Paulinenstraße 11 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 19: Zeile 19:
[[File:Detmold - 473 - Paulinenstrasse 11.jpg|thumb|Paulinenstrasse 11, Ansicht von Süden, 2012, Foto: Tsungam]]
[[File:Detmold - 473 - Paulinenstrasse 11.jpg|thumb|Paulinenstrasse 11, Ansicht von Süden, 2012, Foto: Tsungam]]


Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit Putzfassaden. Hochparterre, vierachsige Straßenfassade durch schlichte, senkrechte Doppelputzbänder dreifeldrig gegliedert, Sohlbankgesimse, Traufgesims, Satteldach. Segmentbogenfenster mit schlichten Werksteingewänden, die mittleren mit verkröpften Wasserschlaggesimsen versehen. Die urspr. zweiflügeligen Fenster der Straßenfassade mit geteiltem, aber feststehenden Oberlichts sind durch einscheibige Rechteckfenster ersetzt worden. Die symmetrisch aufgebauten Giebelseiten ohne Gesimsgliederung sind am Ortgang durch einen getreppten Zierfries und ein Rundbogenfenster in der Giebelspitze betont. In beiden Giebeln sind noch insgesamt 7 historische Fenster mit Metallsprossen und teilweise erhaltenem Palmettenornament auf dem Oberlichtkämpfer erhalten, zwei weitere im OG an der rückwärtigen Traufseite. In der Giebelseite nach Südwesten befindet sich die gut gearbeitete Doppelflügelhaustür mit Eisenziersprossenwerk im Oberlicht, davor einläufige Freitreppe aus Terrazzomaterial.
Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit Putzfassaden. Hochparterre, vierachsige Straßenfassade durch schlichte, senkrechte Doppelputzbänder dreifeldrig gegliedert, Sohlbankgesimse, Traufgesims, Satteldach. Segmentbogenfenster mit schlichten Werksteingewänden, die mittleren mit verkröpften Wasserschlaggesimsen versehen. Giebelwände symmetrisch aufgebaut, am Ortgang getreppter Zierfries, in der Giebelspitze ein Rundbogenfenster. Freitreppe und zweiflügelige Haustür in der südwestlichen Giebelseite, darüber eiserner Balkon.
Über dem Treppenpodest sorgt eine eiserne Balkonanlage als Eingangsvorbau für Wetterschutz. Die Kellerfenster sind mit gut gearbeiteten Eisengittern bestückt.
 
Im Inneren ist die bauzeitliche Ausstattung weitgehend original erhalten, hierzu gehören u.a. die zweiläufige Podesttreppe mit gedrechselten Pfosten, Hängezapfen, Geländerstäben und ausgesägten Stoßbrettern, ein Terrazzofußboden im EG Flur, eine Wohnungsabschlusstür im 1. OG und Zimmertüren, Rahmen-Füllungstüren mit Eisenkreuzsprosse und Verglasung im Keller. Die Geschossdecken über dem Keller bestehen aus Segmentbogengewölben.
Im Inneren ist die bauzeitliche Ausstattung weitgehend erhalten, u. a. zweiläufige Podesttreppe mit gedrechselten Pfosten, Hängezapfen, Geländerstäben und ausgesägten Stoßbrettern, Terrazzofußboden im Flur des Erdgeschosses, eine Wohnungsabschlusstür im 1. Obergeschoss und Zimmertüren, Rahmen-Füllungstüren mit Eisenkreuzsprosse und Verglasung im Keller. Kellerdecken aus Segmentbogengewölben.
Werkstatt:
 
