Hornsche Straße 53 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
1888 hatte Bildhauer Grote an der hinteren Grenze seines Grundstücks [[Neustadt 10 (Detmold)|Neustadt 10]] unmittelbar an der Baumstraße ein Geräte- oder "Packhaus" erbaut. Am 6.9.1890 gründete er im Haus Neustadt 10 mit dem Bildhauer Albert Lauermann († 1953) das Stuckgeschäfts Grote & Lauermann. Lauermann stammte aus der Pfalz und hatte an der Münchner Akademie für Bildende Künste studiert. 1894 wurde das Werkstattgebäude [[Baumstraße 9 (Detmold)|Baumstraße 9]] errichtet und 1923 nach Westen erweitert.
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==Gebäude==
==Gebäude==
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1894 Simon Krügermeier, Kaufmann, Kornhandel: Firma S. A. Krügermeier; Albert Gustke, Steuer-Kontroleur; Luise Möller, Witwe; Wilhelm Röhr, Steindrucker; Simon Brüggemann, Arbeiter, Meinberger Chaussee.
1897 Albert Lauermann, Stuckfabrik; Conrad Brüggemann, Arbeiter, Meinberger Chaussee.
1901 Albert Lauermann, Stuckfabrik, Hoflieferant, Meinberger Chaussee.
1904 Detmolder Stuckfabrik Albert Lauermann; Albert Lauermann, Fabrikbesitzer; Anna Kaiser, Frl., Meinberger Chaussee.


==Literatur==
==Literatur==
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[[Kategorie:Hausstätte in Detmold]]
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 19:05 Uhr

Hornsche Straße 53 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeHornsche Straße (Detmold)
Hausnummer53
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeDetmold
HausnummerB 170

1872 von dem Zimmermeister Friedrich Fritzemeier gegründete Hausstätte, ehem. Quartiernummer B 170, Feldmark II (Meinberger Chaussee). Erbaut für den Kornhändler Simon Krügermeier.[1] Ab etwa 1896 Stuckfabrik von Albert Lauermann.[2] Zugehörig Krohnstraße 10.

Geschichte

1888 hatte Bildhauer Grote an der hinteren Grenze seines Grundstücks Neustadt 10 unmittelbar an der Baumstraße ein Geräte- oder "Packhaus" erbaut. Am 6.9.1890 gründete er im Haus Neustadt 10 mit dem Bildhauer Albert Lauermann († 1953) das Stuckgeschäfts Grote & Lauermann. Lauermann stammte aus der Pfalz und hatte an der Münchner Akademie für Bildende Künste studiert. 1894 wurde das Werkstattgebäude Baumstraße 9 errichtet und 1923 nach Westen erweitert.

Lauermann trennte sich vor 1900 (nach den Adressbüchern wohl 1896) von Grote[3] und gründete an der Hornschen Straße 53 seine Detmolder Kunstwerkstätten, die zu einem europaweit tätigen Unternehmen mit rund 250 Beschäftigten wuchsen. Lauermann wurde von Fürst Leopold IV. zum Professor ernannt.

Gebäude

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1894 Simon Krügermeier, Kaufmann, Kornhandel: Firma S. A. Krügermeier; Albert Gustke, Steuer-Kontroleur; Luise Möller, Witwe; Wilhelm Röhr, Steindrucker; Simon Brüggemann, Arbeiter, Meinberger Chaussee.

1897 Albert Lauermann, Stuckfabrik; Conrad Brüggemann, Arbeiter, Meinberger Chaussee.

1901 Albert Lauermann, Stuckfabrik, Hoflieferant, Meinberger Chaussee.

1904 Detmolder Stuckfabrik Albert Lauermann; Albert Lauermann, Fabrikbesitzer; Anna Kaiser, Frl., Meinberger Chaussee.

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.
  2. Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 4. Aufl., Detmold 1894, und Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 5. Aufl., Detmold 1897.
  3. Vgl. Katalog "Detmolder Stuckfabrik A. Lauermann", LLB: L 2311.2.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns