Sprengerweg 30 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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Vor 1390 gegründet, ehem. Berlebeck Nr. 10, seit 1935 Heiligenkirchen Nr. 223.
Vor 1390 gegründet, ehem. Berlebeck Nr. 10, seit 1935 Heiligenkirchen Nr. 223.


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1921 kaufte die Forstverwaltung Sprengers "Winterkasten" im Schling. <ref> LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 123. </ref>  
1921 kaufte die Forstverwaltung Sprengers "Winterkasten" im Schling. <ref> LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 123. </ref>  


==Baubeschreibung==
==Gebäude==


[[Datei: DT-Hk_Sprengerweg30_2020JKb.jpg|thumb|Sprengerhof, links Leibzucht, vorn Schoppen, rechts Haupthaus mit Stallanbau, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns]]
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===Ehemaliger Bestand===
===Ehemaliger Bestand===


1782 bestanden Wohnhaus, Leibzucht, Schoppen und Backhaus.  
1782 bestanden Wohnhaus, Leibzucht, Schoppen und Backhaus.
 
1894 Wohnhaus mit Viehhaus, Leibzucht, Schweinehaus, Backhaus und Schuppen.<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960, S. 28. </ref>
 
1904 wird im Brandkataster die Umnutzung des Backhauses als Stallung zur Leibzucht erwähnt.


===Heutiger Bestand===
===Heutiger Bestand===
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Die Hofanlage besteht aus vier Bruchsteingebäuden, deren Sandsteine aus einem auf dem Kolonat liegenden Sandsteinbruch stammen. 1830 erhielt Sprenger die Konzession, diese Steine zu benutzen. Stilistische Merkmale wie die Stichbögen der Schuppentore weisen auf eine Bauzeit in diesem Jahrzehnt hin.
Die Hofanlage besteht aus vier Bruchsteingebäuden, deren Sandsteine aus einem auf dem Kolonat liegenden Sandsteinbruch stammen. 1830 erhielt Sprenger die Konzession, diese Steine zu benutzen. Stilistische Merkmale wie die Stichbögen der Schuppentore weisen auf eine Bauzeit in diesem Jahrzehnt hin.


Eingangs linkerhand steht die Leibzucht, mit Eingang und sechs weiteren Fensterachsen in der Traufseite. Sandsteingewände mit Entlastungsbögen aus Backstein. Satteldach.
Eingangs linkerhand steht die Leibzucht, mit Eingang und sechs weiteren Fensterachsen in der Traufseite. Sandsteingewände mit Entlastungsbögen aus Backstein. Satteldach. 1925 in das Brandkataster eingetragen.  


Das Haupthaus folgt hinter der Leibzucht. Der Torbogen des Längsdeelenhauses hat eine flache Korbbogenform. Seine Gewände sind, wie auch die Fenster- und Türgewände des Hauses, mit Backstein gemauert. Rechtwinklig angebaut ist ein großes Stallgebäude, wie das Haupthaus mit Satteldach. Der freie Giebel liegt im Hang, so dass eine ebenerdige Einfahrt auf den Dachboden möglich ist.
Das Haupthaus, im Brandkataster "Wohn- und Viehhaus", folgt hinter der Leibzucht. Es wurde 1903 neu aufgenommen und hatte am 14./15.4.1945 [Kriegsfolge, JK] einen Brandschaden. Der Torbogen des Längsdeelenhauses hat eine flache Korbbogenform. Seine Gewände sind, wie auch die Fenster- und Türgewände des Hauses, mit Backstein gemauert. Rechtwinklig angebaut ist ein großes Stallgebäude, wie das Haupthaus mit Satteldach. Der freie Giebel liegt im Hang, so dass eine ebenerdige Einfahrt auf den Dachboden möglich ist.


Der zweischiffige Schoppen mit Längsdurchfahrt und Satteldach steht gegenüber. Die hölzernen Torgewände haben flache Stichbögen, die Giebeldreiecke sind senkrecht verbrettert. Die Gewände der Öffnungen aus Bruchstein gemauert mit flachen Backsteinbögen, Ecken aus Sandsteinquadern.
Der zweischiffige Schuppen mit Längsdurchfahrt und Satteldach steht gegenüber. Die hölzernen Torgewände haben flache Stichbögen, die Giebeldreiecke sind senkrecht verbrettert. Die Gewände der Öffnungen aus Bruchstein gemauert mit flachen Backsteinbögen, Ecken aus Sandsteinquadern. Der Schuppen wurde 1904 in das Brandkataster eingetragen.


Das Backhaus steht leicht erhöht etwas abseits. Bruchsteinbau mit hölzernem Türstock, Giebeldreieck mit Sandstein ausgemauert und verputzt.  
Das Backhaus steht leicht erhöht etwas abseits. Bruchsteinbau mit hölzernem Türstock, Giebeldreieck mit Sandstein ausgemauert und verputzt. Es wurde 1904 eingetragen und 1939 wieder ausgetragen.


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
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1854 Sprenger.
1854 Sprenger.
1894 A. Sprenger, gefolgt von Landwirt Adolf Sprenger jun., dem Lippischen Siedlungsamt, Hermann Hadtstein und dessen Witwe Ottilie.<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. </ref>


1926 (Adressbuch) Landwirt August Gutsberg; Maurer August Möller; Maurer Wilhelm Möller.
1926 (Adressbuch) Landwirt August Gutsberg; Maurer August Möller; Maurer Wilhelm Möller.
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==Quellen==
==Quellen==


LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. IX, 178: Verkauf der Stätte Fricke Nr. 98 zu Berlebeck seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck an den Einlieger Adolf Brinkmann zu Hiddesen, 1866
LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.
 
LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854.


LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 123: Ankauf von Sprengers Winterkasten im Schling mit Handzeichnungen, 1921
LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 123: Ankauf von Sprengers Winterkasten im Schling mit Handzeichnungen, 1921
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. I, 3: Abtretung des Anerbrechts auf die Sprengersche Stätte zu Berlebeck von Simon Henrich an Hermann Conrad, 1768


LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 207: Neuanlagen und Unterhaltung des Drahtzaunes zur Trennung von Rot- und Damwild von Lopshorn über Rabenhals bis Sprengers Winterkasten, 1907-1908, 1925-1927
LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 207: Neuanlagen und Unterhaltung des Drahtzaunes zur Trennung von Rot- und Damwild von Lopshorn über Rabenhals bis Sprengers Winterkasten, 1907-1908, 1925-1927
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LAV NRW OWL, L 92 T 1 / Lippische Rentkammer - Kolonate, Nr. 436: Sprenger, Mittelkötterkolonat Berlebeck Nr. 10 (v. a. Abtretung des Anerbrechts von Simon Henrich Sprenger an seinen Bruder Johann Hermann Conrad), 1768-1795
LAV NRW OWL, L 92 T 1 / Lippische Rentkammer - Kolonate, Nr. 436: Sprenger, Mittelkötterkolonat Berlebeck Nr. 10 (v. a. Abtretung des Anerbrechts von Simon Henrich Sprenger an seinen Bruder Johann Hermann Conrad), 1768-1795


LAV NRW OWL, D 73 / Allgemeine Kartensammlung, Nr. 4/5224: Flurkarte über das Gelände zwischen dem Hermannsdenkmal und dem Hof Sprenger Nr. 10 in Berlebeck,  Inselkarte auf Transparent, mit Eintragungen, 1909
LAV NRW OWL, D 73 / Allgemeine Kartensammlung, Nr. 4/5224: Flurkarte über das Gelände zwischen dem Hermannsdenkmal und dem Hof Sprenger Nr. 10 in Berlebeck,  Inselkarte auf Transparent, mit Eintragungen, 1909.


LAV NRW OWL, L 89 A / Lippische Gogerichte, Nr. 407: Gesuche und Eingaben wegen Unpflichten, 1583-1810, enthält u. a.: Kolon Sprenger in Berlebeck, 1798
LAV NRW OWL, L 89 A / Lippische Gogerichte, Nr. 407: Gesuche und Eingaben wegen Unpflichten, 1583-1810, enthält u. a.: Kolon Sprenger in Berlebeck, 1798.


LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. VI, 88: Kaufkontrakt zwischen Kolon Köllermeier Nr. 3 und Kolon Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck, 1874
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. I, 3: Abtretung des Anerbrechts auf die Sprengersche Stätte zu Berlebeck von Simon Henrich an Hermann Conrad, 1768


LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. I, 7: Landverkauf vom Kolonat Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck an Cord Grote Nr. 23, 1795
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. I, 7: Landverkauf vom Kolonat Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck an Cord Grote Nr. 23, 1795


LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. II, 16: Abtretung von Land seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 an Einlieger und Wildhüter Fricke, 1827-1828
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. II, 16: Abtretung von Land seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 an Einlieger und Wildhüter Fricke, 1827-1828.
 
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. VI, 88: Kaufkontrakt zwischen Kolon Köllermeier Nr. 3 und Kolon Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck, 1874.
 
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. VII, 108: Kaufkontrakt zwischen Neumann Nr. 10 und Genossen und Kolon Sprenger Nr. 110 in Berlebeck, 1876.
 
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. IX, 178: Verkauf der Stätte Fricke Nr. 98 zu Berlebeck seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck an den Einlieger Adolf Brinkmann zu Hiddesen, 1866


LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. VII, 108: Kaufkontrakt zwischen Neumann Nr. 10 und Genossen und Kolon Sprenger Nr. 110 in Berlebeck, 1876


==Weblinks==
==Weblinks==
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Aktuelle Version vom 22. November 2024, 00:40 Uhr

Sprengerweg 30 (Heiligenkirchen)
OrtsteilHeiligenkirchen
StraßeSprengerweg (Heiligenkirchen)
Hausnummer30
Karte
Adressbuch von 1901
GemeindeBerlebeck
Hausnummer010


Vor 1390 gegründet, ehem. Berlebeck Nr. 10, seit 1935 Heiligenkirchen Nr. 223.

Geschichte

Ein Hof Sprenger wird schon im Schatzregister von 1390 "auf der Spreckenborch" erwähnt. [1] 1768 trat Simon Henrich Sprenger sein Anerbenrecht auf die Sprengersche Stätte an Johann Hermann Konrad Sprenger ab. [2] [3]

Nach dem Salbucheintrag von 1782 [4] war "Nro. 10 Sprenger ein Mittelkötter / Ist der gnädigsten Landes-Herrschaft Leibeigen, und gibt an Höchstdieselbe Weinkauf und Sterbfall. / Besitzt I. einen Hoff mit Eichen und Obstbäumen, 3 Sch 2 ½ M ( 1 rt 18 gr) / II. an Gebäuden / 1. ein Wohnhaus / 2. eine Leibzucht (zus. 5 rt 6 gr) / 3. einen Schoppen / 4. ein klein Backhauß / III. an Gärtens / 1. einen Garten beim Hofe 1 Sch 1 ½ M (28 gr) / 2. noch einen Garten beim Hofe 4 ½ M (15 gr) / IV. an Ländereyen ... / V. an Wiesen ... / VI. an Huden ... / VII. an Holtzungen ... / VIII. gemeinheits Nutzung für 4 Rinder / Praestirt I. an Gnädigste Landesherrschaft / a) Jahrschatz als / 1) Burgfestschatz 1 rt 9 gr / 2) Hofgerichtsteuer 3 gr 4 ½ d/ 3) Sommerschatz 2 gr 2 ½ d / 4) Winterschatz 2 gr 2 ½ d / b) ein Mahlschwein jetzo 5 rt / c) 3 Rauchhüner und 20 Eyer / d) Zum Kuhgelde pro quota / f) Pacht 2 Scheffel Rocken 2 Scheffel Gerste und 12 Scheffel Haber aus seinen Hude Kämpen / f) Dienste / 3 Burgfeste mit der Hand / 104 Handdienste nach der Meyerey Johannettenthal / 1 Tag in der Sichterwiese zu mehen / Extrafuhren, Jagden, Wachten / II. Dem geistlichen in Heiligenkirchen / 1) dem Herrn Prediger mit seinem Zuspänner Nro. 7 Diederichsmeyer jährlich einen Ausspann zu Pflügen oder Strecken / ums andere Jahr eine Holtzfuhr und ums 4te Jahr zur Düngung gegen Eßen und Trinken / 2) dem Küster 2 Metzen Rocken und 6 Eyer."

