Am Königsberg 2 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. November 2023, 17:27 Uhr

1904 erbaut, Villa Lüdeking, ehem. Heiligenkirchen Nr. 63.

Geschichte

1904 von Lüdeking erbaut und in das Brandkataster aufgenommen,[1] 1915 um eine angebaute Veranda und Wintergarten sowie ein neu gebautes Wirtschaftsgebäude erweitert (Brandkataster). 1917 in das Eigentum von Baron Dr. iur. Richard von Eschwege (23.2.1852–22.2.1932), Großherzgl. Hessischer Forstmeister, übergegangen.

1932 erbte das Detmolder Diakonissenhaus das Grundstück und richtete hier ein Erholungsheim ein, im Dritten Reich Zufluchtsort für Mitglieder der bekennenden Kirche. Seit 1965 Feierabendhaus für Schwestern bis zum Verkauf 1968.

Gebäude

Villa Lüdeking als Erholungsheim der Diakonissen, Ansicht von Osten, nach 1932, LLB: ME-PK-23-111

Rechteckiger zweigeschossiger Baukörper aus Bruchstein, giebelständig zur Straße, im Norden Zwerchhaus mit Viertelwalm, im Nordosten angebauter Rundturm mit spitzem Kegeldach, nach 1945 flach verändert.

Südöstlich großes massives, eingeschossiges Gartenhaus mit Walmdach (um1930).

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1904 Heinrich Lüdeking.

1918 (Adressbuch) Großherzogl. Hessischer Forstmeister Richard von Eschwege, Hausmeister Fr. Hofmann.

1919 (Volkszählung) Rentner Richard von Eschwege und Dienstbotin Anna Lippelt; Gärtner Friedrich Hofmann und Frau Anna, Tochter Gertrud und Schwiegermutter Wilhelmine Paul, Besuch Helene Eggert.

1920 (Adressbuch) Großherzogl. Hessischer Forstmeister Richard von Eschwege, Hausmeister Fr. Hofmann.

1923 (Adressbuch) Großherzogl. Hessischer Forstmeister Richard von Eschwege, Hausmeister Fr. Hofmann.

1926 (Adressbuch) Richard von Eschwege, Geh. Forstrat a. D.

Literatur

Hans-Joachim Keil, Alte Bauernhöfe, noble Villen, zeitgenössische Wohnhäuser, Detmold 2021, S. 131 f.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. Hier irrtümlich "Lüdeke".

Autor*innen)

Joachim Kleinmanns