Sie möchten sich die Arbeit mit dem Wiki erklären lassen, haben inhaltliche Fragen oder möchten ihr persönliches Projekt besprechen? Die WikiWerkstatt ist bis auf Weiteres immer montags von 16 bis 19 Uhr im Landesarchiv, Willi-Hofmann-Straße 2, 32756 Detmold geöffnet! Eine Voranmeldung bei Roland Linde wird empfohlen. ACHTUNG: Am 3.3.2025 bleibt das Landesarchiv und damit auch die Wiki-Werkstatt geschlossen.

Alte Ortsstraße 8 (Wellentrup): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{subst:Hausstätte}}“)
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
 
K (Textersetzung - „\[\[Kategorie:Hausstätte\]\]↵\[\[Kategorie:.*\)\]\]↵\[\[Kategorie:Hausstätte in.*\]\]“ durch „{{Hausstättenkategorien}}“)
 
(47 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
|Straße={{AutoStraße}}
|Straße={{AutoStraße}}
|Hausnummer={{AutoHausnummer}}
|Hausnummer={{AutoHausnummer}}
}}An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.
|Koordinaten=51.93966, 9.0243
|Adressbuch1901=Nein
}}Neuwohnerstätte, gegründet 1936 von Gustav (Levin-) Schröder. Das Gebäude ist die ehemalige Scheune des alten Hofes [[Alte Ortsstraße 12 (Wellentrup)|Henkord Nr. 6]].
[[Datei:Wellentrup Nr. 40, um 1960.jpg|mini|Haus Schröder, Wellentrup Nr. 40, ehem. Scheune des Hofes Henkord Nr. 6. Foto um 1960]]


==Geschichte==
==Geschichte==
1936 verkaufte Simon Carell (Nr. 35) die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord (Nr. 6) an den Ziegler Gustav Levin-Schröder aus Reelkirchen; dieser gründete die Stätte Nr. 40.
Die Familie Levin-Schröder stammt ursprünglich aus Höntrup (Nr. 17); der Vater von Gustav Levin-Schröder zog nach seiner Heirat 1896 nach Reelkirchen (Nr. 56). Der Beiname „Levin“ wird auf einen Levin Moritz Cruel zurückgeführt, der wohl aus Donop stammte.<ref>Heinrich und Berta Plöger, Reelkirchen. Die Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Reelkirchen 1960.</ref> Die seltenen Vornamen Cruels deuten auf eine Patenschaft des lippischen Landdrosten Levin Moritz von Donop zu Wöbbel (1636-1680). In Wellentrup wurde der Name Levin-Schröder nicht weitergeführt.


==Gebäude==
==Gebäude==
Frühere Scheune des Hofes Henkord Nr.
6, Vierständerbau mit Längsdurchfahrt, Außenwände in Stockwerkbauweise, erbaut nach 1880 (Urkataster). 1902 Umbau zum Wohnhaus durch Simon Carell (Nr. 35, Bauakte), Erneuerung der Außenwände im Erdgeschoss in Backsteinmauerwerk.
Modernisierung nach 1960, erneuter Umbau nach Verkauf um 1980. Wiederherstellung der Diele und Einbau eines alten Torbogens von 1680 aus [[Waddenhausen]] bei Lage.
[[Datei:Waddenhausen, Hof Klostermeier, Torbogen von 1680 Pahmeier 1970 LLB BA TB-19-41.png|mini|Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier in Waddenhausen bei Lage, erbaut 1680, Torbogen. Nach dem Abriss des Gebäudes wurde der alte Torbogen um 1980 im Haus Wellentrup Nr. 40 eingebaut. Foto: Friedrich W. Pahmeier 1970 (Lippische Landesbibliothek Detmold, BA TB-19-41)]]


==Inschriften==
==Inschriften==
Wiederverwendeter Torbogen der abgebrochenen Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier Nr. 5 in Lage-[[Waddenhausen]], Inschrift von 1680:
ALBERT KLAVSTERMEIGER ANNO 1680 DEN 18. IVNIVS / ANNA RENKE . HENRICH FISGER . BAVWEMEISTR GOT MIT VNS ALEN / N. 5
Der Hof Klostermeier (Landschatzregister 1535: ''Closter Hermenn'', 1617: ''Kloister Heinrich'') gehörte als einziger Hof in Waddenhausen zur Grundherrschaft des Zisterzienserklosters Marienfeld (Kreis Gütersloh), das im lippischen Westen zahlreiche Höfe besaß.


