Denkmalstraße 0 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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1904 Heinrich Krüger.
1904 Heinrich Krüger.
1919 (Volkszählung): Hermann Krüger, Maurer, mit Frau Henriette und den Töchter Marie und Helene; Einlieger Gustav Lükermann, Milchfahrer, mit Frau Marta.
1919 (Volkszählung): Hermann Krüger, Maurer, mit Frau Henriette und den Töchter Marie und Helene; Einlieger Gustav Lükermann, Milchfahrer, mit Frau Marta.
1926 (Adressbuch): Hermann Krüger, Maurer und Hausschlachter; Tochter Helene Krüger, Büroangestellte; Witwe Mimi Remmel; Otto Herzke, Arbeiter.  
1926 (Adressbuch): Hermann Krüger, Maurer und Hausschlachter; Tochter Helene Krüger, Büroangestellte; Witwe Mimi Remmel; Otto Herzke, Arbeiter.  


==Literatur==
==Literatur==


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 22. Juni 2023, 14:17 Uhr

Baugeschichte

1876 von Schmied Friedrich Wendiggensen Paderborner Straße 54 (Heiligenkirchen) als Binnenkotten erbauen. Eine selbständige Neuwohnerstätte mit der Hausnummer 137 wurde er erst 1912. Wegen Ausbau der Paderborner Straße um 1962 abgebrochen.

Baubeschreibung

Flurkarte, 1954, Archiv Heimatverein Heiligenkirchen.

Der Kotten stand östlich der Stätte Nr. 85 (Denkmalstraße 2), damals noch ein Binnenkotten des Hofs Watermeier Nr. 2. Zwischen beiden verlief ein schmaler Fußweg (dieser Weg ist noch als Schulweg erhalten). Das Haus war traufständig parallel zur Denkmalstraße ausgerichtet, jedoch mit größerem Abstand zur Straße als sein Nachbar. Südlich befand sich ein Nebengebäude, an welches 1936 ein Schlachthaus angebaut wurde. Auf dem Kataster 1954 sind Haus und Nebengebäude auf der Parzelle 114 eingezeichnet (auf der heutigen Flurkarte wären es Parzelle Nr. 504 und, für die nordöstliche Hausecke, Parzelle 675). Abbruch wegen Ausbau der Paderborner Straße um 1962.

Hier lässt sich gut die Entstehung von Neuwohnerstätten aus Binnenkotten nachvollziehen. Die Binnenkotten waren im 19. Jh. notwendig geworden, um Arbeitskräfte zu gewinnen. Häufig führte Geldmangel dann zum Verkauf dieser Kotten. Im 19. Jahrhundert leben in Heiligenkirchen zahlreiche Maurer. Im Winter betreiben viele von ihnen im Nebenwerwerb Hausschlachtungen. Nach dem Ersten Weltkrieg, so auch hier, entstehen daraus hauptberufliche Schlachtereien (vgl. die parallele Entwicklung bei Karl Kruel Nr. 98 und Heinrich Brinkmann Nr. 81, 86, 116).

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1904 Heinrich Krüger.

1919 (Volkszählung): Hermann Krüger, Maurer, mit Frau Henriette und den Töchter Marie und Helene; Einlieger Gustav Lükermann, Milchfahrer, mit Frau Marta.

1926 (Adressbuch): Hermann Krüger, Maurer und Hausschlachter; Tochter Helene Krüger, Büroangestellte; Witwe Mimi Remmel; Otto Herzke, Arbeiter.

Literatur

Quellen

LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 87a: Verkauf mehrerer Parzellen von August Watermeier Nr. 2 an den Fabrikanten Friedrich Wendiggensen Nr. 46 das., 1873.

Weblinks