Hornsche Straße 7 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 7: Zeile 7:
|Ortsteil1901=Detmold
|Ortsteil1901=Detmold
|Hausnummer1901=B 135
|Hausnummer1901=B 135
}}Eine im Jahr 1816 gegründete Doppelhausstätte, die die alten Quartiersnummern B 135 und B 136 zusammenlegte. Die alte Hausnummer ist 277.<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref> Bis 1904 Hornsche Straße 11.
}}Eine im Jahr 1816 gegründete Doppelhausstätte mit [[Hornsche Straße 7 (Detmold)|Hornsche Straße 7]] und den Quartiersnummern B 135 und B 136. Die alte Hausnummer ist 277.<ref>StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref> Bis 1904 Hornsche Straße 11.


==Geschichte==
==Geschichte==


Das Gebäude wurde zunächst 1721 als Scheune zu der Hausstätte [[Neustadt 2 (Detmold)|Neustadt 2]] (Alte Quartiersnummer B 139) angelegt. 1816 aus dem Besitz von Neustadt 2 je zur Hälfte verkauft und zwei Hausstätten daraus gemacht. Die östliche Hälfte erwarb der Gastwirt Heinrich Meyer und erhielt die Quartiernummer B 135.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 163.</ref>
Das Gebäude wurde zunächst 1719 [d] als Branntweinbrennerei zu der Hausstätte [[Neustadt 2 (Detmold)|Neustadt 2]] (Alte Quartiersnummer B 139) angelegt und diente später nur noch als Scheune. 1816 je zur Hälfte verkauft und zwei Hausstätten daraus gemacht. Die östliche Hälfte erwarb der Heinrich Meyer und erhielt die Quartiernummer B 135.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 163.</ref>
 
Bis 1822 wurde das Haus durch eine innere Längswand unter dem First in zwei Hälften geteilt und die nördliche Fassade bis zur Flucht der Hornschen Straße vorgezogen. Zugleich der rückwärtige Teil mit dem Stallflügel abgebrochen.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 163.</ref> 1995 Abbruch des Hauses bis auf die Fassade und Neubau dahinter.


==Gebäude==
==Gebäude==


Bis 1822 das Haus durch eine innere Längswand unter dem First in zwei Hälften geteilt und die nördliche Fassade bis zur Flucht der Hornschen Straße vorgezogen. Zugleich der rückwärtige Teil mit dem Stallflügel abgebrochen.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 163.</ref>
Ursprünglich zweischiffiges giebelständiges Dielenhaus mit hohem Dielentor, ca. 14 m breit und 24 m lang. Bis 1822 [a] das Haus durch eine innere Längswand unter dem First in zwei Hälften geteilt und die nördliche Fassade bis zur Flucht der Hornschen Straße vorgezogen. Zugleich der rückwärtige Teil mit dem Stallflügel abgebrochen.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 163.</ref> Vorgesetzte Fachwerkfassade von 1822 [a], zweigeschossig, im linken Teil vor 1900 in ein hohes Erdgeschoss umgebaut, rechts nach 1900.<ref>StadtA DT, BA 2750.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1816 Heinrich Meyer, Gastwirt.<ref>{{SprengerBürgerhäuser2024}}, S. 169.</ref>


1871 (Adressbuch) W. Copei, Wirt und Bäcker; Börner, Lithograph.
1871 (Adressbuch) W. Copei, Wirt und Bäcker; Börner, Lithograph.
Zeile 38: Zeile 42:


1909 (Adressbuch) Müller, Gastwirt.
1909 (Adressbuch) Müller, Gastwirt.
1912 (Adressbuch) Diestelmeier, Gastwirt.
1914 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt.
1916 (Adressbuch) Diestelmeier, Gastwirt; Berta Bentemann, Frl.
1918 (Adressbuch) Diestelmeier, Gastwirt; Berta Bentemann, Frl.
1920 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt.
1923 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt; Bertha Bentmann, Schneiderin.
1925 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt; Bertha Bentemann, Schneiderin.
1926 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt; Bertha Bentemann, Schneiderin.


