Am Knapp 4 (alte Nummer 30) (Talle): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stätte lag am Knapp, im Bereich der Hausnummer 4. In dem Bereich befand sich vor seiner Umsiedlung der alte Eichhof
(vergl. auch [[Am Kanpp 4 (Talle)|Nr. 52]]). Diese Stätte hatte früher die Adresse Talle Nr. 30.
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2024, 13:04 Uhr

Am Knapp 4 (alte Nummer 30) (Talle)
OrtsteilTalle
StraßeAm Knapp (Talle)
Hausnummer4
Karte
Adressbuch von 1901Nein

Die Stätte lag am Knapp, im Bereich der Hausnummer 4. In dem Bereich befand sich vor seiner Umsiedlung der alte Eichhof (vergl. auch Nr. 52). Diese Stätte hatte früher die Adresse Talle Nr. 30.

Im Jahr 1875 fiel die Stättennummer weg, weil das Kolonat als Kotten des großen Eichhofs eingetragen wurde. Die Nr. 30 wurde erst nach 1900 bei einer neu gegründeten Stätte wieder vergeben.

Geschichte

m Jahre 1649 kaufte der Küster Hans Biere, der bereits ein Haus (Nr. 29) besaß, von Hans Eichmeier für 62 Taler ein Stück Land. Der große Eichhof war inzwischen vor das Dorf verlegt worden. Auf dem ehemaligen Eichhofgelände baute Hans Biere sich ein neues, größeres Haus.

Kleinkötter (1721),

Straßenkötter (1824)

Gebäude

1721: ein Wohnhaus

1824: ein Wohnhaus

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

  • um 1650 Hans Biere, Talle Nr. 29 (Sohn des Küsters Bernhard B., † 1699) ∞ 1639 Margarethe Osterhage, Osterhagen († 1699)

Er war der Nachfolger seines Vaters und etwa seit 1638 Küster in Talle.

  • um 1693 Johann Biere (* um 1645 in Talle, Sohn von Hans B., † 1731 in Haustenbeck) ∞ vor 1678 NN Wächter, Haustenbeck († 1733)

Als Johann Biere das Haus in Talle erbte, war er bereits seit etwa 20 Jahren Küster in Haustenbeck. Um 1697 soll er dort wegen verübter gottloser Händel des Landes verwiesen worden sein. Sein Haus in Talle hatte er zwischenzeitlich zwar bewohnt, war aber wieder nach Haustenbeck zurückgekehrt. Sein Taller Haus hatte er für 225 Taler an den Untervogt Dietrich Arning verkauft. Nach dem Widerspruch Eichmeiers gelangte es dann jedoch in dessen Besitz.

  • um 1703 Hans Eichmeyer, Talle Nr. 1 ∞ 28.10.1666 Anna Margreta Biere, Talle Nr. 29

Wegen hoher Schulden musste Eichmeier das Haus wieder veräußern. Einschließlich Garten, Flachsrotten und Kirchenständen wurde es für 240 Taler an Johann Hermann Kather als den Meistbietenden verkauft.

  • 1715 Johann Hermann Kather, Talle Nr. 28, Untervogt (Sohn von Henrich K., † 1722) ∞ 1.9.1714 Margreta Liesabeth Grotegut, Talle Nr. 18 (* 1686)

sie ∞ II 1722/23 Töns Henrich Diekmann

  • vor 1747 Arend Henrich Kather aus Talle († 1784 in Hohenhausen) ∞ II 20.4.1747 (in Hohenhausen) Ernestina Plöger († 1792)

Arend Henrich Kather war Müller in Hohenhausen. Dort hatte er die obere Mühle (Korffsche Mühle) gepachtet. Das Haus in Talle war an vier verschiedene Einliegerfamilien vermietet.

  • 1790 Otto Henrich Kather (* 1765 in Hohenhausen, Sohn von Arend Henrich K., † 1840 in Talle) ∞ 21.11.1790 (in Hohenhausen) Anne Marie Sophie Klemme, Brosen Nr. 6 (* um 1766, † 1826 in Hohenhausen)

Wie schon sein Vater wohnte auch Otto Henrich Kater zunächst nicht in seinem Haus in Talle. Er lebte als Einlieger in Hohenhausen. Das Haus war währenddessen vermietet. 1814 erhielt er die Erlaubnis zum Handel mit Kolonialwaren.

er ∞ II 27.6.1829 Wilhelmine Henriette Meier, Niederntalle (* 1809)

  • um 1860 Eichmeier (Nr. 1) erwarb die Stätte, die er im Jahre 1715 hatte verkaufen müssen, erneut.
  • 1875 Das ehemalige Colonat Nummer 30 wurde als Kotten des Eichhofes eingetragen. Dadurch fiel die Stätten-Nummer 30 weg. * Im Jahre 1890 kaufte August Obermeier diesen Kotten an und gründete wieder eine eigenständige Stätte (s. Nr. 52).

Literatur

Margit Lenniger (Hg.), Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn Niederntalle, Röntorf und Osterhagen, Bielefeld/Norderstedt 2005

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise


Autor*innen

Margit Lenniger