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Version vom 30. Dezember 2024, 18:57 Uhr
Behringstraße (Detmold) | |
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Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
Karte |
Führt vom nordöstlichen Ende der Langen Straße nach Nordwesten, Fortsetzung dort in der Wotanstraße, nach Süden über den Hasselter Platz in die Leopoldstraße.
Charakteristik
Geschlossene Reihenbebauung mit traufständigen Häusern.
Name
Zunächst Teil der Lageschen Straße bzw. Lageschen Chaussee. Am 1.10.1970 nach Emil von Behring benannt (1901 Nobelpreis für Medizin), wohl im Zusammenhang mit dem benachbarten Kreiskrankenhaus (jetzt: Klinikum Lippe).
Geschichte
Die Lagesche Chaussee begrenzte den herrschaftlichen Lustgarten an seiner Nordseite. Am 12.3.1840 wurde von der Bau- und Polizei-Kommission die Bebauung der Lageschen Chaussee hinter dem Lustgarten auf beiden Seiten genehmigt. Es entstanden hier Wohnhäuser in einheitlicher Gestaltung, traufständig zur Straße, meist eingeschossig und fünfachsig. Bis auf wenige Ausnahmen in Massivbauweise handelt es sich um Fachwerkhäusern auf hohem Sockelgeschoss und mit Halbwalmdach. Den Anfang machten 1840 Stallbedienter Gehring (Quartiernummer D 48, Abbruch 1904 für das Gaswerk) und 1843 Theatermeister Kuhlmann, Lagesche Straße 38 (Quartiernummer D 54), erster aus Fachwerk, letzter massiv schräg gegenüber.[1] Auch Kuhlmanns Haus wurde später abgebrochen, 1937 für eine Krankenhauserweiterung.
Die Bebauung erfolgte zunächst hauptsächlich an der Nordseite der Straße, erst mit sukzessiver Aufgabe des Lustgartens durch die Fortführung der Eisenbahnlinie (Eröffnung 1895), die ihn durchschnitt, nahm die Bebauung der südlichen Straßenseite Fahrt auf.
Die Lagesche Chaussee verlief auf der Linie der heutigen Behringstraße, Pideritstraße, Röntgenstraße und Lageschen Straße von Detmold nach Lage.
Hausstätten
Literatur
Rüdiger Henke, Die Straßen der Detmolder Kernstadt, Detmold 2013.
Quellen
LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4283: Ausweisung von Bauplätzen vom herrschaftlichen Küchengarten für die neue Straße an der Lageschen Chaussee hinter dem Lustgarten; Ablösung des Erbpachtkanons (Behringstraße), 1841 ff. (mit Plan).
LAV NRW OWL, L 98 Nr. 325: Abtretung eines Teils des Schloßgartens für den Ausbau der Chaussee von Detmold nach Lage, 1838–1847 (enthält auch Bau von Wohnhäusern).
LAV NRW OWL, L 92 P Nr. 427: Abtretung eines Teils des herrschaftl. Bosquets in Detmold für die Chausseee nach Lage, 1838 ff., enthält auch Verkauf von Grundstücken, Weg zum Theaterplatz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ LAV NRW OWL, D 72 Emmighausen, Tagebuch.