Bandelstraße 15 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.


==Geschichte==
==Geschichte==
Erbaut ab 1911, Entwurf und Ausführung Emil Kampmann für Hauptmann Max Ehle und dessen Frau Anne. Nach Max Ehles Tod vermietet an Prinzessin Adelheid von Sachsen-Meiningen, Schwester von Fürst Leopold IV. und später an diese verkauft. Ihr 28 Jahre älterer Mann war 1914 am Alter von 72 Jahren als erster preußischer General in Frankreich gefallen. 1945 wurde das Haus von den britischen Besatzungstruppen beschlagnahmt. Prinzessin Adelheid zog in das Detmolder Schloss, wo sie 1948 im Alter von 78 Jahren starb.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 30.8.1989, Nr. A306.


==Gebäude==
==Gebäude==
Reformarchitektur in der Art von Muthesius.
Wuchtiger Baukörper, giebelständig, Mansarddach mit geringem Überstand, hoher Bruchsteinsockel, darüber zweigeschossiger Putzbau, rechts segmentbogig vorspringender Erker, im Obergeschoss als Balkon genutzt. Ornamentale Verglasung im Windfang, von Fritz Sehrbunt, Bielefeld.
Innen Toiletten auf halber Treppe. Funktionsräume wie Treppenhaus, Ankleide- und Badezimmer nach Norden orientiert, Wohnräume nach Südwesten, Speiseraum nach Süden zum Garten.
Einfriedung mit einer Bruchsteinmauer, auf der Grenze Richtung [[Bülowstraße (Detmold)|Bülowstraße]] ein massives Gartenhaus ("Puppenhaus") für die Kinder als Spielhaus.


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1912 Ehle, Hauptmann a. D. und Bezirksoffizier.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.</ref>
1914 Max Ehle, Major z. D.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>
1916 Max Ehle, Major z. D.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1918 Max Ehle, Major z. D.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref>
1920 Max Ehle, Major z. D.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref>
1923 Max Ehle, Oberstleutnant a. D.; Georg Püschelberger, Bankbeamter.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>
1925 Max Ehle, Oberstleutnant a. D.; Georg Püschelberger, Bankbeamter.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>
1926 Max Ehle, Oberstleutnant a. D.; Georg Püschelberger, Bankbeamter.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


==Literatur==
==Literatur==
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==Quellen==
==Quellen==
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[[Kategorie:Hausstätte in Detmold]]
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2024, 16:21 Uhr

Bandelstraße 15 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeBandelstraße (Detmold)
Hausnummer15
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1911/12 gegründete Hausstätte, Villa Ehle, 1912 im Adressbuch Bandelstraße 13.[1]

Geschichte

Erbaut ab 1911, Entwurf und Ausführung Emil Kampmann für Hauptmann Max Ehle und dessen Frau Anne. Nach Max Ehles Tod vermietet an Prinzessin Adelheid von Sachsen-Meiningen, Schwester von Fürst Leopold IV. und später an diese verkauft. Ihr 28 Jahre älterer Mann war 1914 am Alter von 72 Jahren als erster preußischer General in Frankreich gefallen. 1945 wurde das Haus von den britischen Besatzungstruppen beschlagnahmt. Prinzessin Adelheid zog in das Detmolder Schloss, wo sie 1948 im Alter von 78 Jahren starb.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 30.8.1989, Nr. A306.

Gebäude

Reformarchitektur in der Art von Muthesius.

Wuchtiger Baukörper, giebelständig, Mansarddach mit geringem Überstand, hoher Bruchsteinsockel, darüber zweigeschossiger Putzbau, rechts segmentbogig vorspringender Erker, im Obergeschoss als Balkon genutzt. Ornamentale Verglasung im Windfang, von Fritz Sehrbunt, Bielefeld. Innen Toiletten auf halber Treppe. Funktionsräume wie Treppenhaus, Ankleide- und Badezimmer nach Norden orientiert, Wohnräume nach Südwesten, Speiseraum nach Süden zum Garten.

Einfriedung mit einer Bruchsteinmauer, auf der Grenze Richtung Bülowstraße ein massives Gartenhaus ("Puppenhaus") für die Kinder als Spielhaus.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1912 Ehle, Hauptmann a. D. und Bezirksoffizier.[2]

1914 Max Ehle, Major z. D.[3]

1916 Max Ehle, Major z. D.[4]

1918 Max Ehle, Major z. D.[5]

1920 Max Ehle, Major z. D.[6]

1923 Max Ehle, Oberstleutnant a. D.; Georg Püschelberger, Bankbeamter.[7]

1925 Max Ehle, Oberstleutnant a. D.; Georg Püschelberger, Bankbeamter.[8]

1926 Max Ehle, Oberstleutnant a. D.; Georg Püschelberger, Bankbeamter.[9]

Literatur

Frank Budde, Die Bandelstraße im Villenviertel Hiddeser Berg (Lippische Kulturlandschaften; 29), Detmold 2015.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
  2. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
  3. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
  4. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  5. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
  6. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
  7. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
  8. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
  9. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns