Bahnhofstraße 3 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{subst:Hausstätte}}“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
|Straße={{AutoStraße}}
|Straße={{AutoStraße}}
|Hausnummer={{AutoHausnummer}}
|Hausnummer={{AutoHausnummer}}
}}An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.
|Koordinaten=51.93946, 8.87471
|Adressbuch1901=Nein
}}1903 angelegte Hausstätte, Firmensitz der Sinalco AG. Abweichende Hausnummern: 1904 Bahnhofstraße Nr. 3, 1909 Bahnhofstraße Nr. 2, 1912 Bahnhofstraße Nr. 1.


==Geschichte==
==Geschichte==
1903 erbaut nach Plänen von Architekt A. Hanke/Lage für den Bauherren Franz Hartmann für die Firma Sinalco. Nutzung als Kontor, Fabrik, Lager.
Heute u. a. Competenz Werkstatt Beruf.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der stadt Detmold am 19.10.1987, Nr. 242.


==Gebäude==
==Gebäude==
[[File:Detmold - 242 - Bahnhofstrasse 3 (2).jpg|thumb|Bahnhofstrasse 3, 2012, Foto: Tsungam]]
Neobarocke Anlage aus Unternehmervilla ([[Bahnhofstraße 4 (Detmold)|Bahnhofstraße 4]]) mit Kontor und Fabrikations-/Lagergebäude. Dreigeschossiger massiver Putzbau mit ziegelgedecktem Mansardwalmdachdach. Fünfachsige Fassade zur Straße, in den Obergeschossen durch Doppellisenen gegliedert. Im rustizierten Erdgeschoss in der Mittelachse ursprünglich das Eingangsportal mit Sprenggiebel, jetzt zugesetzt. Im 1. Obergeschoss in der Mittelachse ein Erker mit stuckierter Brüstung auf Konsolen, die seitlichen Fenster mit geschweiften Verdachungen. Breite Mansardgaube mit zwei Ochsenaugenfenstern und reichhaltigem Stuckrahmen. Rechte Seite zum Hof mit einem mittleren, vorwölbenden Risalit mit geknicktem Schweifgiebel betont. Von den Kaminen mit reizvollen Schweifhauben und Funkenfang noch drei im Original erhalten, der vierte wurde 1989 rekonstruiert.
In den Kellern und unter dem Hofraum in drei Gruppen eingebaute Betonbehälter mit Glasauskleidungen (zwei Behälter mit 20.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1906, zwei Behälter mit 30.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1908, und drei Behälter, davon einer mit 25.000 Liter, die beiden anderen mit 35.000 Litern Fassungsvermögen, erbaut 1912), für Saft oder Sinalco-Konzentrat.


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
Sinalco AG.
1904 Franz Hartmann, Fabrik alkoholfreier Getränke.<ref>Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 6. Aufl., Detmold 1904.</ref>
1909 Eigentümer: Franz Hartmann; Bewohner*innen: Drenkhahn, Oberstabsarzt.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909.</ref>
1912 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner*innen: von Velsen, Oberstleutnant a. D.; Dr. Drenkhahn, Oberstabsarzt; Drawe, Nachtwächert.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.</ref>
1914 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner: Albert Eichmann, Fabrikant; Hermann Neugarten, Fabrikant; Wilhelm Drawe, Nachtwächter; Fritz Dubbert, Kutscher.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1916 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner: Albert Eichmann, Fabrikant; Hermann Neugarten, Fabrikant; Wilhelm Drawe, Nachtwächter; Fritz Dubbert, Kutscher.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1918 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner: Albert Eichmann, Fabrikbesitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer; Wilhelm Drawe, Nachtwächter.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref>
1920 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref>
1923 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref>
1925 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref>
1926 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer; Friedrich Dubbert. Kutscher.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref>


==Literatur==
==Literatur==
Hans-Joachim Keil, Sinalco hat Weltruf. 3 Männer arbeiten dafür. Ein Blick hinter die Werkstore der ehemaligen Sinalco AG in Detmold, in: Heimatland Lippe 116 (2023), Hefte 4-6.


==Quellen==
==Quellen==


==Weblinks==
==Weblinks==
www.sinalco-in-detmold.de


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
Zeile 32: Zeile 72:


[[Kategorie:Hausstätte]]
[[Kategorie:Hausstätte]]
[[Kategorie:...straße (Ort)]]
[[Kategorie:Bahnhofstraße (Detmold)]]
[[Kategorie:Hausstätte in Ortsteil]]
[[Kategorie:Hausstätte in Detmold]]
[[Kategorie:Gewerbebau]]
[[Kategorie:Baudenkmal]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2024, 17:56 Uhr

Bahnhofstraße 3 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeBahnhofstraße (Detmold)
Hausnummer3
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1903 angelegte Hausstätte, Firmensitz der Sinalco AG. Abweichende Hausnummern: 1904 Bahnhofstraße Nr. 3, 1909 Bahnhofstraße Nr. 2, 1912 Bahnhofstraße Nr. 1.

Geschichte

1903 erbaut nach Plänen von Architekt A. Hanke/Lage für den Bauherren Franz Hartmann für die Firma Sinalco. Nutzung als Kontor, Fabrik, Lager.

Heute u. a. Competenz Werkstatt Beruf.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der stadt Detmold am 19.10.1987, Nr. 242.

Gebäude

Bahnhofstrasse 3, 2012, Foto: Tsungam

Neobarocke Anlage aus Unternehmervilla (Bahnhofstraße 4) mit Kontor und Fabrikations-/Lagergebäude. Dreigeschossiger massiver Putzbau mit ziegelgedecktem Mansardwalmdachdach. Fünfachsige Fassade zur Straße, in den Obergeschossen durch Doppellisenen gegliedert. Im rustizierten Erdgeschoss in der Mittelachse ursprünglich das Eingangsportal mit Sprenggiebel, jetzt zugesetzt. Im 1. Obergeschoss in der Mittelachse ein Erker mit stuckierter Brüstung auf Konsolen, die seitlichen Fenster mit geschweiften Verdachungen. Breite Mansardgaube mit zwei Ochsenaugenfenstern und reichhaltigem Stuckrahmen. Rechte Seite zum Hof mit einem mittleren, vorwölbenden Risalit mit geknicktem Schweifgiebel betont. Von den Kaminen mit reizvollen Schweifhauben und Funkenfang noch drei im Original erhalten, der vierte wurde 1989 rekonstruiert.

In den Kellern und unter dem Hofraum in drei Gruppen eingebaute Betonbehälter mit Glasauskleidungen (zwei Behälter mit 20.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1906, zwei Behälter mit 30.000 Liter Fassungsvermögen, erbaut 1908, und drei Behälter, davon einer mit 25.000 Liter, die beiden anderen mit 35.000 Litern Fassungsvermögen, erbaut 1912), für Saft oder Sinalco-Konzentrat.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Sinalco AG.

1904 Franz Hartmann, Fabrik alkoholfreier Getränke.[1]

1909 Eigentümer: Franz Hartmann; Bewohner*innen: Drenkhahn, Oberstabsarzt.[2]

1912 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner*innen: von Velsen, Oberstleutnant a. D.; Dr. Drenkhahn, Oberstabsarzt; Drawe, Nachtwächert.[3]

1914 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner: Albert Eichmann, Fabrikant; Hermann Neugarten, Fabrikant; Wilhelm Drawe, Nachtwächter; Fritz Dubbert, Kutscher.[4]

1916 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner: Albert Eichmann, Fabrikant; Hermann Neugarten, Fabrikant; Wilhelm Drawe, Nachtwächter; Fritz Dubbert, Kutscher.[5]

1918 Eigentümerin: Sinalco AG; Bewohner: Albert Eichmann, Fabrikbesitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer; Wilhelm Drawe, Nachtwächter.[6]

1920 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.[7]

1923 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.[8]

1925 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer.[9]

1926 Sinalco AG; Bewohner*innen: Albert Eichmann, Fabrik-Besitzer; Hermann Neugarten, Fabrikbesitzer; Friedrich Dubbert. Kutscher.[10]

Literatur

Hans-Joachim Keil, Sinalco hat Weltruf. 3 Männer arbeiten dafür. Ein Blick hinter die Werkstore der ehemaligen Sinalco AG in Detmold, in: Heimatland Lippe 116 (2023), Hefte 4-6.

Quellen

Weblinks

www.sinalco-in-detmold.de

Einzelnachweise

  1. Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 6. Aufl., Detmold 1904.
  2. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909.
  3. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
  4. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  5. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  6. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
  7. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
  8. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
  9. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
  10. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns