Alte Ortsstraße 8 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Neuwohnerstätte, gegründet 1936. In diesem Jahr verkaufte Simon Carell (Nr. 35) die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord (Nr. 6) an den Ziegler Gustav Levin-Schröder aus Reelkirchen; Gründung der Stätte Nr. 40. Die Familie Levin-Schröder stammt ursprünglich aus Höntrup (Nr. 17); der Vater von Gustav Levin-Schröder zog nach seiner Heirat 1896 nach Reelkirchen (Nr. 56). Der Beiname „Levin“ wird auf einen Levin Moritz Cruel zurückgeführt, der wohl aus Donop stammte.<ref>Heinrich und Berta Plöger, Reelkirchen. Die Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Reelkirchen 1960.</ref> Die seltenen Vornamen Cruels deuten auf eine Patenschaft des lippischen Landdrosten Levin Moritz von Donop zu Wöbbel (1636-1680). In Wellentrup wurde der Name Levin-Schröder nicht weitergeführt.
Neuwohnerstätte, gegründet 1936
 
1936 verkaufte Simon Carell (Nr. 35) die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord (Nr. 6) an den Ziegler Gustav Levin-Schröder aus Reelkirchen; dieser gründete die Stätte Nr. 40. Die Familie Levin-Schröder stammt ursprünglich aus Höntrup (Nr. 17); der Vater von Gustav Levin-Schröder zog nach seiner Heirat 1896 nach Reelkirchen (Nr. 56). Der Beiname „Levin“ wird auf einen Levin Moritz Cruel zurückgeführt, der wohl aus Donop stammte.<ref>Heinrich und Berta Plöger, Reelkirchen. Die Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Reelkirchen 1960.</ref> Die seltenen Vornamen Cruels deuten auf eine Patenschaft des lippischen Landdrosten Levin Moritz von Donop zu Wöbbel (1636-1680). In Wellentrup wurde der Name Levin-Schröder nicht weitergeführt.


==Gebäude==
==Gebäude==

Version vom 30. Dezember 2024, 01:14 Uhr

Alte Ortsstraße 8 (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeAlte Ortsstraße (Wellentrup)
Hausnummer8
Karte
Adressbuch von 1901Nein

Neuwohnerstätte, gegründet 1936 in der ehemaligen Scheune des Hofes Henkord Nr. 6.

Haus Schröder, Wellentrup Nr. 40, ehem. Scheune des Hofes Henkord Nr. 6. Foto um 1960

Geschichte

Neuwohnerstätte, gegründet 1936

1936 verkaufte Simon Carell (Nr. 35) die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord (Nr. 6) an den Ziegler Gustav Levin-Schröder aus Reelkirchen; dieser gründete die Stätte Nr. 40. Die Familie Levin-Schröder stammt ursprünglich aus Höntrup (Nr. 17); der Vater von Gustav Levin-Schröder zog nach seiner Heirat 1896 nach Reelkirchen (Nr. 56). Der Beiname „Levin“ wird auf einen Levin Moritz Cruel zurückgeführt, der wohl aus Donop stammte.[1] Die seltenen Vornamen Cruels deuten auf eine Patenschaft des lippischen Landdrosten Levin Moritz von Donop zu Wöbbel (1636-1680). In Wellentrup wurde der Name Levin-Schröder nicht weitergeführt.

Gebäude

1902 Umbau der früheren Scheune zum Wohnhaus durch Simon Carell (Nr. 35, BA). Modernisierung nach 1960. Erneuter Umbau um 1980, dabei Wiederherstellung der Diele und Einbau eines alten Torbogens von 1680 aus Waddenhausen bei Lage.

Torbogen der abgebrochenen Leibzucht vom früheren Hof Klostermeier in Waddenhausen bei Lage. Der 1680 datierte Torbogen wurde 1978 im Haus Wellentrup Nr. 40 eingebaut.

Inschriften

Wiederverwendeter Torbogen der abgebrochenen Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier Nr. 5 in Lage-Waddenhausen, Inschrift:

ALBERT KLAVSTERMEIGER ANNO 1680 DEN 18. IVNIVS. ANNA RENKE. HENRICH FISGER

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1936 Kauf durch Ziegler Gustav Schröder (Grundbuch), Gründung der Stätte Nr. 40

1962 Schröder, Fritz, Maschinenarbeiter; Günther, Norbert, Dekorateur (Adressbuch)

Literatur

Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 306f.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich und Berta Plöger, Reelkirchen. Die Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Reelkirchen 1960.

Autor*innen

Heinrich Stiewe