Alte Ortsstraße 12 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 13: Zeile 13:
''Friedrich Henkord allhier und Louise Niemann aus Hohenwart. Lass dich Herr Jesu Christ, durch mein Gebet bewegen / kom in mein Herz und Haus, und bringe mir den Segen / Nichts richten Müh u. Fleiss, ohn deine Güte an / wo du mit Gnaden bist, komt Segen in das Haus. Erbaut anno 1861. Errichtet 23. Juli''
''Friedrich Henkord allhier und Louise Niemann aus Hohenwart. Lass dich Herr Jesu Christ, durch mein Gebet bewegen / kom in mein Herz und Haus, und bringe mir den Segen / Nichts richten Müh u. Fleiss, ohn deine Güte an / wo du mit Gnaden bist, komt Segen in das Haus. Erbaut anno 1861. Errichtet 23. Juli''


Leibzucht von 1823 (später Nr. 37, Alte Ortsstr. 10a): Fachwerkhaus, Vierständerbau, Torinschrift:  
'''Leibzucht von 1823''' (später Nr. 37, Alte Ortsstr. 10a): Fachwerkhaus, Vierständerbau, Torinschrift:  


SING UND BET UND GEH AUF GOTTES WEGEN VERRICHT DAS DEINE NUR GETREU UND TRAU DES HIMMELS REICHEN SEGEN SO WIRD ER BEI DIR WERDEN NEU. DEN WELCHER SEINE ZU VERSICHT AUF GOTT SETZET DEN VERLEST ER NICHT. ICH WILL DEN HERRN LOBEN SO LANGE ICH LEBE UND MENEN GOTT LOBSINGEN WEIL ICH HIER BIN. GEBAUT DEN 5TEN MEI ANNO 1823. MEISTER PFIELIP VOGT V. M. B.
SING UND BET UND GEH AUF GOTTES WEGEN VERRICHT DAS DEINE NUR GETREU UND TRAU DES HIMMELS REICHEN SEGEN SO WIRD ER BEI DIR WERDEN NEU. DEN WELCHER SEINE ZU VERSICHT AUF GOTT SETZET DEN VERLEST ER NICHT. ICH WILL DEN HERRN LOBEN SO LANGE ICH LEBE UND MENEN GOTT LOBSINGEN WEIL ICH HIER BIN. GEBAUT DEN 5TEN MEI ANNO 1823. MEISTER PFIELIP VOGT V. M. B.

Version vom 15. Dezember 2024, 00:11 Uhr

Alte Ortsstraße 12 (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeAlte Ortsstraße (Wellentrup)
Hausnummer12
Karte
Adressbuch von 1901

Der alte Vollspännerhof Henkord Nr. 6 lag westlich der Alten Ortsstraße im Dorfkern von Wellentrup. Er war wohl im Spätmittelalter als Abtrennung vom älteren Meierhof entstanden. 1899 erwarb Heinrich Henkord die alte Hofstelle von Stiewe Nr. 5 und siedelte seinen Hof dorthin aus. Auf der alten Hofstelle entstanden in den folgenden Jahren die Hausstätten Wellentrup Nr. 35 (Alte Ortsstraße 12), 37 (Alte Ortsstraße 8a) und 40 (Alte Ortsstraße 8).

Geschichte

Der Hof entstand wohl im Spätmittelalter als Abtrennung vom älteren Meierhof und kam in den Besitz der Kirche zu Reelkirchen. 1467 und 1488 saß sehr wahrscheinlich Hans Delge auf dem späteren Hof Henkord. Nach 1488 übernahm Henne Cordes den Hof. Er war wohl ein Sohn des gleichnamigen, 1459-1488 genannten Besitzers des Hofes Groppermeier (vgl. den Beitrag von Roland LINDE, Groppendorp und Gröpperhof, in diesem Band). Der Hofname Hencord ist eine typische Familiennamenbildung aus zwei Vornamen (Henke = Johannes und Cord = Kurt); bis ins späte 17. Jh. kommen noch Bildungen aus dem älteren Nachnamen Cord(es) und anderen Vornamen vor. Der Name Henkord verfestigte sich erst im 18. Jahrhundert.

Gebäude

Haupthaus, 18. Jahrhundert (später Nr. 35, Alte Ortsstr. 12): Umgebautes Fachwerkhaus, Vierständerbau, um 1900 verkürzt. Torbogen ohne Inschrift, um 1960 beseitigt. Zweigeschossiger massiver Wohnteil 1861 als Querhaus angebaut; steinerner Türsturz mit Inschrift im Haus erhalten:

Friedrich Henkord allhier und Louise Niemann aus Hohenwart. Lass dich Herr Jesu Christ, durch mein Gebet bewegen / kom in mein Herz und Haus, und bringe mir den Segen / Nichts richten Müh u. Fleiss, ohn deine Güte an / wo du mit Gnaden bist, komt Segen in das Haus. Erbaut anno 1861. Errichtet 23. Juli

Leibzucht von 1823 (später Nr. 37, Alte Ortsstr. 10a): Fachwerkhaus, Vierständerbau, Torinschrift:

SING UND BET UND GEH AUF GOTTES WEGEN VERRICHT DAS DEINE NUR GETREU UND TRAU DES HIMMELS REICHEN SEGEN SO WIRD ER BEI DIR WERDEN NEU. DEN WELCHER SEINE ZU VERSICHT AUF GOTT SETZET DEN VERLEST ER NICHT. ICH WILL DEN HERRN LOBEN SO LANGE ICH LEBE UND MENEN GOTT LOBSINGEN WEIL ICH HIER BIN. GEBAUT DEN 5TEN MEI ANNO 1823. MEISTER PFIELIP VOGT V. M. B. HERMAN HENRICH HENKORDT / SOHN JOHAN FRIEDERICH UND TOCHTER WILHELMINE HENKORDTS

Scheune, 19. Jahrhundert (Alte Ortsstr. 8): Fachwerkbau mit massivem Untergeschoss, Vierständer, erbaut nach 1880 (Urkataster). Später zum Wohnhaus umgebaut (siehe Nr. 40).

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Heinrich Stiewe