Gartenstraße 3 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:DT-Gartenstr_HSA_5_B006r5.jpeg|thumb|Blick von Norden in die Gartenstraße, rechts Nr. 3, um 1880, Foto: LLB: HSA 5, 6r]] | |||
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Traufständiger eineinhalbgeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach. Die neogotische Villa verrät mit ihrer regelmäßigen Fassade späklassizistischen Einfluss. Fünfachsige Fassade mit steil übergiebeltem Mittelrisalit. Nachträglich, erst 1921 angebaut, ist der Wintergarten, der eine Holzveranda von 1890 ersetzt. Neugotischen Einfluss verraten die Spitzbogenfenster, teilweise mit Maßwerk, das unverputzte Bruchsteinmauerwerk und der Backsteinfries, aber auch die steile Dachneigung mit dem Schieferdach in englischer Deckung. | Traufständiger eineinhalbgeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach. Die neogotische Villa verrät mit ihrer regelmäßigen Fassade späklassizistischen Einfluss. Fünfachsige Fassade mit steil übergiebeltem Mittelrisalit. Nachträglich, erst 1921 angebaut, ist der Wintergarten, der eine Holzveranda von 1890 ersetzt. Neugotischen Einfluss verraten die Spitzbogenfenster, teilweise mit Maßwerk, das unverputzte Bruchsteinmauerwerk und der Backsteinfries, aber auch die steile Dachneigung mit dem Schieferdach in englischer Deckung. | ||
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Version vom 19. Dezember 2023, 15:29 Uhr
1869 erbaut, ehem. Quartier-Nr. B 168.
Geschichte
1869 erbaut, Bauherr war der Detmolder Rat A. Hasse.
1890 Anbau einer hölzernen Veranda durch Zimmermeister Wilhelm Schmidt für Therese Altona. Ab 1894 wohnte hier der Oberst von Hugo und bis in die 1955 dessen ledige Tochter Marie (nach Verkauf um 1921 lebenslanges Wohnrecht).
1921 Abbruch der Veranda und Ersatz durch einen breiten steinernen Wintergarten mit Dachterrasse. Als Baudenkmal am 4.8.1986 eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold, Nr. 187.
Gebäude
Traufständiger eineinhalbgeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach. Die neogotische Villa verrät mit ihrer regelmäßigen Fassade späklassizistischen Einfluss. Fünfachsige Fassade mit steil übergiebeltem Mittelrisalit. Nachträglich, erst 1921 angebaut, ist der Wintergarten, der eine Holzveranda von 1890 ersetzt. Neugotischen Einfluss verraten die Spitzbogenfenster, teilweise mit Maßwerk, das unverputzte Bruchsteinmauerwerk und der Backsteinfries, aber auch die steile Dachneigung mit dem Schieferdach in englischer Deckung.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1869 A. Hasse, Rat.
1871 (Adressbuch) A. Hasse, Rat.
1884 Eigentümer (Adressbuch) Witwe Rat Hasse, weiterer Bewohner Oberst z. D. Albrecht Steneberg.
1887 Adressbuch) Oberst z. D. Albrecht Steneberg.
1891 (Adressbuch) Ehefrau Therere Altona, Kammerat-Witwe Kellner.
1894 (Adressbuch) Oberst z. D. August von Hugo.
1897 (Adressbuch) Oberst z. D. August von Hugo.
1904 (Adressbuch) Oberst z. D. August von Hugo.
1909 (Adressbuch) Oberst a. D. von Hugo.
1912 (Adressbuch) Frl. von Hugo.
1914 (Adressbuch) Rentnerin Marie von Hugo.
1916 (Adressbuch) Rentnerin Marie von Hugo.
1918 (Adressbuch) Frl. Marie von Hugo.
1920 (Adressbuch) Frl. Marie von Hugo.
1923 (Adressbuch) Frl. Marie von Hugo; neue Eigentümer Rentner Erna und Karl Kufes (Kuhfuß, Kalletal).
1925 (Adressbuch) Frl. Marie von Hugo; Rentnerin Erna Kufes; Rentner Karl Kufes.
Literatur
Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.
Otto Gaul (Bearb.), Stadt Detmold, mit einer geschichtlichen Einleitung von Erich Kittel und Beiträgen von Leo Nebelsiek, Peter Berghaus und Konrad Ullmann (Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen; 48, Teil I), Münster 1968.
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise