Istruper Straße 74-76 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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==Inschriften==
==Inschriften==
'''Kornspeicher von 1819''' (abgebrochen 2002): Backstein mit vor dem Brand eingeritzter Jahreszahl ''1819''.


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==

Version vom 14. Dezember 2024, 22:25 Uhr

Istruper Straße 74-76 (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeIstruper Straße (Wellentrup)
Hausnummer74-76
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeWellentrup
Hausnummer004


Am westlichen Ortseingang von Wellentrup liegt der frühere Hof Ottomeyer Nr. 4, ab 1857 übernahm er die Nr. 1 vom aufgelösten Meierhof. 1903 kaufte die Landwirtswitwe Henriette Hagedorn aus Großenmarpe den Hof Ottomeyer in Wellentrup, seitdem Hof Hagedorn Nr. 1.

Geschichte

Der Hof Ottomeyer entstand vermutlich im Hochmittelalter durch Abtrennung von dem älteren Wellentruper Meierhof. Wie dieser gehörte er zur Grundherrschaft des Bendediktinerinnenklosters Gehrden (Kreis Höxter). Der alte Hofname Otto wurde um 1700 mit der Berufsbezeichnung -meyer verbunden.

Gebäude

Haupthaus, erbaut nach Brand 1743 (abgebrannt 1893): Großes Fachwerk-Dielenhaus (Vierständerbau) mit späterem Kuhstallanbau, Wohnteil mit späterem seitlich angebautem Saal. Ziergarten mit Grotte vor dem Südgiebel (nach Skizze von Karoline Schüerhoff, geb. Ottomeyer, Soest).

Leibzucht (heutiges Wohnhaus, Istruper Str. 76): Zweistöckiges Fachwerk-Dielenhaus aus dem 19. Jh., nach Brand des Haupthauses 1893 zum Pächterwohnhaus umgebaut. 1914 um 4,5 m nach Norden erweitert (Bauakte).

Kornspeicher von 1819 (abgebrochen 2002): Zweistöckiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachung (Datierung auf Inschriftziegel). Um 1865 als Hintergebäude mit dem Bau der Maschinenfabrik verbunden.

Ehem. Maschinenfabrik, ab 1888 Molkerei (Istruper Str. 74) (abgebrochen 2002): Untergeschoß massiv, Obergeschoß Fachwerk mit Brettverschalung, erbaut um 1865. 1922 neue Kesselanlage und Aufstockung der Wohnung über dem Pferdestall (Anbau rechts; Bauakte).

Bansenscheune, erbaut 1911: Großer Bruchsteinbau mit vier Durchfahrten, erbaut nach Brand des alten Pferdehauses.

Stallgebäude von 1912: Langgestreckter Bruchsteinbau mit Drempel und "preußischen Kappengewölben".

Schmiede mit Hühnerstall und Backofen von 1919: Eingeschossiger Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach (Maurermeister Rose aus Brüntrup; Bauakte).

Inschriften

Kornspeicher von 1819 (abgebrochen 2002): Backstein mit vor dem Brand eingeritzter Jahreszahl 1819.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Heinrich Stiewe

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