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 17. November 2024, 18:32 Uhr

Hornsche Straße 7 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeHornsche Straße (Detmold)
Hausnummer7
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerB 135

Eine im Jahr 1816 gegründete Doppelhausstätte mit Hornsche Straße 7 und den Quartiersnummern B 135 und B 136. Die alte Hausnummer ist 277.[1] Bis 1904 Hornsche Straße 11.

Geschichte

Das Gebäude wurde zunächst 1719 [d] als Branntweinbrennerei zu der Hausstätte Neustadt 2 (Alte Quartiersnummer B 139) angelegt und diente später nur noch als Scheune. 1816 je zur Hälfte verkauft und zwei Hausstätten daraus gemacht. Die östliche Hälfte erwarb der Heinrich Meyer und erhielt die Quartiernummer B 135.[2]

Bis 1822 wurde das Haus durch eine innere Längswand unter dem First in zwei Hälften geteilt und die nördliche Fassade bis zur Flucht der Hornschen Straße vorgezogen. Zugleich der rückwärtige Teil mit dem Stallflügel abgebrochen.[3] 1995 Abbruch des Hauses bis auf die Fassade und Neubau dahinter.

Gebäude

Ursprünglich zweischiffiges giebelständiges Dielenhaus mit hohem Dielentor, ca. 14 m breit und 24 m lang. Bis 1822 [a] das Haus durch eine innere Längswand unter dem First in zwei Hälften geteilt und die nördliche Fassade bis zur Flucht der Hornschen Straße vorgezogen. Zugleich der rückwärtige Teil mit dem Stallflügel abgebrochen.[4] Vorgesetzte Fachwerkfassade von 1822 [a], zweigeschossig, im linken Teil vor 1900 in ein hohes Erdgeschoss umgebaut, rechts nach 1900.[5]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1816 Heinrich Meyer, Gastwirt.[6]

1871 (Adressbuch) W. Copei, Wirt und Bäcker; Börner, Lithograph.

1884 (Adressbuch) Eigentümer: Kleine, Rentier in Horn; Bewohner*innen: Fritz Angermann, Kutscher; Hake, Schneider; Fritz Hesse, Wirt.

1887 (Adressbuch) Eigentümer: Kleine, Rentier in Horn; Bewohner*innen: Fritz Angermann, Wirt; August Heine, Dachdecker; Friedrich Markmann, Landbriefträger; Otto Böhmer, Tischler.

1891 (Adressbuch) Angermann, Wirt und Hauderer; Böhmer, Tischlerwerkstatt; Hermann, Schuhmacher-Meister; Krüger, Schneiderin; Schäfer, Tischlerwerkstatt.

1894 (Adressbuch) Ernst Thermann, Wirtschaft zum letzten Heller; Karl Hermann, Schuhmacher; Heinrich Niemeier, Kutscher.

1897 (Adressbuch) Ernst Thermann, Gastwirt.

1901 (Adressbuch) Eigentümer: Ernst Thermann; Bewohner*innen: Josef Gellrich, Gastwirt.

1904 (Adressbuch) Eigentümer: Ernst Thermann; Bewohner*innen: Josef Gellrich, Gastwirt.

1909 (Adressbuch) Müller, Gastwirt.

1912 (Adressbuch) Diestelmeier, Gastwirt.

1914 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt.

1916 (Adressbuch) Diestelmeier, Gastwirt; Berta Bentemann, Frl.

1918 (Adressbuch) Diestelmeier, Gastwirt; Berta Bentemann, Frl.

1920 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt.

1923 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt; Bertha Bentmann, Schneiderin.

1925 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt; Bertha Bentemann, Schneiderin.

1926 (Adressbuch) Karl Diestelmeier, Gastwirt; Bertha Bentemann, Schneiderin.


Literatur

Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 163–170.

Quellen

StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 163.
  3. Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 163.
  4. Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 163.
  5. StadtA DT, BA 2750.
  6. Michael Sprenger, Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Petersberg 2024, S. 169.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns