Paderborner Straße 49 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Aus dem Salbuch 1782 geht hervor, dass Grote Nr. 34 sich 1841 als Neuwohner und Straßenkötter auf Land des Kolons Siesenop Nr. 10, [[Denkmalstraße 31 (Heiligenkirchen)]], neu angebaut hatte. Grote besaß ein Wohnhaus mit dem üblichen Taxwert von 4 Talern und 18 Groschen und zwei Stücke Land von etwas über 10 Scheffelsaat, nämlich "im Krümpel" (zwischen Paderborner Straße und Berlebecke), bei Dammeier 1 Scheffelsaat 2 ½ Metzen und "am Berge" zwischen Timmerhans und Dammeier 9 Scheffelsaat 6 Metzen. 1852 konnte seine Witwe von Peter Nr. 11, [[Denkmalstraße 41 (Heiligenkirchen)]], fünf Parzellen erwerben.
Aus dem Salbuch 1782 geht hervor, dass Grote Nr. 34 sich 1841 als Neuwohner und Straßenkötter auf Land des Kolons [[Denkmalstraße 31 (Heiligenkirchen)|Siesenop Nr. 10]] neu angebaut hatte. Grote besaß ein Wohnhaus mit dem üblichen Taxwert von 4 Talern und 18 Groschen und zwei Stücke Land von etwas über 10 Scheffelsaat, nämlich "im Krümpel" (zwischen Paderborner Straße und Berlebecke), bei Dammeier 1 Scheffelsaat 2 ½ Metzen und "am Berge" zwischen Timmerhans und Dammeier 9 Scheffelsaat 6 Metzen. 1852 konnte seine Witwe von Peter Nr. 11, [[Denkmalstraße 41 (Heiligenkirchen)]], fünf Parzellen erwerben.


Die Stätte Nr. 34 wurde einige Jahre später, 1844, vom Kolon und Müller Grote für 600 Reichstaler an Kanzleirat Petri in Detmold verkauft. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 36. </ref> Petri übernahm damit auch die ingrossierten Schulden von 400 Reichstalern.  
Die Stätte Nr. 34 wurde einige Jahre später, 1844, vom Kolon und Müller Grote für 600 Reichstaler an Kanzleirat Petri in Detmold verkauft.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 36. </ref> Petri übernahm damit auch die ingrossierten Schulden von 400 Reichstalern.  


1865 kam es zum Verkauf an Rechtsanwalt Runnenberg, [[Allee 25 (Detmold)]], von diesem 1875 für 10.800 Mark an den Einlieger August Meierjohann, der eine Teilung veranlasste. <ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 94. </ref> Das Wohnhaus mit Hofraum und Garten daneben wurde geteilt. Aus der nördlichen Hälfte wurde die Neuwohnerstätte Nr. 60, [[Paderborner Straße 49 (Heiligenkirchen)]], gebildet. <ref> LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 55: Salbuch 1854. </ref>
1865 kam es zum Verkauf an Rechtsanwalt Runnenberg in Detmold, [[Allee 25 (Detmold)|Alle 25]], von diesem 1875 für 10.800 Mark an den Einlieger August Meierjohann, der eine Teilung veranlasste.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 94. </ref> Das Wohnhaus mit Hofraum und Garten daneben wurde geteilt. Aus der nördlichen Hälfte wurde die Neuwohnerstätte Nr. 60, [[Paderborner Straße 49 (Heiligenkirchen)|Paderborner Straße 49]], gebildet.<ref> LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 55: Salbuch 1854. </ref>


==Baubeschreibung==
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Traufständiges Bruchstein-Wohnhaus mit Haus- und Hofplatz sowie Garten. Doppelhaus mit [[Paderborner Straße 51 (Heiligenkirchen)]]. Querdeele mit später zugesetztem Tor, zur Straße eingeschossig, talseitig zweigeschossig. 1903 Stallanbau. Brettergiebel.
Traufständiges Bruchstein-Wohnhaus mit Haus- und Hofplatz sowie Garten. Doppelhaus mit [[Paderborner Straße 51 (Heiligenkirchen)|Paderborner Straße 51]]. Querdeele mit später zugesetztem Tor, zur Straße eingeschossig, talseitig zweigeschossig. 1903 Stallanbau. Brettergiebel.


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
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1876 August Meyerjohann.
1876 August Meyerjohann.