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1936 Kauf durch Ziegler Gustav Schröder von Simon Carell (Nr. 35, Grundbuch), Gründung der Stätte Nr. 40
1962 Schröder, Fritz, Maschinenarbeiter; Günther, Norbert, Dekorateur (Adressbuch)


==Literatur==
==Literatur==
{{StieweWellentrup2002}}, S. 306f.


==Quellen==
==Quellen==
Zeile 31: Zeile 51:
{{Koordinaten}}
{{Koordinaten}}


[[Kategorie:Hausstätte]]
{{Hausstättenkategorien}}
[[Kategorie:...straße (Ort)]]
[[Kategorie:Hausstätte in Ortsteil]]

Aktuelle Version vom 28. Februar 2025, 04:04 Uhr

Alte Ortsstraße 8 (Wellentrup)
OrtsteilWellentrup
StraßeAlte Ortsstraße (Wellentrup)
Hausnummer8
Karte
© OpenStreetMap contributors
Adressbuch von 1901Nein

Neuwohnerstätte, gegründet 1936 von Gustav (Levin-) Schröder. Das Gebäude ist die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord Nr. 6.

Haus Schröder, Wellentrup Nr. 40, ehem. Scheune des Hofes Henkord Nr. 6. Foto um 1960

Geschichte

1936 verkaufte Simon Carell (Nr. 35) die ehemalige Scheune des alten Hofes Henkord (Nr. 6) an den Ziegler Gustav Levin-Schröder aus Reelkirchen; dieser gründete die Stätte Nr. 40.

Die Familie Levin-Schröder stammt ursprünglich aus Höntrup (Nr. 17); der Vater von Gustav Levin-Schröder zog nach seiner Heirat 1896 nach Reelkirchen (Nr. 56). Der Beiname „Levin“ wird auf einen Levin Moritz Cruel zurückgeführt, der wohl aus Donop stammte.[1] Die seltenen Vornamen Cruels deuten auf eine Patenschaft des lippischen Landdrosten Levin Moritz von Donop zu Wöbbel (1636-1680). In Wellentrup wurde der Name Levin-Schröder nicht weitergeführt.

Gebäude

Frühere Scheune des Hofes Henkord Nr. 6, Vierständerbau mit Längsdurchfahrt, Außenwände in Stockwerkbauweise, erbaut nach 1880 (Urkataster). 1902 Umbau zum Wohnhaus durch Simon Carell (Nr. 35, Bauakte), Erneuerung der Außenwände im Erdgeschoss in Backsteinmauerwerk.

Modernisierung nach 1960, erneuter Umbau nach Verkauf um 1980. Wiederherstellung der Diele und Einbau eines alten Torbogens von 1680 aus Waddenhausen bei Lage.

Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier in Waddenhausen bei Lage, erbaut 1680, Torbogen. Nach dem Abriss des Gebäudes wurde der alte Torbogen um 1980 im Haus Wellentrup Nr. 40 eingebaut. Foto: Friedrich W. Pahmeier 1970 (Lippische Landesbibliothek Detmold, BA TB-19-41)

Inschriften

Wiederverwendeter Torbogen der abgebrochenen Leibzucht des früheren Hofes Klostermeier Nr. 5 in Lage-Waddenhausen, Inschrift von 1680:

ALBERT KLAVSTERMEIGER ANNO 1680 DEN 18. IVNIVS / ANNA RENKE . HENRICH FISGER . BAVWEMEISTR GOT MIT VNS ALEN / N. 5

Der Hof Klostermeier (Landschatzregister 1535: Closter Hermenn, 1617: Kloister Heinrich) gehörte als einziger Hof in Waddenhausen zur Grundherrschaft des Zisterzienserklosters Marienfeld (Kreis Gütersloh), das im lippischen Westen zahlreiche Höfe besaß.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1936 Kauf durch Ziegler Gustav Schröder von Simon Carell (Nr. 35, Grundbuch), Gründung der Stätte Nr. 40

1962 Schröder, Fritz, Maschinenarbeiter; Günther, Norbert, Dekorateur (Adressbuch)

Literatur

Heinrich Stiewe (Hg.), Wellentrup. Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken, Petersberg 2002, S. 306f.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich und Berta Plöger, Reelkirchen. Die Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken. Reelkirchen 1960.

Autor*innen

Heinrich Stiewe