Lange Straße 74a (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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[[File:Detmold - 464 - Lange Straße 74A.jpg|thumb|Filmwelt Lange Straße 74a, 2012, Foto: Tsungam]] | |||
Giebelständiger langgestreckter Massivbau mit schmaler, giebelständiger Fassade. Flach geneigtes Satteldach (Deckung Bitumenpappe). Fassade dreiachsig, Obergeschoss leicht, das Erdgeschoss stärker zurückspringend, so dass hier ein geschützter Eingangsbereich entstand. Dieser von zwei Säulen flankiert und polygonal überwölbt. Seitlich schräggestellte zweiflügelige Türen (Ein- und Ausgang), dazwischen Vitrine. Je eine weitere Vitrine in den beiden seitlichen Fassadenteilen. Breites profiliertes Ortsganggesims. | |||
Das Entree innen mit Marmor-Wandplatten und Terrazzoboden. Zentral Kassenraum. Seitlich je eine geschwungene Treppe mit eisernen Geländern in Jugendstilformen zum Zuschauerraum. Dessen Boden fällt zur Bühne bzw. Leinwand schräg ab. Bühnenbereich unterkellert (Heizung, Maschinenraum). Polygonal gewölbte Decke als Holz-Stahl-Konstruktion mit Rabitzverkleidung. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
1911 Paul Metzentin, Hoflieferant. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Karl-Heinz Preuß, "Es roch nach Farbe und dumpfer Luft". Der Enkel eines Kinobesitzers erinnert sich. In: Monumente 11/12, 1999, S. 38. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
LAV NRW OWL, L 80.14 / Regierung/Landesregierung Lippe - Polizeiangelegenheiten, Nr. 67: Verordnung über die Veranstaltung öffentlicher kinematografischer Vorstellungen (Kino) in Detmold, 1910–1914. | |||
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Aktuelle Version vom 21. November 2024, 22:41 Uhr
Lange Straße 74a (Detmold) | |
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Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
Straße | Lange Straße (Detmold) |
Hausnummer | 74a |
Karte | |
Adressbuch von 1901 | Nein |
1911 als Lichtspieltheater (Kino) erbaut, ehem. Quartiernummer: D 572.
Geschichte
1911 nach Entwurf des Detmolder Architekten Karl Noah für den Kaufmann und Hoflieferanten Paul Metzentin als Anbau an sein bestehendes Wohn- und Geschäftshaus Lange Straße 74 erbaut.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 21.11.1994, Nr. A 464.
Gebäude
Giebelständiger langgestreckter Massivbau mit schmaler, giebelständiger Fassade. Flach geneigtes Satteldach (Deckung Bitumenpappe). Fassade dreiachsig, Obergeschoss leicht, das Erdgeschoss stärker zurückspringend, so dass hier ein geschützter Eingangsbereich entstand. Dieser von zwei Säulen flankiert und polygonal überwölbt. Seitlich schräggestellte zweiflügelige Türen (Ein- und Ausgang), dazwischen Vitrine. Je eine weitere Vitrine in den beiden seitlichen Fassadenteilen. Breites profiliertes Ortsganggesims.
Das Entree innen mit Marmor-Wandplatten und Terrazzoboden. Zentral Kassenraum. Seitlich je eine geschwungene Treppe mit eisernen Geländern in Jugendstilformen zum Zuschauerraum. Dessen Boden fällt zur Bühne bzw. Leinwand schräg ab. Bühnenbereich unterkellert (Heizung, Maschinenraum). Polygonal gewölbte Decke als Holz-Stahl-Konstruktion mit Rabitzverkleidung.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1911 Paul Metzentin, Hoflieferant.
Literatur
Karl-Heinz Preuß, "Es roch nach Farbe und dumpfer Luft". Der Enkel eines Kinobesitzers erinnert sich. In: Monumente 11/12, 1999, S. 38.
Quellen
LAV NRW OWL, L 80.14 / Regierung/Landesregierung Lippe - Polizeiangelegenheiten, Nr. 67: Verordnung über die Veranstaltung öffentlicher kinematografischer Vorstellungen (Kino) in Detmold, 1910–1914.
Weblinks
Einzelnachweise