Der nur teilweise zweigeschossige Massivbau mit verputzten Fassaden steht zur Paulinenstraße traufenständig und wird von hier aus durch ein Einfahrtstor erschlossen. Zum Garten nach Nordwesten (zur Freiligrathstraße) ist der hier nur eingeschossige Bau mit einem Pultdach versehen durch 4 große Eisensprossenfenster belichtet. Die zurückversetzte Giebelwand des zweigeschossigen Hauptbaukörpers besteht aus Fachwerk und ist verschiefert, in dieser Wand 4 originale Holzfenster. Der Hauptbaukörper ist mit einem leicht geneigten Satteldach überdeckt. Die Sparrenköpfe unter den traufseitigen Dachüberständen sind profiliert. Die Dächer sind mit Dachpappe bedeckt. Das bauzeitliche Einfahrtstor mit Segmentbogenoberlicht und Dachflügeln ist großzügig verglast mit Eisensprossenteilung. Die Fenster mit schlichten Sohlbänken und Nutkontur im Fassadenverputz sind durch Eisensprossen z. T. sich kreuzend gegliedert.
Der nur teilweise zweigeschossige massive Werkstattbau mit Putzfassaden traufständig und von der Paulinenstraße aus durch ein Tor mit Segmentbogenoberlicht erschlossen. Zum Garten nach Nordwesten (Freiligrathstraße) nur eingeschossig mit Pultdach und vier großen Eisensprossenfenstern. Die zurückversetzte Giebelwand des zweigeschossigen Hauptbaukörpers aus verschiefertem Fachwerk, darüber flach geneigtes Satteldach mit profilierten Sparrenköpfen. Deckung mit Bitumenpappe.
Vorgarteneinfriedigung:
 
In Verlängerung der Straßenfassade des Wohnhauses nach Nordwesten ist der Hausgarten durch ein gut gearbeitetes Ziergitter aus Eisen auf Werksteinsockel zum Gehwerg abgegrenzt.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>
Vorgarteneinfriedigung durch ein eisernes Ziergitter auf Werksteinsockel.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==

Version vom 13. Januar 2025, 17:53 Uhr

Paulinenstraße 11 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßePaulinenstraße (Detmold)
Hausnummer11
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerC 166

Eine im Jahr 1866 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer C 166. Die Hausstätte wurde ehemals als Weinbergstr. 21 geführt.[1]

Geschichte

1867 von Hofschlossermeister Gustav Köller erbaut. 1891 die im rückwärtigen Gebäudeteil errichtete Werkstatt in einen Werkstattneubau hinter dem Haus verlegt. 1905 schmiedeeiserne Eingangsüberdachung nach Entwurf von Architekt Johann Lieble.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 10.2.1995, Nr. A473.

Gebäude

Paulinenstrasse 11, Ansicht von Süden, 2012, Foto: Tsungam

Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit Putzfassaden. Hochparterre, vierachsige Straßenfassade durch schlichte, senkrechte Doppelputzbänder dreifeldrig gegliedert, Sohlbankgesimse, Traufgesims, Satteldach. Segmentbogenfenster mit schlichten Werksteingewänden, die mittleren mit verkröpften Wasserschlaggesimsen versehen. Giebelwände symmetrisch aufgebaut, am Ortgang getreppter Zierfries, in der Giebelspitze ein Rundbogenfenster. Freitreppe und zweiflügelige Haustür in der südwestlichen Giebelseite, darüber eiserner Balkon.

Im Inneren ist die bauzeitliche Ausstattung weitgehend erhalten, u. a. zweiläufige Podesttreppe mit gedrechselten Pfosten, Hängezapfen, Geländerstäben und ausgesägten Stoßbrettern, Terrazzofußboden im Flur des Erdgeschosses, eine Wohnungsabschlusstür im 1. Obergeschoss und Zimmertüren, Rahmen-Füllungstüren mit Eisenkreuzsprosse und Verglasung im Keller. Kellerdecken aus Segmentbogengewölben.

Der nur teilweise zweigeschossige massive Werkstattbau mit Putzfassaden traufständig und von der Paulinenstraße aus durch ein Tor mit Segmentbogenoberlicht erschlossen. Zum Garten nach Nordwesten (Freiligrathstraße) nur eingeschossig mit Pultdach und vier großen Eisensprossenfenstern. Die zurückversetzte Giebelwand des zweigeschossigen Hauptbaukörpers aus verschiefertem Fachwerk, darüber flach geneigtes Satteldach mit profilierten Sparrenköpfen. Deckung mit Bitumenpappe.

Vorgarteneinfriedigung durch ein eisernes Ziergitter auf Werksteinsockel.[2]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Simon Köller, Schlosser.[3]

Literatur

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  3. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Autor(innen)

Joachim Kleinmanns, Nils Lienenlüke