriedigung aus Werksteinsockel mit Eisengitterzaun.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei,</ref>
Grundriss und Fassaden spiegelbildlich um eine diagonale Achse auf die spitzwinklige Straßenecke bezogen. Ein großzügiger Salon auf fünfeckigem Grundriss mündet in einem polygonalen Standerker an der spitzwinkligen Ecke des Hauses. Er ist über zwei hohe Doppelflügeltüren mit den zur Straße gelegenen Räumen verbunden. Gegenüber dem Standerker eine zweiflügelige Tür zum Flur. Dahinter Diele mit dekorativer Holztreppe vom Keller bis zum Dachgeschoss. Zimmertüren mit Messingdrückern, Parkettboden mit Fußleisten, Wandpilaster aus Holz mit schmuckreicher Bogenbekleidung wie auch die Küchenfliesen im Keller original aus der Bauzeit.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei,</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==

Version vom 10. Januar 2025, 17:40 Uhr

Palaisstraße 30 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßePalaisstraße (Detmold)
Hausnummer30
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 209

Eine im Jahr 1876 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 209. Westlicher Teil eines Doppelhauses mit Benekestraße 2.[1]

Geschichte

Erbaut von Hofzimmermeister Christian Beneke.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold.

Gebäude

Palaisstraße 30, Ansicht von Süden, 2025, Foto: Joachim Kleinmanns
Benekestraße 2, Ansicht von Süden, 2012, Foto: Tsungam

Zweigeschossiger, voll unterkellerter Mauerwerksbau mit vielfältig gegliederten Putzfassaden und unterschiedlichen flach geneigten Walm- und Satteldächern. Im Kontrast zu den schlichten Rückseiten die dekorativen Straßenfassaden. Sockel schlicht verputzt; Kellerfenster mit Ziergittern. Rustikaquader zwischen Sockel- und Sohlbankgesims; Erdgeschosszone ist mit genutetem Putz, die Ecken sind mit rustizierten Quadern betont. Oberhalb des Gurtgesimses glatt geputzte Fassaden mit Eckquadern. Die beiden risalitartig vorspringenden Querhäuser mit zusätzlichem Geschoss, mit Eckquadern und einem flach geneigten Dreiecksgiebel. Die drei Rundbogenfenster werden von einem Sohlbankgesims, Pilastern und Gebälk gerahmt, im Obergeschoss unter der waagerechten Verdachung Festons. Am Querhaus zur Benekestraße liegt zwischen Sohlbank und Verdachung im Obergeschoss noch eine zusätzliche Festonzone. In der fensterlosen Fläche des Obergeschosses zur Palaisstraße ein Medaillon mit Frauendarstellung. Der polygonale Standerker mit Pilastern an den Ecken ist im Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss aus Holz mit Festons an den Brüstungen (nach den Entwurfszeichnungen ursprünglich wohl offen und später mit Fenstern geschlossen). Die Wandflächen nach Westen mit geprägten Blechplatten als Wetterschutz. Originale Haustür mit vorgelagerter Veranda, Fliesen und Sandsteinstufen verändert erhalten. Vorgarteneinfriedigung aus Werksteinsockel mit Eisengitterzaun.[2]

Grundriss und Fassaden spiegelbildlich um eine diagonale Achse auf die spitzwinklige Straßenecke bezogen. Ein großzügiger Salon auf fünfeckigem Grundriss mündet in einem polygonalen Standerker an der spitzwinkligen Ecke des Hauses. Er ist über zwei hohe Doppelflügeltüren mit den zur Straße gelegenen Räumen verbunden. Gegenüber dem Standerker eine zweiflügelige Tür zum Flur. Dahinter Diele mit dekorativer Holztreppe vom Keller bis zum Dachgeschoss. Zimmertüren mit Messingdrückern, Parkettboden mit Fußleisten, Wandpilaster aus Holz mit schmuckreicher Bogenbekleidung wie auch die Küchenfliesen im Keller original aus der Bauzeit.[3]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1876 Christian Beneke, Hofzimmermeister.[4]

Literatur

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Salbuch, LAV NRW OWL L 101 C I Nr. 7-10, Bl. 1000 S.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei,
  3. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei,
  4. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns