Bahnhofstraße 3 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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}} | }}1903 angelegte Hausstätte, Firmensitz der Sinalco AG. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
1903 erbaut nach Plänen von Architekt A. Hanke/Lage für den Bauherren Franz Hartmann für die Firma Sinalco. Nutzung als Kontor, Fabrik, Lager, Unternehmervilla und Remise. | |||
Heute u. a. Competenz Werkstatt Beruf. | |||
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der stadt Detmold am 19.10.1987, Nr. 242. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
[[File:Detmold - 242 - Bahnhofstrasse 3 (2).jpg|thumb|Bahnhofstrasse 3, 2012, Foto: Tsungam]] | |||
Neobarocke Anlage aus Unternehmervilla ([[Bahnhofstraße 4 (Detmold)|Bahnhofstraße 4]]) mit Kontor und Fabrikations-/Lagergebäude. Dreigeschossiger massiver Putzbau mit ziegelgedecktem Mansardwalmdachdach. Fünfachsige Fassade zur Straße, in den Obergeschossen durch Doppellisenen gegliedert. Im rustizierten Erdgeschoss in der Mittelachse ursprünglich das Eingangsportal mit Sprenggiebel, jetzt zugesetzt. Im 1. Obergeschoss in der Mittelachse ein Erker mit stuckierter Brüstung auf Konsolen, die seitlichen Fenster mit geschweiften Verdachungen. Breite Mansardgaube mit zwei Ochsenaugenfenstern und reichhaltigem Stuckrahmen. Rechte Seite zum Hof mit einem mittleren, vorwölbenden Risalit mit geknicktem Schweifgiebel betont. Von den Kaminen mit reizvollen Schweifhauben und Funkenfang noch drei im Original erhalten, der vierte wurde 1989 rekonstruiert. | |||
In den Kellern und unter dem Hofraum in drei Gruppen eingebaute Betonbehälter mit Glasauskleidungen (zwei Behälter mit 20.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1906, zwei Behälter mit 30.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1908, und drei Behälter, davon einer mit 25.000 Liter, die beiden anderen mit 35.000 Litern Fassungsvermögen, erbaut 1912), für Saft oder Sinalco-Konzentrat. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
Sinalco AG. | |||
1920 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref> | |||
1923 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref> | |||
1925 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref> | |||
1926 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer; Friedrich Dubbert. Kutscher.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Hans-Joachim Keil, Sinalco hat Weltruf. 3 Männer arbeiten dafür. Ein Blick hinter die Werkstore der ehemaligen Sinalco AG in Detmold, in: Heimatland Lippe 116 (2023), Hefte 4-6. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
www.sinalco-in-detmold.de | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Version vom 9. Dezember 2024, 17:42 Uhr
Bahnhofstraße 3 (Detmold) | |
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Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
Straße | Bahnhofstraße (Detmold) |
Hausnummer | 3 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Nein |
1903 angelegte Hausstätte, Firmensitz der Sinalco AG.
Geschichte
1903 erbaut nach Plänen von Architekt A. Hanke/Lage für den Bauherren Franz Hartmann für die Firma Sinalco. Nutzung als Kontor, Fabrik, Lager, Unternehmervilla und Remise.
Heute u. a. Competenz Werkstatt Beruf.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der stadt Detmold am 19.10.1987, Nr. 242.
Gebäude
Neobarocke Anlage aus Unternehmervilla (Bahnhofstraße 4) mit Kontor und Fabrikations-/Lagergebäude. Dreigeschossiger massiver Putzbau mit ziegelgedecktem Mansardwalmdachdach. Fünfachsige Fassade zur Straße, in den Obergeschossen durch Doppellisenen gegliedert. Im rustizierten Erdgeschoss in der Mittelachse ursprünglich das Eingangsportal mit Sprenggiebel, jetzt zugesetzt. Im 1. Obergeschoss in der Mittelachse ein Erker mit stuckierter Brüstung auf Konsolen, die seitlichen Fenster mit geschweiften Verdachungen. Breite Mansardgaube mit zwei Ochsenaugenfenstern und reichhaltigem Stuckrahmen. Rechte Seite zum Hof mit einem mittleren, vorwölbenden Risalit mit geknicktem Schweifgiebel betont. Von den Kaminen mit reizvollen Schweifhauben und Funkenfang noch drei im Original erhalten, der vierte wurde 1989 rekonstruiert.
In den Kellern und unter dem Hofraum in drei Gruppen eingebaute Betonbehälter mit Glasauskleidungen (zwei Behälter mit 20.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1906, zwei Behälter mit 30.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1908, und drei Behälter, davon einer mit 25.000 Liter, die beiden anderen mit 35.000 Litern Fassungsvermögen, erbaut 1912), für Saft oder Sinalco-Konzentrat.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Sinalco AG.
1920 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.[1]
1923 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.[2]
1925 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.[3]
1926 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer; Friedrich Dubbert. Kutscher.[4]
Literatur
Hans-Joachim Keil, Sinalco hat Weltruf. 3 Männer arbeiten dafür. Ein Blick hinter die Werkstore der ehemaligen Sinalco AG in Detmold, in: Heimatland Lippe 116 (2023), Hefte 4-6.
Quellen
Weblinks
www.sinalco-in-detmold.de