Baumstraße 9 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Oktober 2024, 22:19 Uhr
Baumstraße 9 (Detmold) | |
---|---|
Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
Straße | Baumstraße (Detmold) |
Hausnummer | 9 |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Nein |
1894 zunächst als Werkstattgebäude errichtet, 1936 zu einer Hausstätte umgewandelt, alte Quartier-Nr. B 263.[1]
Geschichte
1888 hatte Bildhauer Grote an der hinteren Grenze seines Grundstücks Neustadt 10 unmittelbar an der Baumstraße ein Geräte- oder "Packhaus" erbaut. Am 6.9.1890 gründete er im Haus Neustadt 10 mit dem Bildhauer Albert Lauermann († 1953) das Stuckgeschäfts Grote & Lauermann. Lauermann stammte aus der Pfalz und hatte an der Münchner Akademie für Bildende Künste studiert. 1894 wurde das Werkstattgebäude, heute Baumstraße 9, errichtet und 1923 nach Westen erweitert.
Er trennte sich vor 1900 von Grote[2] und gründete an der Hornschen Straße seine Detmolder Kunstwerkstätten, die zu einem europaweit tätigen Unternehmen mit rund 250 Beschäftigten wuchsen. Lauermann wurde von Fürst Leopold IV. zum Professor ernannt.
Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 13.12.2018, Nr. A 721.
Gebäude
Das langgestreckte Werkstattgebäude besteht aus einem schmaleren östlichen Teil schmaler und einem etwa 1 m breiteren westlichen. Mit der südlichen Langseite bildet es die Grenze zum Nachbargrundstück Neustadt 12. Giebelständig zur Baumstraße, hinter dem Blendgiebel jedoch ein nach Norden abfallendes flaches Pultdach.
Zweigeschossiger Putzbau aus Backstein, gegliedert durch Lisenen. Die Werkstätten im Erdgeschoss mit Holzfenstern und Stahlsprossen, im Obergeschoss zweiflügelige Holzfenster. Die Zwischendecke aus Beton, Betontreppe mit Stahlgeländer.
An der Ostseite nachträglich eingebautes Garagentor. 2023/24 Umbau zum Einfamilienhaus.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1894 und 1897 Eigentümer Albert Lauermann. Weitere Eigentümer siehe Neustadt 10.
Literatur
Quellen
StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.