1894 (Brandkataster) Meyerjohann.
1894 Meyerjohann.<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. </ref>


1901 (Adressbuch) Eigentümer: Meierjohann; Bewohner*innen: Schreiber Fritz Struck; Witwe Minna Stukenbrok.
1901 (Adressbuch) Eigentümer: Meierjohann; Bewohner*innen: Schreiber Fritz Struck; Witwe Minna Stukenbrok.
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LAV NRW OWL, D 73, Tit. 4, Nr. 5288: Karte über Teile des Hofs Grote Nr. 34 zu Heiligenkirchen, kolorierte Handzeichnung, 48 × 39 cm, Inselkarte, aufgenommen von G. Limberg, ca. 1:970, 1875.
LAV NRW OWL, D 73, Tit. 4, Nr. 5288: Karte über Teile des Hofs Grote Nr. 34 zu Heiligenkirchen, kolorierte Handzeichnung, 48 × 39 cm, Inselkarte, aufgenommen von G. Limberg, ca. 1:970, 1875.
LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.


==Weblinks==
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[[Category:Neuwohner]]
[[Category:Neuwohnerstätte in Heiligenkirchen]]

Version vom 9. August 2023, 12:22 Uhr

1841 erbaut, ehem. Heiligenkirchen Nr. 34, seit 1875 durch Teilung Nr. 60.

Geschichte

Aus dem Salbuch 1782 geht hervor, dass Grote Nr. 34 sich 1841 als Neuwohner und Straßenkötter auf Land des Kolons Siesenop Nr. 10 neu angebaut hatte. Grote besaß ein Wohnhaus mit dem üblichen Taxwert von 4 Talern und 18 Groschen und zwei Stücke Land von etwas über 10 Scheffelsaat, nämlich "im Krümpel" (zwischen Paderborner Straße und Berlebecke), bei Dammeier 1 Scheffelsaat 2 ½ Metzen und "am Berge" zwischen Timmerhans und Dammeier 9 Scheffelsaat 6 Metzen. 1852 konnte seine Witwe von Peter Nr. 11, Denkmalstraße 41 (Heiligenkirchen), fünf Parzellen erwerben.

Die Stätte Nr. 34 wurde einige Jahre später, 1844, vom Kolon und Müller Grote für 600 Reichstaler an Kanzleirat Petri in Detmold verkauft.[1] Petri übernahm damit auch die ingrossierten Schulden von 400 Reichstalern.

1865 kam es zum Verkauf an Rechtsanwalt Runnenberg in Detmold, Alle 25, von diesem 1875 für 10.800 Mark an den Einlieger August Meierjohann, der eine Teilung veranlasste.[2] Das Wohnhaus mit Hofraum und Garten daneben wurde geteilt. Aus der nördlichen Hälfte wurde die Neuwohnerstätte Nr. 60, Paderborner Straße 49, gebildet.[3]

Baubeschreibung

Paderborner Straße 49 (rechts) und 51, 2023, Foto: Joachim Kleinmanns
Paderborner Straße 49 (rechts) und 51, 2023, Foto: Joachim Kleinmanns

Traufständiges Bruchstein-Wohnhaus mit Haus- und Hofplatz sowie Garten. Doppelhaus mit Paderborner Straße 51. Querdeele mit später zugesetztem Tor, zur Straße eingeschossig, talseitig zweigeschossig. 1903 Stallanbau. Brettergiebel.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1876 August Meyerjohann.

1894 Meyerjohann.[4]

1901 (Adressbuch) Eigentümer: Meierjohann; Bewohner*innen: Schreiber Fritz Struck; Witwe Minna Stukenbrok.

1919 (Volkszählung) Stuckarbeiter August Rabe mit Ehefrau Florentine sowie Töchter Lucie und Hertha; Witwe Minna (?) Kligge mit Söhnen Wolf und Wilhelm; Arbeiter Friedrich Zimmermeister mit Ehefrau Wilhelmine sowie Töchter Wilhelmine, Marie und Luise.

1926 (Adressbuch) Eigentümerin: Witwe Henny Stahlberg; Bewohner*innen: Ziegler Friedrich Zimmermann; Witwe Minna Kligge.

Literatur

Quellen

LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 45: Salbuch 1782 1829, 232 (124) und 240q (137).

LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 37: Verkauf der Stätte Grote Nr. 34 an Kanzleirat Petri, 1844.

LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 55: Salbuch 1854

LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 94: Dismembration des Kolonats Grote modo [Rechtsanwalt] Runnenberg Nr. 34 in Heiligenkirchen, 1875.

LAV NRW OWL, D 73, Tit. 4, Nr. 5288: Karte über Teile des Hofs Grote Nr. 34 zu Heiligenkirchen, kolorierte Handzeichnung, 48 × 39 cm, Inselkarte, aufgenommen von G. Limberg, ca. 1:970, 1875.

LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. III, 36.
  2. LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 94.
  3. LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 55: Salbuch 1854.
  4. LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.