1795 verkaufte Sprenger Land an Cord Grote, Berlebeck Nr. 23. [5]

1827 errichtete Wildhüter Friedrich Fricke einen Kotten auf der Stätte Sprenger, der die Kolonatsnummer 98 erhielt. [6] [7] Anfang der 1830er Jahre erhielt Sprenger eine Konzession, einen Sandsteinbruch auf seinem Besitz benutzen zu dürfen. Es liegt nahe, die Versteinerung sämtlicher Hofgebäude in dieser Zeit zu vermuten. [8]

Im Salbuch von 1854 wurden nur noch die Wohngebäude erfasst, da die Nebengebäude nicht steuerpflichtig waren. Wohnhaus und Leibzucht bestanden noch. [9]

1866 verkaufte Sprenger die Stätte Fricke Nr. 98 an den Einlieger Adolf Brinkmann zu Hiddesen. [10]

1921 kaufte die Forstverwaltung Sprengers "Winterkasten" im Schling. [11]

Gebäude

Sprengerhof, links Leibzucht, vorn Schoppen, rechts Haupthaus mit Stallanbau, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns
Sprengerhof, Backhaus, 2020, Foto: Joachim Kleinmanns

Ehemaliger Bestand

1782 bestanden Wohnhaus, Leibzucht, Schoppen und Backhaus.

1894 Wohnhaus mit Viehhaus, Leibzucht, Schweinehaus, Backhaus und Schuppen.[12]

1904 wird im Brandkataster die Umnutzung des Backhauses als Stallung zur Leibzucht erwähnt.

Heutiger Bestand

Die Hofanlage besteht aus vier Bruchsteingebäuden, deren Sandsteine aus einem auf dem Kolonat liegenden Sandsteinbruch stammen. 1830 erhielt Sprenger die Konzession, diese Steine zu benutzen. Stilistische Merkmale wie die Stichbögen der Schuppentore weisen auf eine Bauzeit in diesem Jahrzehnt hin.

Eingangs linkerhand steht die Leibzucht, mit Eingang und sechs weiteren Fensterachsen in der Traufseite. Sandsteingewände mit Entlastungsbögen aus Backstein. Satteldach. 1925 in das Brandkataster eingetragen.

Das Haupthaus, im Brandkataster "Wohn- und Viehhaus", folgt hinter der Leibzucht. Es wurde 1903 neu aufgenommen und hatte am 14./15.4.1945 [Kriegsfolge, JK] einen Brandschaden. Der Torbogen des Längsdeelenhauses hat eine flache Korbbogenform. Seine Gewände sind, wie auch die Fenster- und Türgewände des Hauses, mit Backstein gemauert. Rechtwinklig angebaut ist ein großes Stallgebäude, wie das Haupthaus mit Satteldach. Der freie Giebel liegt im Hang, so dass eine ebenerdige Einfahrt auf den Dachboden möglich ist.

Der zweischiffige Schuppen mit Längsdurchfahrt und Satteldach steht gegenüber. Die hölzernen Torgewände haben flache Stichbögen, die Giebeldreiecke sind senkrecht verbrettert. Die Gewände der Öffnungen aus Bruchstein gemauert mit flachen Backsteinbögen, Ecken aus Sandsteinquadern. Der Schuppen wurde 1904 in das Brandkataster eingetragen.

Das Backhaus steht leicht erhöht etwas abseits. Bruchsteinbau mit hölzernem Türstock, Giebeldreieck mit Sandstein ausgemauert und verputzt. Es wurde 1904 eingetragen und 1939 wieder ausgetragen.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1768 ist Johann Hermann Konrad Sprenger der Anerbe.

1782 Sprenger.

1854 Sprenger.

1894 A. Sprenger, gefolgt von Landwirt Adolf Sprenger jun., dem Lippischen Siedlungsamt, Hermann Hadtstein und dessen Witwe Ottilie.[13]

1926 (Adressbuch) Landwirt August Gutsberg; Maurer August Möller; Maurer Wilhelm Möller.

Literatur

Quellen

LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.

LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854.

LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 123: Ankauf von Sprengers Winterkasten im Schling mit Handzeichnungen, 1921

LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 207: Neuanlagen und Unterhaltung des Drahtzaunes zur Trennung von Rot- und Damwild von Lopshorn über Rabenhals bis Sprengers Winterkasten, 1907-1908, 1925-1927

LAV NRW OWL, L 83 A / Lippische Justizkanzlei, Prozesse bis 1800, Nr. 12 J 271: Joseph, Leeser, Hofagent gegen Sprenger zu Berlebeck, 1800

LAV NRW OWL, L 92 G / Lippische Rentkammer - Kornböden, Nr. 167: Pachtkorn des Kolons Sprenger zu Berlebeck, 1787-1790

LAV NRW OWL, L 83 A / Lippische Justizkanzlei, Prozesse bis 1800, Nr. 1 A 28: Albert, Johann in Berlebeck gegen Sprenger und Joh. Dierks, 1691

LAV NRW OWL, L 92 N / Lippische Rentkammer - Gewerbeabgaben, Nr. 1271: Konzession für den Kolonen Sprenger zu Berlebeck, einen Sandsteinbruch auf seinem Besitz benutzen zu dürfen, 1830-1835

LAV NRW OWL, L 92 T 1 / Lippische Rentkammer - Kolonate, Nr. 510: Errichtung eines Kottens durch Wildhüter Friedrich Fricke auf der Stätte Sprenger, Berlebeck Nr. 10, 1827

LAV NRW OWL, L 92 T 1 / Lippische Rentkammer - Kolonate, Nr. 436: Sprenger, Mittelkötterkolonat Berlebeck Nr. 10 (v. a. Abtretung des Anerbrechts von Simon Henrich Sprenger an seinen Bruder Johann Hermann Conrad), 1768-1795

LAV NRW OWL, D 73 / Allgemeine Kartensammlung, Nr. 4/5224: Flurkarte über das Gelände zwischen dem Hermannsdenkmal und dem Hof Sprenger Nr. 10 in Berlebeck, Inselkarte auf Transparent, mit Eintragungen, 1909.

LAV NRW OWL, L 89 A / Lippische Gogerichte, Nr. 407: Gesuche und Eingaben wegen Unpflichten, 1583-1810, enthält u. a.: Kolon Sprenger in Berlebeck, 1798.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. I, 3: Abtretung des Anerbrechts auf die Sprengersche Stätte zu Berlebeck von Simon Henrich an Hermann Conrad, 1768

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. I, 7: Landverkauf vom Kolonat Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck an Cord Grote Nr. 23, 1795

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. II, 16: Abtretung von Land seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 an Einlieger und Wildhüter Fricke, 1827-1828.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. VI, 88: Kaufkontrakt zwischen Kolon Köllermeier Nr. 3 und Kolon Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck, 1874.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. VII, 108: Kaufkontrakt zwischen Neumann Nr. 10 und Genossen und Kolon Sprenger Nr. 110 in Berlebeck, 1876.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. IX, 178: Verkauf der Stätte Fricke Nr. 98 zu Berlebeck seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 zu Berlebeck an den Einlieger Adolf Brinkmann zu Hiddesen, 1866


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hermann Wendt, Das ehemalige Amt Falkenberg, Lemgo 1965, S. 39.
  2. LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. I, 3.
  3. LAV NRW OWL, L 92 T 1 / Lippische Rentkammer - Kolonate, Nr. 436.
  4. LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782, S. 226–228.
  5. LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. I, 7.
  6. LAV NRW OWL, L 92 T 1 / Lippische Rentkammer - Kolonate, Nr. 510.
  7. LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 8 - Bd. II, 16: Abtretung von Land seitens des Kolons Sprenger Nr. 10 an Einlieger und Wildhüter Fricke, 1827-1828.
  8. LAV NRW OWL, L 92 N / Lippische Rentkammer - Gewerbeabgaben, Nr. 1271.
  9. LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854, Nr. 55, S. 2704.
  10. LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Fach 30 Nr. 2 - Bd. IX, 178.
  11. LAV NRW OWL, L 97 A Berlebeck / Forstamt Berlebeck, Nr. 123.
  12. LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960, S. 28.
  13. LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns