Ostertalstraße 2 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Auch das Salbuch von 1854 verzeichnet unter Nr. 20 Albert vorm Schlinge mit Hofraum, Wohnhaus, Leibzucht sowie Garten vorm Hofe und hinter dem Hause. <ref> LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854, Nr. 55, S. 2750. </ref> | Auch das Salbuch von 1854 verzeichnet unter Nr. 20 Albert vorm Schlinge mit Hofraum, Wohnhaus, Leibzucht sowie Garten vorm Hofe und hinter dem Hause. <ref> LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854, Nr. 55, S. 2750. </ref> | ||
1856 [i] wurde ein neues Wohnhaus erbaut. | |||
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1894 (Brandkataster) Heinrich Wächter. | 1894 (Brandkataster) Heinrich Wächter. |
Version vom 1. August 2023, 16:16 Uhr
Vor 1782 gegründet, ehem. Berlebeck Nr. 20, seit 1935 Heiligenkirchen Nr. 194.
Geschichte
Ursprünglich Berlebeck Nr. 20, 1935 nach Heiligenkirchen übertragen.
1782 verzeichnet das Salbuch: [1] "Nro. 20 Albert vorm Schlinge ein Hoppenplöcker Ist der gnädigsten Landes-Herrschaft Leibeigen, und gibt an Höchstdieselbe Weinkauf und Sterbfall. / Besitzt I. einen Hoffraum, 1 Sch 1 M ( 20 gr) / II. an Gebäuden / 1. ein Wohnhaus / 2. eine Leibzucht (zus. 5 rt 6 gr) / III. an Gärtens / 1. einen Garten vorm Hofe 2 Sch 3/4 M (8 gr) / IV. an Ländereyen ... / V. an Wiesen ... / VI. an Huden ... / VII. gemeinheits-Nutzung 2 Kühe 2 Rinder 2 Schweine (2 rt 3 gr) / Praestirt I. an Gnädigste Landesherrschaft / a) Jahrschatz als / Burgfestschatz 9 gr / Hofgerichtsteuer 3 d / b) ein Rauchhun und 10 Eyer / c) Zum Kuhgelde pro rata / f) Pacht 1 Scheffel 4 Mezen Haber / e) Dienste / 3 Burgfeste mit der Hand / drey Johannettenthaler Wiesen als nemlich die Kälberwiese, die Ochsenwiese und die Deppen Wiese so lange zu heuen bis das Heu fertig und aufn Boden ist / Extraord. Gänge Jagden Wachten p. / II. Dem Küster in Heiligenkirchen 1 ½ gr und 3 Eyer."
Auch das Salbuch von 1854 verzeichnet unter Nr. 20 Albert vorm Schlinge mit Hofraum, Wohnhaus, Leibzucht sowie Garten vorm Hofe und hinter dem Hause. [2]
1856 [i] wurde ein neues Wohnhaus erbaut.
Baubeschreibung
Querdeelenhaus. Inschrift auf der Giebelschwelle: "Wohl dehm der den Herrn fürchtet Reichtuhm unt die fülle wird in unserem Hause sein/und ihre gerechtigkeit bleibt bis in Ewigkeit. Amen/Zimmermeister Gehring, gebaut den 6ten August 1856". Der Torbogen trägt ebenfalls eine Inschrift in Flachschnitt mit zwei lippischen Rosen.
1940 wurde im Brandkataster eine Stallung ergänzt. Es bestand außerdem ein Backhaus und seit 1903 ein Bleichhaus (1940 zum Kötterhaus mit Stallung umgenutzt).
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1782 Albert.
1854 Albert.
1894 (Brandkataster) Heinrich Wächter.