Istruper Straße 27 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

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(Gebäude)
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==Gebäude==
==Gebäude==
Gut erhaltener und gepflegter älterer Baubestand:
Dreiseitige Hofanlage des 19. Jahrhunderts, gut erhaltener und gepflegter älterer Baubestand:


<nowiki>'''</nowiki>Speicher und Backhaus („Backs“) von 1838<nowiki>'''</nowiki>, schöner zweistöckiger Fachwerkbau mit Bruchstein- und Backsteinausfachung. Türinschrift: JCH WIL DEN HERRN LOBEN. SO LANGE JCH LEBE. UND MEINEM GOTT LOBSINGEN WEIL ICH HIER BIN. CARL FRIEDERICH MÖNCH UND DESSEN EHEFRAU. ANNA MARIA ELIESEBET. MEIER AUS BILLERBECK. GE.B. DEN 14.T. JULIUS 1838. ME CORD HENRIG LESE.M. (Zimmermeister Cord Henrich Lesemann, Wellentrup Nr. 17). Renoviert und zum Wohnhaus umgebaut 1996/97.
'''Speicher und Backhaus („Backs“) von 1838:''' Schöner zweistöckiger Fachwerkbau mit Bruchstein- und Backsteinausfachung. Türinschrift:  
JCH WIL DEN HERRN LOBEN. SO LANGE JCH LEBE. UND MEINEM GOTT LOBSINGEN WEIL ICH HIER BIN. CARL FRIEDERICH MÖNCH UND DESSEN EHEFRAU. ANNA MARIA ELIESEBET. MEIER AUS BILLERBECK. GE.B. DEN 14.T. JULIUS 1838. ME CORD HENRIG LESE.M. (Zimmermeister Cord Henrich Lesemann, Wellentrup Nr. 17). Renoviert und zum Wohnhaus umgebaut 1996/97.


Leibzucht von 1861 (F), großer Vierständerbau mit Backsteinausfachung, aufgemalte Torinschrift: ''Wer Gott vertraut hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden. Wer sich verläßt auf Jesum Christ dem muß der Himmel werden. Darum auf Dich all Hoffnung ich ganz fest und steif thu setzen. Herr Jesu Christ mein Trost Du bist in Todesnoth und Schmerzen'' (Bemalung erneuert; Baudatum und Erbauernamen nicht erhalten).
'''Leibzucht von 1861''' (Feuerversicherungsakte): Großer Vierständerbau mit Backsteinausfachung, aufgemalte Torinschrift:  
''Wer Gott vertraut hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden. Wer sich verläßt auf Jesum Christ dem muß der Himmel werden. Darum auf Dich all Hoffnung ich ganz fest und steif thu setzen. Herr Jesu Christ mein Trost Du bist in Todesnoth und Schmerzen'' (Bemalung erneuert; Baudatum und Erbauernamen nicht erhalten).


Wohnhaus von 1886 (F), zweigeschossiger Backsteinbau mit Längsflur, später verputzt. Bansenscheune mit vier Durchfahrten von 1892 (F), Hofseite Bruchsteinmauerwerk, Rückseite Fachwerk mit Backsteinausfachung. Viehhaus mit Querdiele von 1895, Bruchstein, Hofseite Quader, Torschlußstein mit Inschrift: ''Carl Mische / Minna Mische / geb. Mönch'' ''/ 1895''. Zweitverwendeter Eckquader mit Datierung ''1848''.
'''Wohnhaus von 1886''' (Feuerversicherungsakte): Zweigeschossiger Backsteinbau mit Längsflur, nach dem Zweiten Weltkrieg verputzt.  
 
'''Bansenscheune mit vier Durchfahrten von 1892''' (Feuerversicherungsakte): Hofseite Bruchsteinmauerwerk, Rückseite Fachwerk mit Backsteinausfachung.  
 
'''Viehhaus von 1895:''', Bruchsteinbau an der Ostseite des Hofes, Hofseite Quadermauerwerk, Torschlußstein der mittigen Querdiele mit Inschrift: ''Carl Mische / Minna Mische / geb. Mönch'' ''/ 1895''. Zweitverwendeter Eckquader mit Datierung ''1848''.


==Inschriften==
==Inschriften==

Version vom 14. Dezember 2024, 21:28 Uhr

Istruper Straße 27 (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeIstruper Straße (Wellentrup)
Hausnummer27
Karte
Adressbuch von 1901


Der alte Hof Wellentrup Nr. 2 (heute Istruper Straße 27 (Wellentrup)) trug bis 1886 den alten Hofnamen Mönch (dann Mische, später Flake, Hansmann). Der Hof liegt südlich der Istruper Straße am östlichen Ortseingang von Wellentrup.

Geschichte

Der alte Hofname Mönch ist vermutlich als sogenannter Übername (Spitzname) zu deuten. Trotz dieses Namens ist für den Hof keine klösterliche Grundherrschaft nachweisbar. Die ersten nachweisbaren Grundherren sind vielmehr die Grafen zur Lippe.

Gebäude

Dreiseitige Hofanlage des 19. Jahrhunderts, gut erhaltener und gepflegter älterer Baubestand:

Speicher und Backhaus („Backs“) von 1838: Schöner zweistöckiger Fachwerkbau mit Bruchstein- und Backsteinausfachung. Türinschrift: JCH WIL DEN HERRN LOBEN. SO LANGE JCH LEBE. UND MEINEM GOTT LOBSINGEN WEIL ICH HIER BIN. CARL FRIEDERICH MÖNCH UND DESSEN EHEFRAU. ANNA MARIA ELIESEBET. MEIER AUS BILLERBECK. GE.B. DEN 14.T. JULIUS 1838. ME CORD HENRIG LESE.M. (Zimmermeister Cord Henrich Lesemann, Wellentrup Nr. 17). Renoviert und zum Wohnhaus umgebaut 1996/97.

Leibzucht von 1861 (Feuerversicherungsakte): Großer Vierständerbau mit Backsteinausfachung, aufgemalte Torinschrift: Wer Gott vertraut hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden. Wer sich verläßt auf Jesum Christ dem muß der Himmel werden. Darum auf Dich all Hoffnung ich ganz fest und steif thu setzen. Herr Jesu Christ mein Trost Du bist in Todesnoth und Schmerzen (Bemalung erneuert; Baudatum und Erbauernamen nicht erhalten).

Wohnhaus von 1886 (Feuerversicherungsakte): Zweigeschossiger Backsteinbau mit Längsflur, nach dem Zweiten Weltkrieg verputzt.

Bansenscheune mit vier Durchfahrten von 1892 (Feuerversicherungsakte): Hofseite Bruchsteinmauerwerk, Rückseite Fachwerk mit Backsteinausfachung.

Viehhaus von 1895:, Bruchsteinbau an der Ostseite des Hofes, Hofseite Quadermauerwerk, Torschlußstein der mittigen Querdiele mit Inschrift: Carl Mische / Minna Mische / geb. Mönch / 1895. Zweitverwendeter Eckquader mit Datierung 1848.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Heinrich Stiewe


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