Denkmalstraße 81 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. November 2023, 17:49 Uhr

1821, ehem. Heiligenkirchen Nr. 28.

Geschichte

1821 verkaufte Johann Friedrich Dannhäuser gen. Köllermeyer vom Köllerhof den so genannten Rinderstall nebst 4 ½ Metzen Gartenland, ca. 4–5 Quadratruten Hofraum, an anderer Stelle ¼ Metze, und 2 Scheffelsaat Land im Kuhkamp und den Gemeinheitsnutzen für 1 Kuh für 24 Groschen jährlich an den bisherigen Knecht Christoph Claas aus Bentrup, um Schulden zu bezahlen.[1] Zum Verkaufstermin erschienen Köllermeyer und Frau, Klaas und Frau, Kolon Peter Nr. 11 aus Heiligenkirchen und Kolon Kuhlemann Nr. 23 aus Berlebeck. Mit den 900 rt Kaufpreis wollte Köllermeyer die restlichen Schulden auf seinem Hof abtragen. Für den Verkauf war die Bewilligung seiner Ehefrau notwendig.

Die neue Kötterstelle Nr. 28 bestand aus dem Wohnhaus (der "Rinderstall" genannt) und einem Nebenhaus (Sommers der Rinderstall), Garten mit Obstbäumen. Der Kotten war als Erbkotten anzusehen. Klaas zahlte ab 1824 den Kottentaler (die ersten 3 Jahre waren gewöhnlich abgabenfrei). Ab 1847 wurde die jährliche Taxe für ein Wohnhaus (4 rt 18 gr) berechnet.

1867 verkaufte die Witwe Katharina Klaas der Stätte an ihren Sohn Simon Klaas.[2]

Gebäude

Südostfassade, 2023, Foto: Joachim Kleinmanns

Der in den Akten genannte "Rinderstall" wurde um 1900 durch ein Wohnhaus mit Stallanbau ersetzt. Traufständiger zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach, dreiachsig, Mittelrisalit mit Zwerchhaus. Südostfassade zur Denkmalstraße auf hohem Sockel. Rückwärtiger Stall später ausgebaut und erweitert.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1821 Christoph Klaas.

1822 (Kirchenbuch) Witwer (seit 11.2.1822) Johann Christoph Klaas (geb. 7.7.1791–16.1.1835), Besitzer des sogenannten Rinderstalls zu Heiligenkirchen, heiratet am 17.11.1822 Catharine Sophie (5.12.1798–11.6.1834), des Leibzüchters Cord Henrich Ludwig Kuhlemann auf Nr. 23 zu Berlebeck ehel. Tochter.

1834 (Kirchenbuch) Witwer (seit 11.6.1834) und Erbkötter Christoph Klaas Nr. 28 in Heiligenkirchen, heiratet am 13.12.1834 Catharine (13.6.1805–11.12.1883) ehel. Tochter des Bauerrichters und Leibzüchters Danhäuser Nr. 13 in Heiligenkirchen.

1854 (Salbuch 1854) Christoph Klaas und Frau Katharine.

1867 Verkauf von der Witwe Katharine Klaas an ihren Sohn Simon Klaas.[3]

1876 (Kirchenbuch) Maurer und Kolon Simon Heinrich Friedrich Klaas (13.11.1842–18.5.1889), ehel. Sohn des Colons Jobst Hermann Adolf Klaas Nr. 28 zu Heiligenkirchen, heiratet am 31.3.1876 Karoline Konradine Louise Rosemeyer (28.10.1846–5.4.1914), ehel. Tochter des Colons Philipp Karl Rosemeyer Nr. 11 zu Berlebeck.

1880 (Urkataster) Klaas.

1894 K. Klaas.[4]

1901 (Adressbuch) Witwe Karoline Klaas.

1919 (Volkszählung) Tischler Hans Hallenberger und Frau Auguste,

1926 (Adressbuch) Bergmann Heinrich Klaas.

Literatur

Quellen

LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. I, 13.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 72.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 31.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. I, 13.
  2. LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. V, 72.
  3. LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854, Nr. 55.
  4. LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns